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zwd-Newsletter BILDUNG & KULTUR 03/2019

Der zwd-Newsletter BILDUNG & KULTUR gibt Ihnen an dieser Stelle wie immer einen Überblick über aktuelle bildungs- und kulturpolitische Nachrichten der letzten Wochen.


Liebe Leserinnen und Leser,

an der Spitze unseres Nachrichtenüberblicks aus den zwd-Portalen steht die Einigung von Bund und Ländern bei der Grundgesetzänderung im Bildungsbereich. Der Bundestag ist dem Kompromissvorschlag des Vermittlungsausschusses am Donnerstag mit breiter Mehrheit gefolgt. Außerdem berichten für über eine Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). Diese ergab, dass Männer häufiger als Frauen in beruflichen Positionen arbeiten, die höher als ihre formale Qualifikation liegen. Wir stellen auch ein neues Programm vor, mit dem der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAWs) und Fachhochschulen (FHs) dabei unterstützen will, ihre Forschung und Lehre internationaler auszurichten. Ferner informieren wir über die Ergebnisse einer Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Demnach müssen viele der Mitgliedsländer ihre Systeme zur Erwachsenenbildung dringend verbessern, um den Menschen bei der Anpassung an die zukünftige Arbeitswelt zu helfen.

Nachstehend erhalten Sie hier auch noch einen Kurzüberblick über die aktuelle Ausgabe Nr. 366 des zwd-POLITIKMAGAZINs.

In der kommenden Ausgabe des zwd-POLITIKMAGAZINs (Nr. 367) beschäftigen wir uns mit den Auswirkungen der Grundgesetzänderungen auf die Bildungslandschaft in Deutschland. Zudem stellen wir den MINT-Aktionsplan von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) vor und berichten über den Festakt zu 100 Jahren Volkshochschulen in Deutschland. Auch die Forderungen von Ländern und Oppositionsfraktionen zum Starke-Familien-Gesetz von Ministerin Franziska Giffey (SPD) sind Gegenstand der Berichterstattung. Im Kulturbereich steht die Entscheidung der Universität Kiel, die Vollverschleierung in Lehrveranstaltungen zu verbieten, im Fokus.

Die zwd-Redaktion wünscht Ihnen eine spannende Lektüre!

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zwd-Nachrichten

22. Februar 2019 (vb). Männer arbeiten häufiger als Frauen in beruflichen Positionen, die höher als ihre formale Qualifikation liegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Analyse des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB). mehr...

21. Februar 2019 (hr). Die Regierungskoalition will bis zum Ende der Legislaturperiode das Achte Buch Sozialgesetzbuch (SGB VIII) und damit verbunden die Kinder- und Jugendhilfe reformieren. Dem entsprechenden Antrag (Drs. 19/7904) stimmte der Bundestag am Donnerstag zu. mehr...

21. Februar 2019 (hr). Der Bundestag hat in seiner Sitzung am Donnerstag mit den Stimmen aller Fraktionen außer der AfD der Beschlussempfehlung des Vermittlungsausschusses über die zukünftige Kooperation von Bund und Ländern in der Bildung zugestimmt. mehr...

20. Februar 2019 (hr). Mit einem neuen Programm will der Deutsche akademische Austauschdienst (DAAD) Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAWs) und Fachhochschulen (FHs) dabei unterstützen, ihre Forschung und Lehre internationaler auszurichten. mehr...

19. Februar 2019 (hr). Die Linken-Bundestagsfraktion hat die Bundesregierung in einem Antrag (Drs. 19/7706) aufgefordert, mindestens die Hälfte der Filmfördergelder des Bundes an Filmproduktionen zu vergeben, bei denen Frauen die Regie führen, das Drehbuch geschrieben haben oder für die Produktion verantwortlich sind. mehr...

18. Februar 2019 (hr). Die meisten Deutschen glauben, dass Gesundheitsthemen in der Schule nicht genügend vermittelt werden. Das ergab eine aktuelle, repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag der Stiftung Gesundheitswissen. mehr...

