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zwd-POLITIKMAGAZIN | Newsletter vom 21.11.2024

Liebe Leserinnen und Leser, die 20. Legislaturperiode des Bundestages geht am 27. Dezember 2024 mit der voraussichtlichen Auflösung des Bundestages durch den Bundespräsidenten am 27. Dezember zu Ende. Die Veröffentlichung interner FDP-Diskussionsabläufe rückt die Rolle der Ex-Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger nach der unaufgeklärten Fördergeld-Affäre erneut ins Zwielicht. Hat sie, wie ein prominenter KMK-Vertreter argwöhnt, die Länderkultusminister "hinter die Fichte geführt"? Ähnliches lässt sich auch beim Agieren von Ex-Bundesjustizminister Marco Buschmann und seinem FDP-Parteichef und Ex-Bundesfinanzminister Christian Lindner vermuten: Es ging ihnen um ihre Partei und nicht um das Land. Anders aber als die D-Day-Protokolle mutmaßen lassen, beschränkte sich deren Blockadepolitik nicht auf die letzten Monate seit September 2024. Die von der FDP betriebene Zerstörung der Ampel nahm bereits vor zwei Jahren Fahrt auf – nach dem 7. Juli 2022. Das war der Tag, an dem Lindner die Chefreporterin des Springer-TV-Senders "Welt" Franca Lehfeldt heiratete. Der offenbar wichtigste Hochzeitsgast war CDU-Chef Friedrich Merz, der mit dem eigenen Düsenflieger nach Sylt zur Hochzeitsfeier angereist war. Fortan verstand sich Lindner als "Bollwerk" gegen seine "linken" Koalitionspartner und nutzte seine Rolle als Bundesfinanzminister, um wichtige Reformprojekte des Ampel-Koalitionsvertrages zu torpedieren. Ein Dankeschön ist Lindner gewiss: Er, sagte jüngst Merz, könne sich vorstellen, dass Lindner in seinem Kabinett erneut Bundesfinanzminister werden könnte. Abgesehen davon, dass CSU-Chef Söder dem Freidemokraten eine "Pause" empfohlen hat, werden diese Blütenträume bald dahinwelken. Es muss nicht nur zu einer Neuwahl des Bundestages kommen und die FDP dann auch noch die Fünf-Prozent-Hürde überspringen (beides ist nicht sicher). Außerdem: Merz weiß inzwischen, dass eine Reform der Schuldenbremse für die Union unausweichlich ist, wenn seine angestrebte Kanzlerschaft auch noch Handlungsfähigkeit erreichen soll. Dafür wird Lindner nicht gebraucht. In unserem Nachrichtenportal haben wir ausführlich darüber berichtet, was der Sachverständigenrat Wirtschaft zur Reform der Schuldenbremse empfiehlt. Dieser Newsletter rückt die letzten drei Ausgaben 402, 403 und 404 des zwd-POLITIKMAGAZINs in den Fokus.


Die Verschleppungstaktiken im BMBF in der Ära Stark-Watzinger beim Digitalpakt 2.0, bei DATI und dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz sowie hinsichtlich der "großen" BAföG-Reform gewinnen jetzt eine ganz andere Erklärung, seitdem interne Diskussionsabläufe in der FDP dank Zeit-online und Süddeutscher Zeitung ans Licht gekommen sind.

Die Verschleppungstaktiken im BMBF in der Ära Stark-Watzinger beim Digitalpakt 2.0, bei DATI und dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz sowie hinsichtlich der "großen" BAföG-Reform müssen ganz neu bewertet werden. Unübersehbar ist, dass die Lindner-Vertraute Stark-Watzinger offensichtlich zu den Scharfmacherinnen des FDP-Ampelausstiegs gehörte. Sie, gegen die seit langem Rücktrittsforderungen erhoben wurden, rettete sich damit vor Ungemach, bevor weitere pikante Informationen zur Fördergeldaffäre bekannt werden.

Schweres Erbe für den neuen Bildungsminister Cem Özdemir

Was von der bildungspolitischen Ruinenlandschaft von Stark-Watzinger noch zu retten ist, muss jetzt der neue Bundesbildungsminister Cem Özdemir (B'90/DIE GRÜNEN) schaffen. Im Zusammenwirken mit dem neuen Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) könnte der Grünen-Politiker die Bund/Länder-Vereinbarung zum Digitalpakt 2.0 doch noch zum Erfolg führen. Der neue Ressortchef muss dazu allerdings zunächst die Führungsspitze des BMBF erneuern (und das "F"[DP]-Netzwerk auflösen).

