Liebe Leserinnen und Leser, im Fokus dieses Newsletters steht das neue zwd-POLITIKMAGAZIN Nr. 373. In der aktuellen Ausgabe blicken wir nach Thüringen: Anlässlich der kommenden Landtagswahlen am 27. Oktober haben wir analysiert, wie die Frauen- und Gleichstellungspolitik in dieser Legislaturperiode unter der rot-rot-grünen Landesregierung nach knapp 25 Jahren CDU-geführter Regierungszeit vorangekommen ist.  In einem 12-seitigen zwd-EXTRA zur Frankfurter Buchmesse 2019 haben wir das Gastland Norwegen aus frauenpolitischem Blickwinkel unter die Lupe genommen. Unser Titel lautet: "Land der Geschlechtergerechtigkeit". So beleuchten wir in einem Bericht zur Geschichte der Frauenbewegung, welchen Einfluss die norwegischen Schriftstellerinnen auf die frühen Durchsetzung der Frauenrechte hatten. Zudem haben wir mit Marta Breen, erfolgreiche Sachbuchautorin und engagierte Feministin sowie Heidi Marie Kriznik, Vorsitzende des Norwegischen Schriftstellerverbandes und ebenfalls mehrfach ausgezeichnete Autorin von Romanen, über die Rolle der Frauen in der modernen norwegischen Literatur gesprochen. Ferner stellen wir Ihnen einige ausgewählte Neuerscheinungen norwegischer Autorinnen vor. Anlässlich der Vorstellungsrunde der Bewerbungsteams für den SPD-Vorsitz befasst sich ein Kommentar von zwd-Herausgeber Holger H. Lührig mit der Frage, wie die Sozialdemokratie in eine neue Ära geführt werden kann. Seine Einschätzung: Die Partei hat bisher keine hinreichende Ursachenforschung für die Wahldesaster der letzten Jahre betrieben. Der SPD-Vorsitz wurde als "Wegwerf-Ware" behandelt. Eine neue Parteiführung braucht, um das Profil der Partei zu schärfen, mehr als nur Mut und Engagement, sondern muss auch die Entschlosssenheit unter die Unterstützung der Parteibasis, die Parteiarbeit neu zu strukturieren. An der Spitze unseres Nachrichtenüberblicks aus den zwd-Portalen steht die Berichterstattung zu einem Kongress im Bayerischen Landtag zu dem Frauenanteil in den Kommunalparlamenten. Wie die Zahlen belegen, sind Frauen in bayerischen Kommunalparlamenten auffallend unterrepräsentiert. In nicht einmal einem Zehntel der bayerischen Rathäuser besetzen Frauen die Chefposition, und in den über 2.000 kreisangehörigen Gemeinden leiten bloß 186 Bürgermeisterinnen die Verwaltungsgeschäfte. Für die im März 2020 stattfindenden Kommunalwahlen sollen deshalb mehr Frauen mobilisiert werden. Trotzdem hat sich die größere Regierungspartei, die CSU, auf ihrem Parteitag an diesem Samstag nicht dazu entschließen können, für die Arbeit in den Landkreisen eine Frauenquote vorzuschreiben. Drei Artikel in unserem Portal beschäftigen sich mit dem Thema Gewalt an Frauen. So berichteten wir über den Start des Bundesinvestitionsprogramms "Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen", das insgesamt 120 Millionen Euro in die Verbesserung der Infrastruktur der Frauenhäuser und Beratungsstellen investiert. Ferner haben wir den Femizid an einer 19-jährigen südafrikanischen Studentin aufgegriffen, der eine Protestwelle ausgelöst hat. Mittlerweile fordern bis dato rund 590.000 Südafrikaner*innen in einer Petition die Wiedereinführung der Todesstrafe bei Verbrechen gegen Frauen und Kinder. Außerdem haben wir eine Dunkelziffer-Statistik der Menschen- und Frauenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES vorgestellt, die einen Anstieg von Opfern weiblicher Genitalverstümmelung beklagt. Den Zahlen zufolge leben mehr als 70.000 betroffene Frauen in Deutschland. Dies ist ein Anstieg von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die zwd-Redaktion wünscht Ihnen eine spannende Lektüre! Abonnent*innen können die aktuelle Ausgabe Nr. 373 im PDF-Format hier herunterladen. Noch kein*e Abonnent*in? Eine Übersicht unserer Abo-Modelle finden Sie hier. Der schnellste Weg zum zwd: Einfach den QR-Code mit Handy oder Tablet scannen und immer bestens informiert bleiben!
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