BUNDESTAGSWAHLKAMPF : SPD will über Online-Debatten moderne Gleichstellungskonzepte erarbeiten lassen

22. Januar 2013 // zwd Berlin (ig/Ticker).

Mit der Software "Adhocracy" | Ergebnisse bis 27. Februar

Die SPD-Bundestagsfraktion will Hilfe des Internets neue Wege der Bürgerbeteiligung beschreiten. Als Beispiel dafür hat die Fraktion eine Online-Debatte eröffnet, in deren Rahmen NutzerInnen "Ideen für eine moderne Gleichstellungspolitik" entwickeln sollen. Die Ergebnisse sollen sowohl online und auf dem Empfang zum Frauentag am 27. Februar vorgestellt werden.

Den Ausgangspunkt der Fraktionsinitiative bildet die Beteiligungsplattform debatten.spdfraktion.de Die SPD-Bundestagsfraktion möchte in einer ersten Debattenphase Vorschläge für eine moderne Geschlechter- und Gleichstellungspolitik entwickeln lassen. Daraus solle dann eine "schlüssige Politik" erarbeitet werden, die endlich Chancengleichheit in allen gesellschaftlichen Bereichen herstellt und es ermöglicht, zwischen vielen verschiedenen Lebensmodellen frei zu wählen.

Die SPD-Fraktion stellt der Diskussion folgende Fragen voran: "Halten Sie unsere Ideen für wirkungsvoll? Haben wir die richtigen Schwerpunkte gesetzt? Oder haben wir vielleicht etwas übersehen oder vergessen?" Alle Themen, die trans*/inter*/queere Menschen, Frauen und Männer betreffen, seien willkommen. Bis Ende Februar erhofft sich die Fraktion Antworten auf die Frage, was die DiskutantInnen von der Geschlechterpolitik der SPD-Bundestagsfraktion erwarten und welche Vorschläge sie für eine Reform der Minijobs ("Von der Zuverdienerin zur Verdienerin") machen.

Die über die Software Adhocracy erarbeiteten Ergebnisse, verspricht die Fraktion, würden direkt in die Arbeit der Fraktion einfließen und als Vorbereitung der inhaltlichen Debatte auf dem Empfang zum Internationalen Frauentag dienen. Am Abend der 27. Februars sollen alle Interessierten mit den SPD-Bundestagsabgeordneten Willi Brase, Christel Humme, Caren Marks, Peer Steinbrück und Dagmar Ziegler darüber in offenen Gesprächsrunden diskutieren. Der Dialog sei offen für alle, heißt es in der SPD-Information.

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