Auch Paus hofft nach dem Ende der FDP-Blockadebremsen

Auf ein ähnliches Ergebnis in den parlamentarischen Verhandlungen hofft auch Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) mit ihrem Entwurf eines Gewalthilfegesetzes, der nächste Woche ins Kabinett kann, nachdem die Blockade von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) nach dessen Rauswurf aus dem Kabinett von dessen Nachfolger Dr. Jörg Kukies (SPD) schnell und unkompliziert gelöst wurde (siehe Nachrichtenüberblick). Das Gewalthilfegesetz ist, wie das aktuelle Lagebild des Bundeskriminalamtes bitter veranschaulicht, angesichts der wachsenden Gewalt gegen Frauen dringend geboten. Ob es die Unions-Paschas beeindruckt, wird sich erweisen, wenn es um die Verabschiedung des Gesetzes im Dezember im Bundestag geht von der Entkriminalsierung des Schwangerschaftsabbruchs ganz zu scheigen. Der Gesetzentwurf liegt dem Bundestag vor.

Unbeschadet davon, ob die für den 16. Dezember angekündigte Vertrauensfrage des Bundeskanzlers das von SPD und Union erwünschte Ergebnis erbringt (sicher ist das freilich noch nicht, wie wir im Nachrichtenblock erläutert haben), können sich Özdemir und Paus darauf einrichten, bis zur Neukonstituierung einer Bundesregierung – vermutlich erst im Sommer kommenden Jahres – die BMBF- bzw. BMFSFJ-Amtsgeschäfte weiterzuführen. Darin liegen zumindest für Özdemir, den designierten Nachfolgekandidaten von Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne), mehr Chancen als die bloße Mitverwaltung dieses Ressorts neben dem Bundeslandwirtschaftsministerium erwarten lässt.

Die Schwierigkeit, die Vertrauensfrage mit dem Ziel der Auflösung des Parlaments erfolgreich zu gestalten - oder was für eine geordnete Bundestagswahl am 25. September 2024 spricht

Die Sorge, dass die Vertrauensfrage für den Bundeskanzler nicht negativ ausgeht, steht dem Oppositionsführer seit Wochen ins Gesicht geschrieben. Friedrich Merz weiß, dass eine Mehrheit gegen Olaf Scholz letztlich nur mit der AfD gelingen könnte oder wenn sich die SPD-Bundestagsfraktion geschlossen enthält, um so den Weg zu Neuwahlen zu eröffnen. Aber warum sollten SPD (und Grüne) gegen ihre amtierende Regierung stimmen? Die Rechnung dazu hat zwd-Herausgeber Holger H. Lührig aufgemacht und zugleich eine vorzeitige Auflösung des Bundestages durch den Bundespräsidenten in Frage gestellt. Frank Walter Steinmeier könnte auch anders agieren und die demokratischen Parteien des Bundestages mahnen, bis zum September selbst die Verantwortung zu übernehmen – durch eine konstruktive Kooperation zwischen den demokratischen Parteien statt durch einen Winterwahlkampf das Land für Monate handlungsunfähig zu machen (siehe Nachrichtenblock).

Das Modell Sachsen könnte Schule machen: Eine Minderheitsregierung muss nicht die schlechteste Lösung sein

Eine Minderheitsregierung könnte auch nach der Bundestagswahl die Ultima Ratio werden. Thüringen hat damit leben können. Sachsens CDU/SPD-Minderheit macht das mit einem neuen Dialog-Modell vor. Denn es bedarf der Verabschiedung wichtiger Gesetzgebungsvorhaben, die im Interesse von Bürger:innen, Wirtschaft, Gesellschaft und Staat liegen. Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hat klare Wege dazu gewiesen (einschließlich der Reform der Schuldenbremse und besonderer Investitionshaushalte). Das geht nur durch Zusammenwirken über Parteigrenzen hinweg. Dazu müsste allerdings CDU und CSU (nicht nur wie beim Bundesverfassungsgericht) Bereitschaft zeigen.

Die Zeit für Parteitaktik sollte vorbei sein. Der Bundestag ist weiterhin handlungsfähig. Es gibt keinen Grund, die Legislaturperiode vorfristig partei- und wahltaktischen Ansprüchen zu opfern.

