BMFSFJ-REFERENTENENTWURF
Koalitionspoker: Maut contra Frauenquote?
Eigentlich sollte der Gesetzentwurf, mit dem die schwarz-rote Koalition die Förderung von Frauen in Führungspositionen regeln will, am 13. August ins Kabinett gehen. Doch daraus wurde nichts. Zu stark war der Gegenwind aus den CDU-geführten Ressorts der Bundesregierung gegenüber dem Referentenentwurf, den Bundesjustizminister
Heiko Maas und Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig (beide SPD) zur Abstimmung in die Häuser gegeben hatten. Besonders ein Staatssekretär tat sich in der Ablehnungsfront besonders hervor: Lutz Stroppe, vormals zwischen 2012 und 2014 unter Schwesigs Vorgängerin Kristina Schröder (CDU) als Amtschef des BMFSFJ ein entschiedener Quotengegner. Der langjährige Büroleiter von Alt-Kanzler Helmut Kohl steht seit Januar 2014 als Staatssekretär nun in Diensten von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU).
ASF-BUNDESKONFERENZ
„Zeit für Parität“ oder das Ende der ‚unfreiwilligen‘ Videobotschaft
zwd Berlin (ig/fl). Wenn es nach den SPD-Frauen in der Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen geht, würde auf ihrer Bundeskonferenz der/die Parteivorsitzende zukünftig selbst anwesend sein. Er/Sie hätte sich nicht, wie im Falle des (wegen einer SPE-Konferenz abwesenden) SPD-Parteichefs Sigmar Gabriel bei der diesjährigen ASF-Konferenz, lediglich mit einer wenigminütigen Video-Botschaft an die Konferenzteilnehmerinnen gewandt. Es gäbe schließlich eine Ko-Vorsitzende. Dazu muss die SPD aber erst ihre Satzung ändern.
PFLEGEREFORM
Tag für Tag brauchen 2,5 Millionen Menschen Pflege und ihre Zahl steigt und steigt...“
zwd Karlsruhe (cf/fl). 2,5 Millionen Menschen in Deutschland sind jeden Tag auf Pflege angewiesen. Das entspricht, wie Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) am 4. Juli bei der ersten Lesung des Gesetzentwurfs zur Pflegereform (Stufe 1) im Bundestag sagte, der EinwohnerInnenzahl von Köln und München zusammen. Die Zahl werde bis 2030 um eine Million steigen. Die Reform der Bundesregierung ist nicht nur wegen ihrer Finanzierung, sondern auch wegen ihrer Ausrichtung auf häusliche Pflege bei Opposition, Krankenkassen und Gewerkschaften umstritten. Auch unter den Delegierten der Bundeskonferenz der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) am 20. Juni in Karlsruhe wurden kontroverse Meinungen deutlich.
ARBEITSGEMEINSCHAFT FRAUENGESUNDHEIT
Der Kaiserschnitt verdrängt die normale Geburt
zwd Berlin (cf/ig). Die Kaiserschnittrate in Deutschland hat sich in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt: 2012 wurde bei 31,7 Prozent der Geburten eine sogenannte Sectio vorgenommen, ein großer Teil der Fälle war nicht medizinisch indiziert. Der Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft (AKF) fordert einen Kurswechsel und befragte ExpertInnen aus dem Gesundheitswesen (ÄrztInnen, Hebammen und BeraterInnen) nach den Ursachen der hohen Kaiserschnittrate und dazu, mit welchen konkreten Maßnahmen sie gesenkt werden könnte. Ein Ansatz: eine ärztliche S-3-Leitlinie zur Geburtenbetreuung.
LANDÄRZTINNEN
„Höllische Arbeitsbedingungen im Traumberuf“
zwd Berlin (cf/ig). HausärztInnen sind rar – 2.600 Praxen sind nach Schätzungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) in Deutschland verwaist – am schlimmsten ist es auf dem Land. Der Deutsche Ärztinnenbund (DÄB) führt die Tatsache, dass der bundesweit vorgegebene Wert von 1.671 Einwohnern je Hausarztstelle lediglich in den überversorgten städtischen Ballungsräumen eingehalten werden kann, nicht jedoch auf dem Lande, auf die dort herrschenden Arbeitsbedingungen zurück.
Die Themen des zwd-POLITIKMAGAZINs 320 im Überblick:
AKTUELL
BMFSFJ-Referentenentwurf
Koalitionspoker: Maut contra Frauenquote?
