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GLEICHBERECHTIGUNG I: STAATS- UND VERWALTUNGSMODERNISIERUNG Die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Führungspositionen steht auf der Agenda der der schwarz-roten Koalition zur Staats- und Verwaltungsmodernisierung. Lesen Sie dazu unsere Berichte im zwd-Internet-Portal sowie im zwd-POLITIKMAGAZIN (Ausgabe 408). GLEICHBERECHTIGUNG II: WAHLRECHTSREFORM – TEIL II Auch die Bildung einer koalitionsinternen zehnköpfigen Kommission zur Reform des Bundestagswahlrechts kommt auf den Weg. Wieweit es dabei lediglich um die von der Union geforderte Gewährleistung geht, dass alle Direktwahlkreis-Sieger:innen auch einen Abgeordnetenplatz im Bundestag beziehen können, bleibt einstweilen offen. Die SPD wünscht jedenfalls eine grundlegende Verbesserung der Wahlchancen von Frauen. Die Einbeziehung von Grünen und Linke soll, wie im zwd-Portal berichtet, erst erfolgen, wenn sich Schwarz-Rot auf die Grundlinien einer weiteren Wahlrechtsreform geeinigt hat. BUNDESHAUSHALT 2025 UND 2026 Zwei anstrengende Sitzungswochen liegen hinter den Bundestagsabgeordneten. Im Mittelpunkt der einen Woche die zweite und dritte Lesung des Bundeshaushalts 2025, mit dem das von den Ressorts sehnlich herbeigewünschte Ende der vorläufigen Haushaltsführung herbeigeführt wurde. Die darauffolgende Woche galt der Einbringung und ersten Lesung des Bundeshaushalts 2026. In den Beratungen wurde deutlich, dass nicht nur von den Oppositionsbänken, sondern auch aus den Regierungsfraktionen Änderungsbedarf angemeldet wurde. Eine ausführliche Analyse der Debatten in den Bereichen Bildung, Forschung, Frauen und Familie sowie Kultur und Gesellschaft und den sich daraus ergebenden Folgerungen liefern wir im zwd-Portal sowie in den nächsten Ausgaben des zwd-POLITIKMAGAZINs.
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1. Oktober 2025
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zwd Berlin. Einen 80 Einzelvorhaben umfassenden Maßnahmenkatalog hat
die Bundesregierung am Mittwoch auf ihrer heute zu Ende gegangenen
Kabinettsklausur verabschiedet. Die Reformagenda zur Staats- und
Verwaltungsmodernisierung „für ein schnelles, digitales und
handlungsfähiges Deutschland“ wurde von dem Bundesminister für Digitales
und Staatsmodernisierung (BMDS), Dr. Karsten Wildberger (CDU),
vorgelegt. Sie umfasst fünf Handlungsfelder und beschreibt exemplarische
Modernisierungsprojekte „mit Hebelcharakter“, unter anderen in der
Familienförderung, der Pflege und der Kultur. Auch die gleichberechtigte
Teilhabe von Frauen in Führungspositionen steht auf der Agenda. mehr...
29. September 2025
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Ein Positionspapier zur Weiterentwicklung der Schulen des gemeinsamen Lernens hat die Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschule auf ihrer Mitgliederversammlung verabschiedet. Darüber informierte am Montag der GGG-Bundesvorsitzende Dieter Zielinski. Die Gesamtschulgesellschaft mit ihren an die 2.000 Mitgliedern, darunter 600 Schulen des gemeinsamen Lernens, fordert eine grundlegende Reform unseres Schulsystems. Sie stellt sich damit in eine Reihe mit den Forderungen der Bildungsgewerkschaft GEW, der Bertelsmann-Stiftung und der Montag Stiftung Denkwerkstatt nach offensiv pädagogischen Maßnahmen für einen demokratischen Umbau der Schulen. mehr...
25. September 2025
(GesCh).
Die CDU/CSU/SPD-Koalition will nach zwd-Informationen eine intern arbeitende Regierungskommission zur Reform des Wahlrechts einrichten. Eine Beteiligung des Bundestages und der Öffentlichkeit sowie der demokratischen Opposition ist (vorerst) nicht vorgesehen. Um den öffentllchen Diskurs anzustoßen, plant die Gesellschaft Chancengleichheit (GesCh) dazu im Zusammenwirken mit weiteren Nichtregierungsorganisationen und mit wissenschaftlicher Expertise am 24. November eine virtuelle Konferenz (mit Berlin-Präsenz) unter dem Arbeitstitel: "Mehr Wahlkreis wagen und mit mehr Frauen im Parlament".
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24. September 2025
((red)).
Die kürzlich neugewählte Präsidentin des Deutschen Juristinnenbundes, Prof.in Susanne Baer, hat den Referent:innn-Entwurf des Bundesjustizministerums vom 25. August zum besseren Schutz vor häuslicher Gewalt grundsätzlich begrüßt, mahnt aber zugleich „bundeseinheitliche Qualitätsstandards nach anerkannten Leitlinien, gesicherte Finanzierung und flächendeckende Verfügbarkeit“ an. Andernfalls laufe des Vorhaben ins Leere, erklärte die ehemalige Richterin an Bundesverfassungsgericht in einer Stellungnahme ihres Verbandes vom 24. September. mehr...
24. September 2025
(red).
Der Bundesrat hat in seiner Plenarsitzung am 26. Oktober einen Gesetzentwurf zur Änderung des Grundgesetzes beraten, die darauf abzielt, das
Verbot der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität
verfassungsrechtlich zu verankern. Antragsteller:in war das Land Berlin, das dabei von den Ländern Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein unterstützt wurde. Der federführende Rechtsausschuss, der Ausschuss für Innere Angelegenheiten und der Ausschuss für Frauen und Jugend hatten dem Bundesrat empfohlen, den Gesetzentwurf zur Änderung des Grundgesetzes beim Deutschen Bundestag einzubringen. mehr...
14. September 2025
(ig).
Von der Öffentlichkeit und den Medien kaum bemerkt, hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am 2. Juli beim 10. Jubiläumstreffen der Initiative „Chef:innen:sache“ eine gleichstellungspolitisch bedeutsame Rede gehalten. Er hat sowohl die Quote als notwendigen Lernprozesse für seine Partei bezeichnet ("Freiwilligkeit reicht nicht") als auch die Überzeugung betont, dass die Wirtschaft gut beraten ist, mehr Frauen in Führungpositionen zu berufen. Nachstehend hat das zwd-POLITIKMAGAZIN die wichtigsten Aussagen der Rede des Bundeskanzlers zusammengefasst. mehr...
5. September 2025
(no).
Eine Frau jenseits aller Konventionen – diese Rolle repräsentierte Else Lasker-Schüler in ihrem literarischen und zeichnerischen Werk wie auch in ihrer Lebensweise. Das Günter Grass-Haus in Lübeck widmet der außergewöhnlichen Künstlerin und emanzipierten Frauen-Ikone eine Sonderausstellung. Ihre Abrechnung mit dem Nationalsozilismius und ihr Traum über eine Versöhnung der Religionen rückt aktuell das Bild der 1933 emigrierten jüdischen Künstlerin wieder ins Rampenlicht der Gegenwart, wie eine Beschäftigung mit ihr deutlich werden lässt. (Veröffentlicht im zwd-POLITIKMAGAZIN 408).
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28. August 2025
(zwd/na).
In der Geschichte der Bundesrepublik muss man weit
zurückblättern, um einen derartigen Stolperstart in den ersten 100 Tagen einer
Bundesregierung zu finden. Es war mehr als das. Es
hat, wie zwd-Herausgeber Holger H. Lührig in einem Meinungsbeitrag für das zwd-POLITIKMAGAZIN (408) schreibt, am Beispiel der
Richterin-Wahl zum Bundesverfassungsgericht die Wirtklichkeit in der Koalition offengelegt: Die
schwarz-rote Koalition besteht nicht aus drei Parteien, sondern ist real eine Vierer-Koalition mit einer gespaltenen CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Die besteht aus einer liberal-konservative CDU-Mehrheit, die mit der CSU ein konstruktives Arbeitsbündnis mit dem Koalitionspartner SPD
anstrebt, und einer rechtskonservativen Minderheit, die sich
den Koalitionsabsprachen mit der SPD wie im Falle von Brosius-Gersdorf nicht verpflichtet fühlt, sondern eher auf
ein Ausbremsen/Ausscheiden der ungeliebten SPD aus der Koalition
zielt – Perspektive: Annäherung an die AfD. mehr...
17. August 2025
(ug).
Der Verein Frauen in die Aufsichtsräte (FidAR) möchte Koalition und Kanzler an ihren Worten messen, besonders hinsichtlich Plänen, mehr Frauen in die Chefetagen zu bringen. Wie der aktuelle Women-on-Board-Index (WoB) zeigt, stagnieren die Fortschritte bei Frauen in Führungspositionen, in Aufsichtsräten ist sogar ein Rückgang zu verzeichnen. Bundesfamilienministerin Karin Prien (CDU) ruft Unternehmen auf, Frauen weiter gezielt zu fördern, FidAR schlägt erhöhte Quoten und Sanktionen gegen Firmen mit unbegründeten Zielgrößen Null vor. mehr...