In diesem Sinne wünschen Ihnen in bewegten Zeiten eine anregungsreiche Lektüre

die Herausgeber:innen ihres zwd-POLITIKMAGAZIN,
Hilda Lührig-Nockemann und Holger H. Lührig



zwd-Nachrichten

21. November 2024 (ig). Der am 14. November von 240 Abgeordneten im Bundestag eingebrachte Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs ist nicht unerwartet auf heftigen Widerspruch von Union, FDP und AfD gestoßen. Scharf angegriffen wurde Bundeskanzler Olaf Scholz wegen seiner Unterschrift als einer der Erstunterzeichner des Gesetzentwurfs von den Vorsitzenden von CDU, Friedrich Merz, und CSU, Markus Söder. Die Vorlage wurde von maßgeblichen Politiker:innen von SPD, Grünen und Linken, darunter vier Bundesminister:innen, mitgezeichnet. mehr...

21. November 2024 (ig). Gestützt auf eine von einer Bundestagsmehrheit aus SPD, CDU/CSU, Grünen und FDP verabschiedeten Resolution will die Bundesregierung effektiver gegen Antisemitismus vorgehen. Jedoch findet die darin benannte Definition von Antisemitismus, welche nun auf den Staat Israel ausgeweitet wird, nicht uneingeschränkte Zustimmung. Die Wissenschaft, allen voran die Hochschulrektorenkonferenz, sorgt sich um unzulässige Folgewirkungen durch Einschränkung der Meinungs-, Kunst- und Wissenschaftsfreiheit. mehr...

19. November 2024 (lk). Bundesfrauenministerin Lisa Paus (Grüne) hat im Rahmen einer Pressekonferenz zum Bundeslagebericht „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten“ des Bundeskriminalamts (BKA) angekündigt, das seit langem bisher durch die FDP blockierte Gewalthilfegesetz solle in der nächsten Woche ins Bundeskabinett kommen. Nach dem Rauswurf des FDP-Bundesfinanzministers Christian Lindner habe sein Nachfolger Dr. Jörg Kukies (SPD) dem von Paus in den letzten zwei Jahren gemeinsam mit den Ländern erarbeiteten Entwurf grünes Licht gegeben und die Finanzierung des Gesetzes abgesichert. mehr...

15. November 2024 (ru). Die fünf „Wirtschaftsweisen“ haben eine Reform der Schuldenbremse und zusätzliche Milliardeninvestitionen in Verteidigung, Infrastruktur und Bildung angemahnt. Das geht aus dem am Donnerstag vorgestellten Jahresgutachten 24/25 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung hervor. Unter dem Leitmotto „Versäumnisse angehen, entschlossen modernisieren“ hat das Gremium, das die Bundesregierung berät, jahrzehntelange Vernachlässigungen bei Investitionen kritisiert und Gründe für das Versagen der Politik ausgemacht. mehr...

15. November 2024 (lk/ig). Die polnische Regierung wird in der Zeit ihrer EU-Ratspräsidentschaft ab 1. Januar bis 30. Juni 2025 wichtige frauen- und gleichstellungspolitische Akzente setzen. Die polnische Gleichstellungsministerin Katarzyna Kotula kündigte am Freitag bei einem deutsch-polnischen Treffen mit ihrer deutsche Amtskollegin Lisa Paus (Grüne) an, ihr Land wolle im Rahmen ihrer Ratspräsidentschaft die Gleichstellung der Geschlechter, sowie die Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen nach vorne bringen. Beide Ministerinnen zeigten sich in vielen Punkten einig und unterzeichneten mit dem Ziel eines gemeinsamen Vorgehens ein Memorandum of Understanding (MoM). mehr...

14. November 2024 (ru). Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) kann immer noch kommen, daran glaubt Bundestagsabgeordnete Laura Kraft (Grüne). Bei der Sachverständigenanhörung zu diesem Reformprojekt der Ampel am 13. November forderte Kraft von der Union, ihre versprochenen Stimmen zu liefern und das Gesetz noch in dieser Legislatur zu verabschieden. Andererseits sind sich Sachverständige und selbst die Regierungsparteien SPD und Grüne einig: Die zweite Novelle des WissZeitVG würde in ihrer aktuellen Form die Situation junger Forschender nur verschlechtern, bedarf also der Korrektur. mehr...