FRAUEN & POLITIK
ASF-Bundeskonferenz
„Zeit für Parität“ oder das Ende der ‚unfreiwilligen‘ Videobotschaft
Die wichtigsten Beschlüsse im Überblick
FRAUEN & GESUNDHEIT
Pflegereform
Tag für Tag brauchen 2,5 Millionen Menschen Pflege und ihre Zahl steigt und steigt...
Mammographie
Screening Debatte erreicht die Bundesregierung
Arbeitsgemeinschaft Frauengesundheit
Der Kaiserschnitt verdrängt die normale Geburt
zwd berichtete
Finanzieller Ausgleich für Hebammen
Landärztinnen
„Höllische Arbeitsbedingungen im Traumberuf“
BILDUNG & FORSCHUNG
Durchlässigkeit im Bildungssystem
Ministerin Wanka muss den Spagat schaffen zwischen Studium und beruflicher Bildung
KULTUR & POLITIK
Nordrhein-Westfalen
Ein „Grundgesetz“ für die Kultur an Rhein und Ruhr
Erster Weltkrieg
Die Welt der Frauen veränderte sich, doch ihre Emanzipation blieb auf der Strecke
DEBATTE
Quo vadis - Muss die Provenienzforschung zusätzliche Wege beschreiten?
NEWS
Notizen aus der Hauptstadtregion
NAMEN SIND NACHRICHTEN
Lise Meitner, Leila Papoli Yazdi, Claudia Perren
ZWD IM INTERNET
Nachrichten aus dem zwd-Portal Bildung & Politik
Nachrichten aus dem zwd-Portal Frauen
Nachrichten aus dem zwd-Portal Kultur. Medien & Politik
Hinweis für NichtabonnentInnen:
Wenn Sie mehr lesen wollen, nutzen Sie die Möglichkeit eines Schnupperabonnements oder einen unserer Bestellcoupons auf der Startseite (Horizontale Rubrik zwd-‚Produkte’).
Postalisch sind wir erreichbar unter:
zwd-Mediengruppe
Luisenstraße 48
10117 Berlin
Fon: 030/22 487 475
Fax: 030/22 487 484
E-Mail-Adresse: abo@zwd.info
Koalitionspoker: Maut contra Frauenquote?
Eigentlich sollte der Gesetzentwurf, mit dem die schwarz-rote Koalition die Förderung von Frauen in Führungspositionen regeln will, am 13. August ins Kabinett gehen. Doch daraus wurde nichts. Zu stark war der Gegenwind aus den CDU-geführten Ressorts der Bundesregierung gegenüber dem Referentenentwurf, den Bundesjustizminister
Heiko Maas und Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig (beide SPD) zur Abstimmung in die Häuser gegeben hatten. Besonders ein Staatssekretär tat sich in der Ablehnungsfront besonders hervor: Lutz Stroppe, vormals zwischen 2012 und 2014 unter Schwesigs Vorgängerin Kristina Schröder (CDU) als Amtschef des BMFSFJ ein entschiedener Quotengegner. Der langjährige Büroleiter von Alt-Kanzler Helmut Kohl steht seit Januar 2014 als Staatssekretär nun in Diensten von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU).
ASF-BUNDESKONFERENZ
„Zeit für Parität“ oder das Ende der ‚unfreiwilligen‘ Videobotschaft
zwd Berlin (ig/fl). Wenn es nach den SPD-Frauen in der Bundesarbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen geht, würde auf ihrer Bundeskonferenz der/die Parteivorsitzende zukünftig selbst anwesend sein. Er/Sie hätte sich nicht, wie im Falle des (wegen einer SPE-Konferenz abwesenden) SPD-Parteichefs Sigmar Gabriel bei der diesjährigen ASF-Konferenz, lediglich mit einer wenigminütigen Video-Botschaft an die Konferenzteilnehmerinnen gewandt. Es gäbe schließlich eine Ko-Vorsitzende. Dazu muss die SPD aber erst ihre Satzung ändern.