18. Februar 2019 (hr). Auf ihrer Sitzung am vergangenen Freitag hat der Bundesrat beschlossen, sich für eine Wiedereinführung der Meisterpflicht im Handwerk einzusetzen. Die Handwerksrechtsnovelle hatte vor 15 Jahren 53 zuvor zulassungspflichtige in zulassungsfreie Handwerke umgewandelt. mehr...

15. Februar 2019 (hr). Für 2.783 Werke aus dem Kunstbestand des Bundes aus Reichsbesitz konnte bislang die Herkunft nicht abschließend geklärt werden. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (Drs. 19/7579) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion (Drs. 19/7301). mehr...

15. Februar 2019 (hr). Viele Mitgliedsländer der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) müssen ihre Systeme zur Erwachsenenbildung dringend verbessern, um den Menschen bei der Anpassung an die zukünftige Arbeitswelt zu helfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine am Mittwoch veröffentlichte Studie der OECD. mehr...

14. Februar 2019 (hr). Die Pläne von Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) für eine Stärkung der MINT-Bildung in Deutschland, den sie am Mittwoch bei einem Besuch des Schülerlabors dEIn Labor an der der Technischen Universität Berlin vorgestellt hatte, haben geteilte Reaktionen hervorgerufen. mehr...

13. Februar 2019 (hr). Die Volkshochschulen und ihre Verbände haben am Mittwoch mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche an 100 Jahre Volkshochschulen als unverzichtbare Orte der demokratischen Bildung erinnert. mehr...

12. Februar 2019 (hr). Der Deutsche Kulturrat, der Spitzenverband der Bundeskulturverbände, hat in einem Positionspapier die Bedeutung der kulturellen Erwachsenenbildung betont. Diese habe den gleichen Stellenwert wie die kulturelle Bildung für junge Menschen und brauche mehr Aufmerksamkeit. mehr...

Lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe unter anderem:

TITELTHEMA: BILDUNG BEI SCHWARZ-GRÜN IN HESSEN


HESSEN: BILDUNG BEI SCHWARZ-GRÜN

„Aufbruch“ oder doch nur ein „Weiter so“?
zwd Wiesbaden (hr). Weiter stärken will die alte und neue Landesregierung die Ganztagsbetreuung. Der „Pakt für den Nachmittag“, von Kritiker*innen aufgrund zu geringer pädagogisch sinnvoller Betreuungs­angebote als „Schmalspurprogramm“ bezeichnet, soll mit Blick auf den auf Bundesebene geplanten Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern zum Pakt für den Ganztag weiterentwickelt werden. Ziel ist es, eine Bildungs- und Betreuungsgarantie von 7:30 bis 17:00 Uhr zu schaffen. Bei der Umsetzung der Inklusion sollen Lehrer*innen durch zentral finanzierte Verwaltungskräfte, weitere sozialpädagogische Fachkräfte sowie den effizienteren Einsatz von Förderschullehrkräften im inklusiven Unterricht unterstützt werden.
ab Seite 19


BILDUNG & WISSENSCHAFT


BAFÖG-NOVELLE

Keine echte Trendwende
zwd Berlin (hr). Zum ersten Mal seit drei Jahren sollen im Herbst die BAföG-Sätze erhöht werden. Das sieht ein Gesetzentwurf von Bundesbildungsminis­terin Anja Karliczek (CDU) vor. Opposition, Bildungsgewerkschaften und Studierendenvertretungen kann sie mit den geplanten Veränderungen jedoch nicht überzeugen.
Seite 21

zwd-GESPRÄCH: DR. ERNST DIETER ROSSMANN (SPD)

„2019 kann ein herausragendes und sehr ertragreiches Jahr für die Bildungspolitik werden“
zwd Berlin (ig/hr). Die Umsetzung des Digitalpakts Schule stockt, um die Pläne eines Nationalen Bildungsrates ist es still geworden und die Ausgestaltung der BAföG-Novelle sorgt für Kritik. Was können wir Positives vom bildungspolitischen Jahr 2019 erwarten? Der zwd hat darüber mit dem Vorsitzenden des Bundestagsausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung Dr. Ernst Dieter Rossmann (SPD) gesprochen.
ab Seite 22