14. November 2024 (red). Nach wie vor herrscht ungewissheit darüber, wie die von Bundeskanzler Olaf Scholz im Bundestag gestellte Vertrauensfrage ausgehen wird. Wird sie den Weg zu Neuwahlen ebnen? Sicher ist das nicht. Zwar hat die rot-grüne Koalition keine Mehrheit, aber auch die neuen Bündnispartnerinnen CDU/CSU und FDP sind auf die Mithilfe der AfD angewiesen, weil sie allein keine Mehrheit haben, um dem Kanzler das Vertrauen abzusprechen. zwd-Herausgeber Holger H. Lührig hat die Lage analysiert und kommentiert. mehr...

14. November 2024 (ru). Nach herber Kritik in den Haushaltsdebatten, warum die DATI trotz ständig steigender Etats bis heute nicht existiert, hat die Bundesregierung am 6. November auf Vorschlag der inzwischen ehemaligen Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) ein Gründungskonzept für die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation beschlossen. Nach dem Ampel-Bruch stellt sich die Frage: Kann die DATI noch in dieser Legislaturperiode an den Start gehen? Eine Aufgabe für den neuen Minister Cem Özdemir (Grüne). mehr...

10. November 2024 (ig). Der populistische Ruf nach Neuwahlen ist demokratieschädlich: Er suggeriert dem Wahlvolk, es könne mit Neuwahlen alles besser werden und eine stabile, starke Bundesregierung herbeigestimmt werden. Nach den aktuellen Wahlprognosen ist das kaum zu erwarten. Außerdem bleibt bei einem Winterwahlkampf keine Zeit, die Gründe für das Scheitern der Ampel aufzuarbeiten, geschweige denn seriös deren insgesamt sehenswerten Leistungen unter den extremen Bedingungen des Russlandkrieges gegen die Ukraine angemessen zu bewerten. mehr...

8. November 2024 (ig). Gleich zwei für die Frauen- und Gleichstellungspolitik bedeutsame Gesetzentwürfe liegen aktuell dem Bundestag vor, jeweils von zivilgesellschaftlichen Bündnissen erarbeitet. Darin geht es einerseits um die Reform der Regelungen zum Schwangerschaftsabbruch, zum anderen um ein „neues deutsches Modell“ zur Änderung des bundesdeutschen Wahlrechts in Richtung Parität. Sie sind Gegenstand der breiten Berichterstattung in Ausgabe 404 des zwd-POLITIKMAGAZINs (jetzt zum Download). Die Verabschiedung beider Gesetzesvorhaben ist angesichts der geplanten Neuwahlen des Bundestages allerdings sehr fraglich geworden. mehr...

7. November 2024 (ig). Die bisherige Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat am Mittwoch von Bundespräsident Frank Walter Steinmeier ihre Entlassungsurkunde erhalten. Übergangsweise wurde Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) mit der Vertretung der Aufgaben des Bundesministers für Bildung und Forschung betraut. In der Bildungs- und Wissenschaftscommunity wurde der Rücktritt der Ministerin mit Schweigen aufgenommen. Das Schweigen darf als Zustimmung gewertet werden, weil der Rücktritt der im Amt überforderten Ressortchefin spätestens seit der Fördermittelaffäre in ihrem Haus als dringlich angesehen wurde. mehr...

5. November 2024 (ig). Beim 2. Gleichstellungstag der Bundesstiftung Gleichstellung hat Bundesgleichstellungsministerin Lisa Paus (B90/DIE GRÜNEN) unter großem Beifall der mehreren hundert Teilnehmenden die "Hälfte der Macht" für die Frauen reklamiert. In einer Keynote forderte die bisherige Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin, Prof.in Jutta Allmendinger, eine "neue Männerpolitik" als wesentliche Voraussetzung für eine geschlechtergerechte Neugestaltung sowohl auf dem Arbeitsmarkt als auch in der Familie. mehr...

5. November 2024 (EDR). CDU-Chef Friedrich Merz kritisierte in den Haushaltsdebatten die Beteiligung des Bundes an der sonst den Ländern zugeschriebenen Bildungsfinanzierung. Dr. Ernst Dieter Rossmann, ständiger Kolumnist im zwd-POLITIKMAGAZIN und Ehrenvorsitzender des Deutschen Volkshochschulverbandes, stellt Merz dafür an den Pranger und präsentiert seine eigene Ansicht: "Kooperationschancen statt Kooperationsverbote" sei der Weg zu einer stärkeren Bildung. mehr...

