BILDUNG & WISSENSCHAFT
zwd-SERIE: GANZTAGSSCHULEN (2)
zwd-Redakteur Hannes Reinhardt: Rechtsanspruch ab 2025: Länder warten noch ab zwd Berlin (hr). Sieben Jahre bleiben noch Zeit – dann soll nach den Plänen der Großen Koalition des Bundes in allen Ländern ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder bestehen. Noch herrscht jedoch Unklarheit darüber, auf was genau es dann einen Anspruch geben soll – schließlich ist Ganztag nicht gleich Ganztag. Die Unterschiede zwischen den Betreuungsformen sind groß und eine einheitliche Linie fehlt bislang. In der Konsequenz warten die Kultusministerien der Länder erst einmal ab – ein Teil der ohnehin knapp bemessenen Zeit geht verloren. Die Bundesregierung ist gefordert, ihre Vorgabe zu konkretisieren. ab Seite 19 NEUE BILDUNGSMINISTERIN
Karliczeks Agenda glänzt vor allem durch schöne Worte zwd Berlin (hr). Die neue Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat im Bundestag ihre Programmatik für die nächsten vier Jahre vorgestellt. Priorität habe die Grundgesetzänderung für eine stärkere Beteiligung des Bundes in der Bildung. Hinsichtlich der Ausgestaltung ihrer Pläne blieb sie jedoch oft vage. Seite 24
BERLINER PILOTPROJEKT "NEUE ZUGÄNGE IN DER AUSBILDUNG"
Nicht Schulnoten, sondern Praktika entscheiden über Ausbildungsplatz zwd Berlin (no). Betriebspraktika anstelle von Eignungstests! Das ist das Credo des im Schuljahr 2016/17 in Berlin an den Start gegangenen Pilotprojektes „Erprobung neuer Zugänge in die Ausbildung“. Jugendlichen mit schlechten Startbedingungen soll damit der Einstieg in die duale Ausbildung ermöglicht werden. Nach dem ersten Ausbildungsjahr wurde Anfang März auf Einladung der Senatorin für Integration, Arbeit und Soziales Elke Breitenbach (Die Linke) mit den Beteiligten Bilanz gezogen. ab Seite 26
NEUES KABINETT IN BAYERN
Letztes Aufgebot mit absoluter Mehrheit - Söder verspricht: "Das Beste für Bayern" zwd München (ig/hr). Ein „Weiter so“ solle es nach der Ära Seehofer in Bayern nicht geben, versprach der neue Ministerpräsident Markus Söder und bediente sich des SPD-Slogans: „Jünger, weiblicher”, um die Umgestaltung des Kabinetts zu begründen. Die Landtagsopposition hält das Ergebnis für fragwürdig. SPD-Landeschefin Natascha Kohnen, die bei der kommenden Landtagswahl gegen Söder antritt, hält sich mit der Notengebung noch zurück. erst mal müsse die Söder-Regierung „liefern”. ab Seite 27
AUS DEN LÄNDERN: BILDUNG & WISSENSCHAFT
- Brandenburg: Elterngespräche statt Halbjahreszeugnis in den Jahrgängen 3 und 4 geplant
- Mecklenburg-Vorpommern: Medienbildung soll eigenes Schulfach werden
- Bayern: SPD fordert multiprofessionelle Teams an Schulen
- Niedersachsen: Mehr Lehrkräfte für weniger Abordnung
Seite 29
KULTUR UND GESELLSCHAFT Großteil der Berufsmusiker*innen in Ostdeutschland wird untertariflich bezahltzwd Berlin (hr). Von den 131 Berufsorchestern in Deutschland haben 29 einen sogenannten Notlagen-Tarifvertrag – 27 davon liegen in den neuen Bundesländern. Musiker*innen verdienen dort bis zu 30 Prozent weniger als ihre tariflich beschäftigten Kolleg*innen. Seite 30 Zwei neue Leibniz-Institute: GWK stärkt Kultur- und Medienforschung zwd Berlin (hr). Das Hans-Bredow-Institut für Medienforschung an der Universität Hamburg (HBI) und das Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (ZfL) in Berlin werden in die gemeinsame Förderung der Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen. Das beschloss die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) auf ihrer Sitzung am 13. April. Seite 30
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