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zwd-Newsletter BILDUNG & KULTUR 11/2019

Der zwd-Newsletter BILDUNG & KULTUR gibt Ihnen an dieser Stelle wie immer einen Überblick über aktuelle bildungs- und kulturpolitische Nachrichten der letzten Wochen. Außerdem stellen wir die neue Ausgabe des zwd-POLITIKMAGAZINs vor.


Liebe Leserinnen und Leser,

im Fokus dieses Newsletters steht die neue Ausgabe des zwd-POLITIKMAGAZINs (Nr. 374). Unsere Titelgeschichte beschäftigt sich mit dem Streit um den Nationalen Bildungsrat (NBR). Bayern und Baden-Württemberg hatten vor wenigen Tagen angekündigt, dem neuen Gremium nicht angehören zu wollen. Nun müssen die verbliebenen Länder gemeinsam mit Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) den Karren aus dem Dreck ziehen.

Auch bei unserer Berichterstattung über die Forschungsfertigung Batteriezelle (FFB) steht Karliczek im Mittelpunkt. Wir haben die Ungereimtheiten im Vergabeverfahren nocheinmal zusammengefasst. Zudem geht unser Blick nach Brandenburg, wo die neue "Kenia"-Koalition ihre Arbeit aufgenommen hat, sowie nach Thüringen, wo nach den Landtagswahlen zahlreiche SPD-Bildungsexpert*innen ihr Mandat verloren haben.

Wir berichten ferner über den Beschluss der Bundesregierung, die Länder mit zwei Milliarden Euro beim Ausbau der Ganztagsangebote zu unterstützen. Nach Ansicht der Oppositionsfraktionen im Bundestag ist dies jedoch nur der berühmte "Tropfen auf den heißen Stein".

Einen Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe bildet das Thema "Chancengleichheit in der Bildung". So ergab die Anfang November vorgestellte „International Computer and Information Literacy Study“ (ICILS) einen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und PC-Kompetenzen deutscher Schüler*innen. Laut des aktuellen IBQ-Bildungstrends haben die Neuntklässlerinnen ihre Mitschüler bei den Kompetenzen in den naturwissenschaftlichen Fächern eingeholt, glauben aber nach wie vor weniger an ihre Fähigkeiten. Bei der Entkopplung von sozialer Herkunft und Bildungserfolg will die Bund-Länder-Initiative "Schule macht stark" ansetzen. Dabei sollen erfolgreiche Konzepte von Schulen in Brenn­punktvierteln identifiziert und anschließend in die Fläche getragen werden.

Aus der von uns ebenfalls beleuchteten Shell-Jugendstudie 2019 geht er hervor, dass Jugendliche in Deutschland sich vermehrt zu Wort melden und ihre Interessen und Ansprüche nicht nur unter­einander, sondern zunehmend auch gegenüber Politik, Gesellschaft und Arbeitgeber*innen artikulieren.

Auch an der Spitze unseres Nachrichtenüberblicks aus den zwd-Portalen steht der IQB-Bildungstrend 2018. Hier zeichnen wir den Verlauf der Debatte um das neue Gremium nocheinmal nach. Ebenfalls beleuchtet wird die Debatte um den Bildungsetat 2020, der letztendlich doch noch auf Rekordniveau landet. Der Präsident des Deutschen Studentenwerks Prof. Rolf-Dieter Postlep sprach sich derweil auf der Mitgliederversammlung des Verbandes in Berlin für einen eigenen Hochschulsozialpakt aus. Auch die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) fasste auf auf ihrer Mitgliederversammlung in Hamburg Beschlüsse. Einer davon sieht vor, den Anteil von Wissenschaftlerinnen an den – besonders einflussreichen und sichtbaren – Leitungspositionen deutlich zu erhöhen. Im Rahmen des Professorinnenprogrammes wurden in diesem Bereich kurz zuvor 50 Hochschulen in Deutschland ausgezeichnet und mit bis zu 165.000 Euro jährlich gefördert, um die Chancengleichheit an Hochschulen zu verwirklichen und den Anteil von Wissenschaftlerinnen zu erhöhen.

Die zwd-Redaktion wünscht Ihnen eine spannende Lektüre!

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zwd-Nachrichten

27. November 2019 (ig). Im Zusammenhang mit der Verstetigung der Mittel für den Bund/Länder-Hochschulpakt 2020 plädieren die im Deutschen Studentenwerk (DSW) zusammengeschlossenen 57 Studenten- und Studierendenwerke für einen eigenständigen Hochschulsozialpakt. mehr...

27. November 2019 (ug). Der Kulturhaushalt wird für 2020 auf knapp 2 Milliarden Euro aufgestockt. Mit diesem Ergebnis stimmte das Parlament in der heutigen Generaldebatte über den Haushaltsplan für das nächste Jahr ab. mehr...

27. November 2019 (ig/hr). In ihrer Koalitionsvereinbarung hatten CDU/CSU und SPD vereinbart, einen Nationalen Bildungsrat einzusetzen. Jetzt droht das auf Betreiben der SPD im Groko-Vertrag verankerte Vorhaben am Widerstand der unionsgeführten Länder und des grün regierten Baden-Württemberg zu scheitern. mehr...

27. November 2019 (zwd). Dem geplanten Nationalen Bildungsrat droht das Aus. Bereits bei der 367. Plenarsitzung der Kultusministerkonferenz (KMK) am 17./18. Oktober in Berlin wurden die parteipolitischen Gegensätze zwischen Unionsseite und den SPD-Kultusminister*innen unübersehbar. mehr...

21. November 2019 (hr). Frühes Vorlesen und Erzählen fördert die sprachliche Entwicklung von Kindern. Darauf macht das Programm „Lesestart 1–2–3“ aufmerksam, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und von der Stiftung Lesen durchgeführt wird. mehr...

21. November 2019 (hr). Frühes Vorlesen und Erzählen fördert die sprachliche Entwicklung von Kindern. Darauf macht das Programm „Lesestart 1–2–3“ aufmerksam, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert und von der Stiftung Lesen durchgeführt wird. mehr...

20. November 2019 (hr). Der Anteil von Wissenschaftlerinnen an den – besonders einflussreichen und sichtbaren – Leitungspositionen muss deutlich erhöht werden. Dieses Ziel beschloss die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) auf ihrer Mitgliederversammlung am Dienstag in Hamburg. mehr...

19. November 2019 (hr). Gut jedes zweite Unternehmen in Deutschland (53 Prozent) wünscht sich professionelle Unterstützung bei der betrieblichen Weiterbildung seiner Mitarbeiter*innen. Das ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands (VdTÜV) und des Digitalverbands Bitkom unter 504 Unternehmen ab 10 Beschäftigten in Deutschland. mehr...

18. November 2019 (hr). Das duale Studium in Deutschland boomt – jedoch nicht in jedem Bundesland. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), die erstmals die Entwicklung des dualen Studiums in allen 16 Bundesländern analysiert hat. mehr...

Lesen Sie in unserer aktuellen Ausgabe unter anderem: