zwd Berlin. Dies bedeutet eine Steigerung von vier Prozentpunkten gegenüber der letzten Veröffentlichung vor zwei Jahren. „Die Menschen erkennen, dass sie ihre Kompetenzen und Qualifikationen kontinuierlich aktualisieren und fortentwickeln müssen. Lebensbegleitendes Lernen gewinnt in unserer Welt des Wandels zunehmend an Bedeutung. Darauf stellen sich die Menschen ein“, erklärte Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU). Allerdings gibt es ein Ost-West-Gefälle. So ist die Weiterbildungsbeteiligung in den alten Bundesländern zwischen 2016 und 2018 von 49 auf 56 Prozent gestiegen, im Osten jedoch von 51 auf 48 Prozent gefallen. Die Weiterbildungsbeteiligung von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund liegt den Ergebnissen des AES zufolge jedoch erstmals gleichauf. Auch bei Arbeitslosen ist eine positive Entwicklung zu verzeichnen: Gegenüber 2016 ist die Teilnahmequote um 22 Prozentpunkte auf 49 Prozent deutlich angestiegen. Männer (57 Prozent) nehmen zudem häufiger an Weiterbildungen teil als Frauen (52 Prozent).
Der AES als „Datenerhebung über die Beteiligung und Nichtbeteiligung Erwachsener am lebenslangen Lernen" ersetzt seit 2007 das Berichtssystem Weiterbildung in Deutschland und ist eine verpflichtende Erhebung für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Im Auftrag des Bundesbildungsministeriums (BMBF) hatte das Meinungsforschungsinstitut Kantar Public von Juli bis Dezember 2018 insgesamt rund 5.800 Interviews mit Personen ab 18 Jahren durchgeführt.