PFLEGEREFORM
Tag für Tag brauchen 2,5 Millionen Menschen Pflege und ihre Zahl steigt und steigt...“
zwd Karlsruhe (cf/fl). 2,5 Millionen Menschen in Deutschland sind jeden Tag auf Pflege angewiesen. Das entspricht, wie Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) am 4. Juli bei der ersten Lesung des Gesetzentwurfs zur Pflegereform (Stufe 1) im Bundestag sagte, der EinwohnerInnenzahl von Köln und München zusammen. Die Zahl werde bis 2030 um eine Million steigen. Die Reform der Bundesregierung ist nicht nur wegen ihrer Finanzierung, sondern auch wegen ihrer Ausrichtung auf häusliche Pflege bei Opposition, Krankenkassen und Gewerkschaften umstritten. Auch unter den Delegierten der Bundeskonferenz der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) am 20. Juni in Karlsruhe wurden kontroverse Meinungen deutlich.
ARBEITSGEMEINSCHAFT FRAUENGESUNDHEIT
Der Kaiserschnitt verdrängt die normale Geburt
zwd Berlin (cf/ig). Die Kaiserschnittrate in Deutschland hat sich in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt: 2012 wurde bei 31,7 Prozent der Geburten eine sogenannte Sectio vorgenommen, ein großer Teil der Fälle war nicht medizinisch indiziert. Der Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft (AKF) fordert einen Kurswechsel und befragte ExpertInnen aus dem Gesundheitswesen (ÄrztInnen, Hebammen und BeraterInnen) nach den Ursachen der hohen Kaiserschnittrate und dazu, mit welchen konkreten Maßnahmen sie gesenkt werden könnte. Ein Ansatz: eine ärztliche S-3-Leitlinie zur Geburtenbetreuung.
LANDÄRZTINNEN
„Höllische Arbeitsbedingungen im Traumberuf“
zwd Berlin (cf/ig). HausärztInnen sind rar – 2.600 Praxen sind nach Schätzungen der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) in Deutschland verwaist – am schlimmsten ist es auf dem Land. Der Deutsche Ärztinnenbund (DÄB) führt die Tatsache, dass der bundesweit vorgegebene Wert von 1.671 Einwohnern je Hausarztstelle lediglich in den überversorgten städtischen Ballungsräumen eingehalten werden kann, nicht jedoch auf dem Lande, auf die dort herrschenden Arbeitsbedingungen zurück.
Die Themen des zwd-POLITIKMAGAZINs 320 im Überblick:
AKTUELL
BMFSFJ-Referentenentwurf
Koalitionspoker: Maut contra Frauenquote?
FRAUEN & POLITIK
ASF-Bundeskonferenz
„Zeit für Parität“ oder das Ende der ‚unfreiwilligen‘ Videobotschaft
Die wichtigsten Beschlüsse im Überblick
FRAUEN & GESUNDHEIT
Pflegereform
Tag für Tag brauchen 2,5 Millionen Menschen Pflege und ihre Zahl steigt und steigt...
Mammographie
Screening Debatte erreicht die Bundesregierung
Arbeitsgemeinschaft Frauengesundheit
Der Kaiserschnitt verdrängt die normale Geburt
zwd berichtete
Finanzieller Ausgleich für Hebammen
Landärztinnen
„Höllische Arbeitsbedingungen im Traumberuf“
BILDUNG & FORSCHUNG
Durchlässigkeit im Bildungssystem
Ministerin Wanka muss den Spagat schaffen zwischen Studium und beruflicher Bildung
KULTUR & POLITIK
Nordrhein-Westfalen
Ein „Grundgesetz“ für die Kultur an Rhein und Ruhr
Erster Weltkrieg
Die Welt der Frauen veränderte sich, doch ihre Emanzipation blieb auf der Strecke
DEBATTE
Quo vadis - Muss die Provenienzforschung zusätzliche Wege beschreiten?
NEWS
Notizen aus der Hauptstadtregion
NAMEN SIND NACHRICHTEN
Lise Meitner, Leila Papoli Yazdi, Claudia Perren
ZWD IM INTERNET
Hinweis für NichtabonnentInnen:
Wenn Sie mehr lesen wollen, nutzen Sie die Möglichkeit eines Schnupperabonnements oder einen unserer Bestellcoupons auf der Startseite (Horizontale Rubrik zwd-‚Produkte’).
Postalisch sind wir erreichbar unter:
zwd-Mediengruppe
Luisenstraße 48
10117 Berlin
Fon: 030/22 487 475
Fax: 030/22 487 484
E-Mail-Adresse: abo@zwd.info