ERSTER INTERNATIONALER TAG DER BILDUNG

Menschenrecht auf Bildung wird weltweit millionenfach verletzt
zwd New York (hr). Nach Angaben der UN-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) können weltweit etwa 617 Millionen Kinder und Jugendliche nicht richtig lesen und schreiben. Ein Grund für die UN-Vollversammlung, den 24. Ja­nuar als jährlichen Internationalen Tag der Bildung auszurufen. Er wurde in diesem Jahr erstmals begangen.
Seite 25

FORSA-UMFRAGE

Jugendliche glauben nicht an Chancengleichheit in der Bildung
zwd Berlin (hr). Der vergleichsweise große Mangel an Chancen­gleichheit im deutschen Bildungssystem ist in Politik, Gewerkschaften und Bildungsverbänden weitgehend Konsens. Doch auch die Mehrheit der Jugend­lichen hierzulande glaubt nicht an die Möglichkeit des Aufstiegs durch Bildung.
Seite 26

AUS DEN LÄNDERN

  • BREMEN Förderlücke für Geflüchtete in Ausbildung wird geschlossen
  • BADEN-WÜRTTEMBERG Online-Bewerbungsverfahren für berufliche Schulen gestartet
  • BERLIN Prämien für zusätzliche Kita-Plätze

Seite 27


KULTUR & GESELLSCHAFT


KULTURGUTSCHUTZGESETZ

Evaluierungsbericht: Grütters zieht positives Fazit
zwd Berlin (hr). Zwei Jahre nach Inkrafttreten des novellierten Kulturgutschutzgesetzes (KGSG) hat Kulturstaatsministerin Prof.´in Monika Grütters (CDU) dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat nun einen ersten Evaluierungsbericht vorgelegt. Sie zog ein positives Fazit: „Das im Gesetzgebungsverfahren von einigen Akteuren heraufbeschworene Bürokratiemonster ist erwartungsgemäß nicht entstanden."
Seite 28

KULTURELLE BILDUNG

Deutscher Kulturrat fordert Qualifizierungsoffensive
zwd Berlin (hr). Der Deutsche Kulturrat, Spitzenverband der Kulturverbände, hat in einem Posi­tionspapier eine Qualifizierungsoffensive für Fachkräfte in der kulturellen Bildung gefordert. Dies gelte grundsätzlich sowohl in pädagogischer Hinsicht, um auf dem neuesten Stand von Methodik und Didaktik zu sein als auch in künstlerischer Hinsicht, um den Anschluss an aktuelle Entwicklungen in der Kunst nicht zu verlieren.
Seite 28


AUS DER HAUPTSTADTREGION


  • SCHULBAUOFFENSIVE Neue „Kommunikationsschulen“ sollen Demokratiebildung stärken
  • START-UP-KULTUR Senat macht Siemens-Campus zur Chefsache

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NAMEN SIND NACHRICHTEN


  • Prof.´in Dr. Alexandra Lehmann und Prof.‘in Dr. Elke Hemminger
  • Prof.´in Dr. phil. Hito Steyerl
  • Prof.´in Dr. Bénédicte Savoy

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DIE LETZTE SEITE


100 JAHRE BAUHAUS

„Ohne die SPD wäre das Bauhaus nicht möglich gewesen“

zwd Berlin (ds). Weimar – Dessau - Berlin: Die drei Standorte des vor 100 Jahren gegründeten Bauhauses hätte es ohne die SPD nicht gegeben. Es war die neue aus revolutionärem Recht handelnde Regierung der SPD, die Walter Gropius 1919 als Leiter der Weimarer Hochschule für Bildende Kunst berief. Anlass für den ehemaligen Europaparlamentarier Klaus Wettig (Bild oben rechts), an den politischen Beitrag der Sozialdemokratie für die Förderung des Bauhauses zu erinnern.
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