zwd-POLITIKMAGAZIN Nr. 366 - BILDUNG & KULTUR : Hessen: Bildung bei Schwarz-Grün

6. Februar 2019 // Redaktion

„Aufbruch im Wandel”: Unter diesem Motto gehen CDU und Grüne in Hessen in ihre zweite Legislaturperiode als Landesregierung. Wie­viel Aufbruch wird es dabei in der Bildungspolitik tatsächlich geben? Der zwd hat diesen Bereich des Koalitionsvertrages genauer unter die Lupe genommen.

Bild: Facebook / Die Grünen Hessen
Bild: Facebook / Die Grünen Hessen

TITELTHEMA: BILDUNG BEI SCHWARZ-GRÜN IN HESSEN


HESSEN: BILDUNG BEI SCHWARZ-GRÜN

„Aufbruch“ oder doch nur ein „Weiter so“?
zwd Wiesbaden (hr). Weiter stärken will die alte und neue Landesregierung die Ganztagsbetreuung. Der „Pakt für den Nachmittag“, von Kritiker*innen aufgrund zu geringer pädagogisch sinnvoller Betreuungs­angebote als „Schmalspurprogramm“ bezeichnet, soll mit Blick auf den auf Bundesebene geplanten Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern zum Pakt für den Ganztag weiterentwickelt werden. Ziel ist es, eine Bildungs- und Betreuungsgarantie von 7:30 bis 17:00 Uhr zu schaffen. Bei der Umsetzung der Inklusion sollen Lehrer*innen durch zentral finanzierte Verwaltungskräfte, weitere sozialpädagogische Fachkräfte sowie den effizienteren Einsatz von Förderschullehrkräften im inklusiven Unterricht unterstützt werden.
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BILDUNG & WISSENSCHAFT


BAFÖG-NOVELLE

Keine echte Trendwende
zwd Berlin (hr). Zum ersten Mal seit drei Jahren sollen im Herbst die BAföG-Sätze erhöht werden. Das sieht ein Gesetzentwurf von Bundesbildungsminis­terin Anja Karliczek (CDU) vor. Opposition, Bildungsgewerkschaften und Studierendenvertretungen kann sie mit den geplanten Veränderungen jedoch nicht überzeugen.
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zwd-GESPRÄCH: DR. ERNST DIETER ROSSMANN (SPD)

„2019 kann ein herausragendes und sehr ertragreiches Jahr für die Bildungspolitik werden“
zwd Berlin (ig/hr). Die Umsetzung des Digitalpakts Schule stockt, um die Pläne eines Nationalen Bildungsrates ist es still geworden und die Ausgestaltung der BAföG-Novelle sorgt für Kritik. Was können wir Positives vom bildungspolitischen Jahr 2019 erwarten? Der zwd hat darüber mit dem Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) gesprochen.
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ERSTER INTERNATIONALER TAG DER BILDUNG

Menschenrecht auf Bildung wird weltweit millionenfach verletzt
zwd New York (hr). Nach Angaben der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) können weltweit etwa 617 Millionen Kinder und Jugendliche nicht richtig lesen und schreiben. Ein Grund für die UN-Vollversammlung, den 24. Ja­nuar als jährlichen Internationalen Tag der Bildung auszurufen. Er wurde in diesem Jahr erstmals begangen.
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FORSA-UMFRAGE

Jugendliche glauben nicht an Chancengleichheit in der Bildung
zwd Berlin (hr). Der vergleichsweise große Mangel an Chancen­gleichheit im deutschen Bildungssystem ist in Politik, Gewerkschaften und Bildungsverbänden weitgehend Konsens. Doch auch die Mehrheit der Jugend­lichen hierzulande glaubt nicht an die Möglichkeit des Aufstiegs durch Bildung.
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AUS DEN LÄNDERN

  • BREMEN Förderlücke für Geflüchtete in Ausbildung wird geschlossen
  • BADEN-WÜRTTEMBERG Online-Bewerbungsverfahren für berufliche Schulen gestartet
  • BERLIN Prämien für zusätzliche Kita-Plätze

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KULTUR & GESELLSCHAFT


KULTURGUTSCHUTZGESETZ

Evaluierungsbericht: Grütters zieht positives Fazit
zwd Berlin (hr). Zwei Jahre nach Inkrafttreten des novellierten Kulturgutschutzgesetzes (KGSG) hat Kulturstaatsministerin Prof.´in Monika Grütters (CDU) dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat nun einen ersten Evaluierungsbericht vorgelegt. Sie zog ein positives Fazit: „Das im Gesetzgebungsverfahren von einigen Akteuren heraufbeschworene Bürokratiemonster ist erwartungsgemäß nicht entstanden."
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KULTURELLE BILDUNG

Deutscher Kulturrat fordert Qualifizierungsoffensive
zwd Berlin (hr). Der Deutsche Kulturrat, Spitzenverband der Kulturverbände, hat in einem Posi­tionspapier eine Qualifizierungsoffensive für Fachkräfte in der kulturellen Bildung gefordert. Dies gelte grundsätzlich sowohl in pädagogischer Hinsicht, um auf dem neuesten Stand von Methodik und Didaktik zu sein als auch in künstlerischer Hinsicht, um den Anschluss an aktuelle Entwicklungen in der Kunst nicht zu verlieren.
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AUS DER HAUPTSTADTREGION


  • SCHULBAUOFFENSIVE Neue „Kommunikationsschulen“ sollen Demokratiebildung stärken
  • START-UP-KULTUR Senat macht Siemens-Campus zur Chefsache

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NAMEN SIND NACHRICHTEN


  • Prof.´in Dr. Alexandra Lehmann und Prof.‘in Dr. Elke Hemminger
  • Prof.´in Dr. phil. Hito Steyerl
  • Prof.´in Dr. Bénédicte Savoy

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DIE LETZTE SEITE


100 JAHRE BAUHAUS

„Ohne die SPD wäre das Bauhaus nicht möglich gewesen“

zwd Berlin (ds). Weimar – Dessau - Berlin: Die drei Standorte des vor 100 Jahren gegründeten Bauhauses hätte es ohne die SPD nicht gegeben. Es war die neue aus revolutionärem Recht handelnde Regierung der SPD, die Walter Gropius 1919 als Leiter der Weimarer Hochschule für Bildende Kunst berief. Anlass für den ehemaligen Europaparlamentarier Klaus Wettig (Bild oben rechts), an den politischen Beitrag der Sozialdemokratie für die Förderung des Bauhauses zu erinnern.
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