4. November 2024 (ig). Dem Deutschen Bundestag liegt seit dem 17. Oktober ein vollständig ausgearbeiteter Gesetzentwurf zur Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs vor. Der von 26 Fachverbänden unter Federführung der Professorinnen Dr.in Liane Wörner, Dr.in Maria Wersig und Dr.in Friederike Wapler erarbeitete Entwurf ist an diesem Tage dem Parlament in Form einer Petition zugeleitet und am gleichen Tage bei einer öffentlichen Präsentation im Angesicht des Reichstagsgebäudes an Abgeordnete der Bundestagsfraktionen von SPD, Grünen und FDP übergeben worden. Diese zeigten sich hoch erfreut über den Entwurf und bekundeten ihren Willen, noch in dieser Legislaturperiode des Bundestages eine Neuregelung herbeizuführen. mehr...

29. September 2024 (EDR). Der zehnte nationale Bildungsbericht sei wichtiger denn je, erklärt ständiger Kolumnist im zwd-POLITIKMAGAZIN und Ehrenvorsitzender des Deutschen Volkshochschulverbandes Dr. Ernst Dieter Rossmann. In seinem Kommentar umschreibt er die Relevanz der letzten zwanzig Jahre Bildungsbericht, und worauf in Zukunft ein Fokus gelegt werden müsse. mehr...

Lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe unter anderem:

Dieser Newsletter beschäftigt sich mit wichtigen frauen- und gleichstellungspolitischen sowie bildungs- und kulturpolitischen Vorhaben, wie sie in den Ausgaben 402, 403 und 404 des zwd-POLITIKMAGAZINs krtitisch beleuchtet wurden. Sie alle hätten noch im diesem Winter durch den Bundestag gehen sollen, haben aber in den letzten beiden verbleibenden Sitzungswochen nur noch geringe Chancen, bis 20. Dezember verabschiedet zu werden. Mehr als fraglich ist, ob sie nach der Neuwahl des künftigen Bundesparlaments einen neuen Gesetzgebungsanlauf nehmen können. Was ansteht, haben wir anhand der Ausgaben des zwd-POLITIKMAGAZINs benannt (mit Angabe der Ausgaben-Nummer und Seitenangabe):

Frauen- und gleichstellungspolitisch

  • Buchhinweis: Doch noch scheiden oder weiter leiden? (403, letzte Seite)
  • Entgelttransparenzgesetz 2.0 (403, Seite 17 ff.)
  • der Gesetzentwurf zur Reform und Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs (404, Seite 4 ff).
  • der Gesetzentwurf zur Änderung des Wahlrechts zugunsten einer paritätischen Zusammensetzung des Bundestages (404, Seite 9 ff.)
  • das Gewalthilfe- und Frauenhausfinanzierungsgesetz zur Umsetzung der Istanbul-Konvention (404, Seite 12 ff.)

Bildungs- und wissenschaftspolitisch

  • die Absicherung des Digitalpakts 2.0 durch die Haushaltsgesetzgebung des Bundes (404, Seite 15)
  • die Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (404, Seite 21)
  • die Novelle zum Kita-Qualitätsgesetz (402, Seite 28)
  • die Fortschreibung der 29. BAföG-Novelle (402, Seite 11)

Kulturpolitisch

  • die Novelle zum Filmfördergesetz (403, Seite 39)
  • ein Restitutionsgesetz (403, Seite 42)

Lesen Sie dazu unsere Ausgaben (hier verlinkt):

Ausgabe 402: Wie lange kann sich Stark-Watzinger noch im Amt halten? (23. August 2024).
Außerdem:

  • Streit um den Digitalpakt
  • Große BAföG-Reform steht aus
  • documenta-16 im Jahr 2027 | Neustart mit Bundesbeteiligung

Link zum Nachrichtenüberblick sowie zur Ausgabe


Ausgabe 403: Die Agenda für das vorerst letzte Jahr der Ampel (15. September 2024)
Außerdem

  • Wie weiter nach der Brandenburg-Wahl
  • Beilage zur Ausgabe 403: Der Nationale Bildungsbericht (15. September 2024)
  • Novelle zum Entgelttransparenzgesetz
  • Reform der Filmförderung

Link zum Nachrichtenüberblick sowie zur Ausgabe


Ausgabe 404: Gesetzentwürfe zur Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs und zur Parität im Bundestag (30. Oktober 2024)
Außerdem

  • Wo im Bundesbildungshaushalt noch gerechnet werden muss
  • Wissenschaftszeitvertragsgesetz nicht zustimmungsfähig
  • Hilda Lührig-Nockemann: Frauenwiderstand gegen den Nationalsozialismus

Link zum Nachrichtenüberblick sowie zur Ausgabe Nr. 404

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