zwd Taormina. Spätestens seit der deutschen G7-Präsidentschaft 2015 steht das Thema Gleichstellung von Frauen und Mädchen weit oben auf der politischen Agenda der führenden Industrienationen.
Dem Fahrplan für Gleichstellung ("G7 roadmap for a gender-responsive economic environment") folgend, den die G7-Staats- und Regierungschef*innen im Mai dieses Jahres verabschiedet hatten, konzentrierten sich die Diskussionen der Gleichstellungs-Ressortchef*innen im November auf drei Hauptthemen: Frauen in der Wirtschaft, Frauen in Führungspositionen und Prävention sowie Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt einschließlich des Phänomens des Menschenhandels.
Die kanadische Frauenministerin Maryam Monsef, die französische Staatssekretarin für Gleichstellung, Marlene Schiappa, die gleichstellungspolitische Beraterin des US-Präsidentin, Katheryne Kaufman, der japanische Vizeminister Yuhei Yamashita sowie die EU-Kommissarin für Gleichstellung, Vera Jourova, und weitere führende Frauen aus Wirtschaft und Wissenschaft bekräftigten nochmals die Inhalte und den Umsetzungswillen des verabschiedeten Fahrplans für Gleichstellung. Dabei herrschte Einigkeit, dass Fortschritte in der Gleichstellung und die nachhaltige Stärkung von Frauen nur gelingen können, wenn die G7 ihre Vorbildrolle annehmen und den vereinbarten Fahrplan konsequent umsetzen.
Auch Barley betonte die Wichtigkeit, jetzt nicht nachzulassen und die Rechte von Frauen und Mädchen weiter zu stärken. Schließlich sei vollständige Gleichstellung noch in keinem Land der Erde erreicht. Für die Zukunft wünscht sie sich ein jährliches Treffen der Gleichstellungsminister*innen der sieben größten Industrienationen.
2018, wenn sich die G7-Regierungschef*innen in Kanada treffen werden, soll Gleichstellung erneut Schwerpunktthema werden.