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Lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe unter anderem:
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TITEL: Die Erkenntnis des Friedrich Merz: „Wir brauchen mehr Frauen als Chefinnen" O Eine erstaunliche Wandlung des Bundeskanzlers. Wenige Monate vor der Bundestagswahl hatte der CDU-Vorsitzende und Kanzlerkandidat der Union Friedrich Merz Frauen indirekt noch die Qualifikation für Führungsaufgaben wie die Leitung von Ministerien abgesprochen. Nicht nur sein fast paritätisch besetztes Kabinett, sondern auch sein Auftritt Bei der Initiative „Chef:innen:sache“ (man beachte den zweifachen Doppelunkt!) hat seine Kritiker:innen das Fürchten gelernt, er könnte, wie seine Frauenministerin Karin Prien (CDU-Vizin) zur „Erfahrungsfeministin“ (in diesem Fall:„Erfahrungsfeminist“ werden. Lesen Sie, dass Merz möchte, dass die „gläserne Decke“ (für Frauen in Führungspositionen) „der Vergangenheit angehört“. WAHLRECHTSREFORM: Neue Wahlrechtsreform nur geschlechtergerecht! O Als eine Frage der Legitimität hatBundestagspräsidentin Julia Klöckner die von der Union geforderte Wahlrechtsreform zur Stärkung der bezeichnet. Dass der Frauenanteil im Bundestag auf weniger als ein Drittel gesunken ist, scheint sie offenbar weniger zu stören als die 18 von 23 Wahlkreissiegern, als für die Union kein Mandat im Bundestag bekommen haben. Eine neue Wahlrechtsreform müsse geschlechtergerecht ausgestaltet werden, fordert die Gesellschaft Chancengleichheit in einem Eckpunktepapier, mit dem sie unter anderem auch die Einführung von Stichwahlen in den Direktwahlkreisen und mehr Frauenteilhabe fordert. BILDUNG: Eine Migrationsquote – Chance oder Stigma für Kinder O Mit der auch von Bundesbildungsministerin Karin Prien befürworteten Forderung nach eine Migrationsquote für Schulen hat sich zwd-Herausgeberin Hilda Lührig-Nockemann unter der Überschrift „Chance oder Stigma für Kinder“ auseinandergesetzt. zwd-Kolumnist Ernst Dieter Rossmann hat in seinem „Zwischenruf“ das Problem von Bildung und Chancengleichheit in der Einwanderungsgesellschaft angesprochen: „Ohne Angst und Träumereien. Gemeinsam in Deutschland leben.“ FRAUEN UND GLEICHSTELLUNG: Nur wenig öffentliche Resonanz für die Essener Erklärung der Frauenministerinnen „Die Zukunft der Demokratie ist gleichberechtigt – oder sie ist keine“ O In der Öffentlichkeit unter ferner liefen die Beratungen der Gleichstellungs- und Frauenminister:innnen-Konferenz (GFMK) Ende Juni in Essen. Um sie mehr ins Rampenlicht zu stellen, hat das zwd-POLITIKMAGAZIN in Ausgabe 408 die Konferenzergebnisse kommentiert und auszugsweise dokumentiert. Auch wenn die Bundesfrauenministerin lediglich zweitrangig durch die Staatssekretärin Dr. Petra Bahr (CDU) vertreten war, büßte das nicht den Rang der GFMK als frauen- und gleichstellungspolitisch wichtigstes Treffen des Jahres 2025 ein.Die GFMK will künftig mehr Öffentlichkeit wagen.
GLOBAL GENDER GAP REPORT – Parität weltweit erst in 123 Jahren O Mit zentralen Fragen der Frauen- und Gleichstellungspolitik beschäftigten sich auch die zwd-Beiträge zum Global Gender-Report, zur frauenpolitischen Positionierung der SPD-Co-Vorsitzenden Bärbel Bas und zum Women-on-Board-Index (179/2025) der Vereinigung „Frauen in die Aufsichtsräte“ (FidAR). Dass es für Frauen in Führungspositionen eine feste Quote braucht, hat die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Jasmina Hostert in einem Statement für das zwd-Magazin festgestellt. KULTUR: Die Else-Lasker-Schüler-Ausstellung im Grass-Haus in Lübeck O Unter der Überschrift„Und doch geht hier Jude und Christ, Mohammedaner und Buddhist Hand in Hand“ widmet sich das zwd-POLITIKMAGAZIN der im wiedereröffneten Günther Grass-Haus gezeigten Ausstellung über die jüdische Schriftstellerin Else Lasker-Schüler. Trotz erzwungener Emigration aus dem vom nationalsozialistischen Unrechtsregime regierten Deutschen Reich warb die geschmähte Schriftstellerin für ein friedliches Nebeneinander von „Jude, Christ, Mohammedaner und Buddhist“. AUSBLICK: In den zwd-POLITIKMAGAZIN-Ausgaben 409 und 410 O
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