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zwd-Newsletter FRAUEN & GLEICHSTELLUNG 01/2020

Der zwd-Newsletter FRAUEN & GLEICHSTELLUNG gibt Ihnen an dieser Stelle wie immer einen Überblick über aktuelle frauen- und gleichstellungspolitische Nachrichten der letzten Wochen. Außerdem stellen wir die neue Ausgabe des zwd-POLITIKMAGAZINs (NR. 375) sowie das zwd-POLITIKMAGAZIN FRAUEN & POLITIK DIGITAL 2 (2019) vor.


Im Fokus dieses Newsletters steht die neue Ausgabe des zwd-POLITIKMAGAZINs Nr. 375.

Im Nachgang zum SPD-Bundesparteitag hat zwd-Herausgeber Holger H. Lührig die Wahl des Duos Saskia Esken/Norbert Walter-Borjans an die Parteispitze kommentiert: Die Delegierten haben sich gegen eine "Weiter-so-SPD" entschieden haben. Der neue SPD-Chef Walter-Borjans hat in seiner Parteitagsrede verdeutlicht, was "links sein" für die Partei zukünftig bedeuten wird. In dem neu gewählten Parteivorstand haben erstmals die Frauen eine Mehrheit. Welche Bedeutung dies für die neuen Kräfteverhältnisse in der SPD-Führung hat, wird im zwd-POLITIKMNAGAZIN auch unter frauenpolitischen Gesichtspunkten analysiert.

Auch die Parteitage von Bündnis 90/Die Grünen sowie CDU und CSU waren Gegenstand der Berichterstattung im neuen Magazin. Die neu gewählte frauenpolitische Sprecherin der grünen Partei Ricarda Lang will die Frauenförderung stärken und sich für ein feministisches Grundsatzprogramm einsetzen. Auf dem CDU-Parteitag kam es in der Frage der angestrebten parteiinternen Frauenquote zu Spannungen zwischen den Abgeordneten, weshalb die Debatte vertagt wurde. Jetzt soll eine Kommission Regeln erarbeiten, um die Stellung von Frauen zu stärken. CSU-Chef Markus Söder hat sein Ziel einer verbindlichen Frauenquote auf allen Ebenen auf dem Parteitag nicht durchsetzen können, stattdessen votierten die Delegierten für eine Soll-Regelung. Aber der CSU-Vorstand ist paritätisch besetzt.

Die Titelgeschichte unserer aktuellen Printausgabe 375 beschäftigt sich mit Lebenslagen von Frauen in Deutschland. In der Beilage CHANCEN.GLEICHHEIT & POLITIK untersucht unsere Kollegin Dr. Dagmar Schlapeit-Beck den Bericht der Kommission "Gleichwertige Lebensverhältnisse" unter geschlechterpolitischem Blickwinkel. Für sie ist eine Nachbesserung zwingend geboten. Wer die Ressourcen im gesamten Land gerechter verteilen und strukturschwache Regionen stärken möchte, dürfe die Gender-Perspektive nicht außer Acht lassen und müsse auch für eine ausreichende Finanzierung der geplanten Maßnahmen sorgen. Die unterschiedlichen Lebensverhältnisse in den Landkreisen zeigen sich besonders deutlich in der Situation der Frauen. Unser Redaktionsmitglied Ulrike Günther hat dazu Fakten aus Lebensbereichen wie Beruf und Erziehung, Bildung, Erwerbstätigkeit und ökonomische Sicherheit zusammengestellt. Die Statistiken zeigen, dass die Lebensbedingungen von Frauen in den verschiedenen Regionen teilweise stark divergieren. Besonders groß sind die Differenzen zwischen Ost- und Westdeutschland, doch auch zwischen Großstädten und Industriezentren einerseits und ländlichen, strukturschwachen Gebieten andererseits.

Weitere Themen der Ausgabe betreffen die frauenpolitischen Vorhaben der neuen Koalition in Sachsen. Wie es auf der Bühne Europas um die Gleichstellung von Frauen und Männern bestellt ist analysieren wir am Beispiel der Europäischen Kommission: Die neue Kommissionsvorsitzende Ursula von der Leyen scheiterte mit ihrem Anspruch einer paritätische Besetzung am Widerstand der Mitgliedsländer. Daneben beschäftigen wir uns mit dem Stimmverhalten der Frauen bei den Wahlen zum Europäischen Parlament.

An der Spitze unseres Nachrichtenüberblicks stehen gleichstellungspolitische Themen.

Am 14. Januar hat Bundesfrauen- und -familienministerin Franziska Giffey ihr gleichstellungspolitisches Programm vorgestellt. Drei Tage später hat der Bundestag über das Thema der Geschlechterparität im nächsten Bundestag diskutiert. Bisher ist eine fraktionsübergreifende Initiative am Widerstand von Union und FDP gescheitert. Wahrlich kein guter Start ins neue Jahr!

