ESF-PROGRAMM : Mehr Geld für Arbeitsmarkteingliederung von geflüchteten Müttern

19. Juli 2017 // 1094

35 Kontaktstellen des Programms "Stark im Beruf" bekommen eine Zusatzförderung. Sie soll explizit die Eingliederung von geflüchteten Frauen in den Arbeitsmarkt unterstützen.

zwd Berlin (bu/ticker). Das ESF-Bundesprogramm „Stark im Beruf – Mütter mit Migrationshintergrund steigen ein“ erhält eine Finanzspritze: 35 von insgesamt 80 Kontaktstellen erhalten 2017 zusätzlich 25.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds, um ihr Angebot speziell für geflüchtete Mütter ausbauen zu können. 2018 können die Einrichtungen bis zu 50.000 Euro zusätzlich zur bereits bestehenden Förderung erhalten. Seit 2015 begleitet das EU-finanzierte Projekt „Stark im Beruf“ Mütter mit Migrationshintergrund individuell auf ihrem Weg in den deutschen Arbeitsmarkt.

Zwei Drittel aller Teilnehmerinnen erfolgreich

In den letzten vier Jahren suchten über 500.000 Frauen und Mädchen Schutz in Deutschland. 75 Prozent dieser Frauen sind Mütter. „Die allermeisten geflüchteten Mütter wollen arbeiten. Oft fehlt es aber noch an Qualifikation, Orientierung, Sprachkompetenz oder Kinderbetreuung. Deswegen schaffen wir mit ‚Stark im Beruf‘ für geflüchtete Frauen mit Kindern spezielle Angebote, damit der Einstieg in den Beruf gelingen kann. Nur so können sie letztlich auf eigenen Füßen stehen“, sagte Bundesfrauenministerin Katharina Barley (SPD) zu dem Projekt.

Laut Bundesfrauenministerium kann das Programm eine hohe Interessierten- und Vermittlungsquote vorweisen. So haben zwei Drittel aller Teilnehmerinnen nach „Stark im Beruf“ einen Erwerbsfokus. Die erste Förderphase des Projektes läuft noch bis Ende 2018.

Artikel als E-Mail versenden