GLEICHSTELLUNG : 200 Millionen Euro für das Professorinnenprogramm bis 2022

10. November 2017 // ticker

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz hat die dritte Runde des Professorinnenprogramms, das die Gleichstellung von Männern und Frauen in der Wissenschaft fördert, beschlossen.

zwd Berlin. Es wird bis mindestens 2022 fortgeführt. Insgesamt 200 Millionen Euro werden Bund und Länder in der Programmphase von 2018 bis 2022 den Hochschulen zur Verfügung stellen. „Das Professorinnenprogramm wirkt“, sagte Bundesbildungsministerin Prof.‘in Johanna Wanka (CDU)., „Es hat den Anteil von Professorinnen in der Wissenschaft deutlich erhöht und zu einem Kulturwandel für mehr Gleichstellung an den Hochschulen beigetragen.“

Neben bereits bekannten Fördermaßnahmen wie der Anschubfinanzierung für Erstberufungen von Frauen auf eine Professur und der Stärkung der gleichstellungspolitischen Strukturen an Hochschulen durch ein Gleichstellungskonzept als Grundlage für eine Förderung von bis zu drei Professuren wird es neue Verfahren im Bereich der Personalentwicklung und -gewinnung geben. So werden 10 Hochschulen die Möglichkeit haben, Fördermittel für eine vierte Professur zu beantragen, wenn ihre Gleichstellungskonzepte als besonders vorbildlich herausstechen. „Mit der Förderung einer vierten Professur bei entsprechend guten Gleichstellungskonzepten geben wir Hochschulen deutliche Anreize, auch die Förderung von jungen Wissenschaftlerinnen, die sich erst auf dem Weg zur Professur befinden, voranzutreiben“, betonte die Vorsitzende der GWK, die Bremer Wissenschaftssenatorin Prof.‘in Eva Quante-Brandt (SPD).

Artikel als E-Mail versenden