Die zwd-Redaktion ist umgezogen: Müllerstraße 163, 13353 Berlin. Die Abonnementsverwaltung befindet sich jetzt in der Friedenstraße 16, 10249 Berlin. Telefonisch sind beide Arbeitsbereiche und ebenso die Buchhaltung unter 030 55 60 33 88 erreichbar, ebenso per Fax 03121 7400757 sowie per Mail unter redaktion@zwd.info sowie abo@zwd.info.



zwd-Nachrichten

18. Januar 2020 (ig). Bei der Bundestagsdebatte unter der Überschrift "Mehr Frauen in den Bundestag" ist am 16. Januar deutlich geworden, dass die Chancen für ein Paritätsgesetz auf Bundesebene nur sehr gering sind. Selbst der von allen Fraktionssprecherinnen unterstützte Anspruch, dass in den nächsten Bundestag deutlich mehr Frauen einziehen sollten, scheitert bisher an der Ablehnung entsprechender gesetzgeberischer Maßnahmen durch CDU/CSU und FDP sowie AfD. mehr...

17. Januar 2020 (ig). Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Franziska Giffey (SPD) wird im Rahmen ihrer gleichstellungspolitischen Strategie Männerbündnisse fördern. In der ersten Pressekonferenz des neuen Jahres präsentierte die Ministerin ihr Konzept für das "Gleichstellungsjahr 2020". mehr...

16. Januar 2020 (zwd). Angesichts der Vielzahl von frauen- und bildungspolitischen Themen haben wir uns entschlossen, auf allen 32 Seiten dieser Ausgabe Nr. 375 frauenpolitische Themen in den Mittelpunkt zu rücken. Dies ist nicht zuletzt der Beilage „Chancen.Gleichheit & Politik“ geschuldet, mit der wir den frauenpolitisch unzulänglichen Lebenslagenbericht der Bundesregierung exklusiv durch eine Übersicht über relevanten Fakten zu Lage von Frauen ergänzt haben. Deshalb werden die Themenbereiche Bildung & Kultur den Schwerpunkt der nächsten, ebenfalls 32-seitigen Ausgabe (376) bilden. Wir bitten um Verständnis. Beide Ausgaben können unsere Abonnent*innen übrigens jeweils nach Erscheinen auch digital lesen. Dar-über informieren wir Sie jeweils mit unserem (kostenfreien) zwd-Newsletter. Einen Bestellcoupon finden Sie auf der letzten Seite. mehr...

16. Januar 2020 (). Redaktion und Verlag der zwd-Mediengruppe sind zum 31.12.2919 umgezogen; die Büropause ist zu Ende und wir sind wieder arbeitsfähig. Die Redaktion befindet sich jetzt im Kurt-Schumacher-Haus in der Müllerstraße 163, 13353 Berlin, die Verlagsanschriften (zwd-Verlags-GmbH und zwd-Medien-GmbH) lauten Friedenstraße 16, 10249 Berlin. Verlag und Redaktion sind per Mail und auch telefonisch erreichbar. Hier finden Sie unsere Anschriften. mehr...

12. Januar 2020 (zwd). Liebe Abonnent*innen, die aktuelle Ausgabe Nr. 375 des zwd-POLITIKMAGAZINs steht hier für Sie zum Download (PDF) zur Verfügung. Zu einer Übersicht aller enthaltenen Themen gelangen Sie mit dem nachstehend angeführten Link. Hinweis: die Ausgabe zwd-DIGITAL FRAUEN & POLITIK 2 (2019) basiert weitgehend auf der Ausgabe 375 und steht unseren Online-/Digital-Abonnent*innen ab Dienstag, 21.01.2019 über den entsprechenden Link (unten) zur Verfügung. mehr...

9. Januar 2020 (ug). Das Programm „Berufsorientierung für Flüchtlinge“ (BOF) wird bis 2021 weiterlaufen. Noch im Dezember vergangenen Jahres hatte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die entsprechende Förderrichtlinie veröffentlicht. mehr...

7. Januar 2020 (ug). In der Bundesrepublik lebende Frauen und Männer unterscheiden sich noch immer deutlich im Grad ihrer Digitalisierung. Das geht aus der am Montag von der Initiative D21 und dem Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit veröffentlichten Studie zum „Digital Gender Gap“ (DGG) hervor. mehr...

18. Dezember 2019 (jt). Der Global Gender Gap Report attestierte Deutschland gleichstellungspolitischen Fortschritt. Zum ersten Mal seit 2007 steigt die Bundesrepublik wieder in die Top 10 auf, noch im Vorjahr lag sie auf Platz 14. Der jährlich erscheinende Report des Weltwirtschaftsforums (WEF) vermerkte besonders Verbesserungen im Bereich des Frauenmachtanteils in der Politik. mehr...

