BILDUNGSKOOPERATIONEN : Macron bekräftigt Vorschlag „Europäischer Hochschulen“

11. Mai 2018 // Hannes Reinhardt

Europa braucht mehr gemeinsame Studiengänge. Das sagte Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron am Donnerstag bei der Entgegennahme des Karlspreises an der RWTH Aachen. Die Universitäten sollten untereinander mehr kooperieren und könnten dadurch viel effizienter werden.

Bild: RWTH Aachen / Andreas Steindl
Bild: RWTH Aachen / Andreas Steindl

zwd Aachen. Bereits in seiner Rede vor Studierenden der Pariser Sorbonne im September 2017 hatte Macron diesen Plan einer „Europäischen Universität“ präsentiert. Dabei gehe es nicht um den Bau neuer Universitäten, er denke vielmehr an Partnerschaften von Fachbereichen aus unterschiedlichen Ländern. Durch den Zusammenschluss leistungsfähiger Hochschulen aus drei oder vier Staaten könne eine europäische Hochschule entstehen, die die für Spitzenforschung notwendige kritische Masse besitze.

Auch das Erasmus-Programm soll nach den Plänen des französischen Präsidenten weiter ausgebaut werden. Konkret schlug Macron vor, ein Hochschulnetzwerk zu bilden, die ihre Studierenden auf einen Austausch schicken, nachdem mindestens zwei europäische Sprachen gelernt wurden. 20 Universitäten sollen dabei bis 2024 mitmachen und einen starken europäischen Bezug haben.

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