12. Dezember 2019 (ig/jt). In einem Positionspapier zur Gleichstellung hat die SPD-Bundestagsfraktion erneut die Bedeutung der im Koalitionsvertrag festgeschriebenen ressortübergreifenden Gleichstellungsstrategie sowie der Errichtung eines Bundesinstituts für Gleichstellung herausgestellt. Die SPD-Bundestagsfraktion hat das Papier am 10. Dezember beschlossen. mehr...

12. Dezember 2019 (ig/jt). Vor fünf Jahren beschloss das Bundeskabinett eine Frauenquote für Aufsichtsräte und Vorstände der börsennotierten sowie der Mitbestimmung unterliegenden Unternehmen. Die Quote wirkt bei den Aufsichtsräten der aktuell betroffenen 105 Unternehmen, nicht jedoch für deren Vorstände. mehr...

11. Dezember 2019 (jt). Wie steht es um die Einführung eines Gesetzes zur Geschlechterparität auf Bundesebene? Anlässlich der Veranstaltung „Länderforum Parität“ des Deutschen Frauenrates und der Europäischen Frauenakademie (EAF) Berlin gaben die Vertreterinnen des überfraktionellen Bündnisses am Montag ein Update. Einig sind zeigte sich die Fraktionssprecherinnen darin, dass der Frauenanteil im nächsten Bundestag deutlich erhöht werden muss. mehr...

10. Dezember 2019 (ug). Die Stadt München ist in Fragen der Gleichstellung der Geschlechter fortschrittlich: Am Montag hat die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG) beim diesjährigen „Gender Award“ der Bayernmetropole im Bundesfrauenministerium (BMFSFJ) den ersten Preis verliehen. Den zweiten und dritten Platz erhielten die nordrhein-westfälischen Städte Bochum und Brühl. mehr...

Lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe unter anderem:

SPD-BUNDESPARTEITAG

  • Kommentar: Mit Frauenpower in die "neue Zeit": Die SPD justiert ihren Kurs neu (Seite 3)
  • Was links sein bedeutet - Klartext. Die Rede des Norbert Walter-Borjans auf dem SPD-Parteitag am 6. Dezember (Seite 3)

PA'RTEITAGE / BUNDESTAG

  • Geschlechterparität im Bundestag: Debatte über Kommission erst 2020 (Seite 6)
  • Grünen-Parteitag: Partei wählt neue frauenpolitische Sprecherin, (Seite 8)
  • CDU-Parteitag: Debatte um Frauenquote vertagt (Seite 9)
  • CSU-Parteitag: CSU verabschiedet Frauenquote "light" (Seite 9)

AUS DEM BUNDESTAG

  • Mehr Schutz für Frauen vor Gewalt gefordert
  • Gesetz soll Upskirting unter Strafe stellen
  • Gleichstellung von Frauen in der Hochschullehre (Seite 7)

INTERNATIONALES

  • 40 Jahre Frauenrechtskonvention: CEDAW - Ein internationaler Meilenstein der Gleichstellungspolitik (Seite 10)

CHANCEN.GLEICHHEIT & POLITIK - Beilage zum zwd-POLITIKMAGAZIN Nr. 375

  • Ein genderfreier Bericht zu Lebenslagen in Deutschland - Ein Fördersystem ohne Gleichstellungsanspruch? (Seite 11)
  • Gleichwertige Lebensverhältnisse: Nachbesserung ist nötig (Seite 12)
  • Gleichwertige Lebensverhältnisse: So nicht: Ohne Finanzierung - ohne Gleichstellung (Seite 13)
  • Regionaler Vergleich: Situation der Frauen als Spiegel ungleicher Daseinsfürsorge (Seite 15)
  • Einladung: Formulieren Sie Ideen zum Thema "Chancengleichheit im Jahre 2030" (Seite 22)

FRAUEN & GLEICHSTELLUNG

  • Gender Award 2019: Konzepte für Gleichstellung gewürdigt (Seite 23)
  • Koalitionsvertrag in Sachsen: Regierung nimmt neuen Anlauf zu einem Gleichstellungsgesetz bis 2021 (Seite 24)
  • Geschlechterparität in der Kommission: Kommissionschefin von der Leyen startet mit 44-prozentiger Frauenquote (Seite 26)

FRAUEN & GESUNDHEIT

  • Deutsche Gesellschaft für Chirurgie: Geschlechtergerechte Behandlung von Darmkrebs (Seite 29)
  • Frauengesundheit: Frauengesundheitsbericht kommt erst 2020 (Seite 29)
  • Europa nach der Wahl: Wie wählten die Frauen Europas? (Seite 29)


Die zwd-Redaktion wünscht Ihnen eine spannende Lektüre!

Sie können die aktuelle Ausgabe im PDF-Format hier herunterladen. Die Digitalausgabe steht Ihnen ab Dienstag, 21.01.2020, zum Download zur Verfügung. Bitte beachten Sie die gesonderte Nachricht auf unserer Portalseite "FRAUEN und GLEICHSTELLUNG".

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