G7-TREFFEN IN BIARRITZ : 228 Millionen Euro zur Unterstützung afrikanischer Frauen

27. August 2019 // Julia Trippo

Um den Zugang zu finanzielle Förderungsmaßnahmen für Unternehmerinnen in Afrika zu verbessern, haben die Staats- und Regierungschefs auf dem diesjährigen G7-Gipfel vom 24. bis zum 26. August der pan-afrikanischen AFAWA-Initiative (Affirmative Finance Action for Women in Africa) der Afrikanischen Entwicklungsbank umgerechnet 228 Millionen Euro in Krediten zur Verfügung gestellt. Die Bundesregierung beteiligte sich mit 30 Millionen Euro.

Logo der AFAWA-Initiative (Affirmative Finance Action for Women in Africa) - Bild: www.afdb.org
Logo der AFAWA-Initiative (Affirmative Finance Action for Women in Africa) - Bild: www.afdb.org

zwd Biarritz. Als Gastgeber des diesjährigen Gipfeltreffens der sieben bedeutendsten Industrienationen hatte der französische Staatspräsident Emmanuel Macron die Gleichstellung der Geschlechter zu einem der übergeordneten Themen erklärt. Die regierungschef*innen konnten sich in der Folge im Rahmen der gemeinsamen Biarritz-Partnerschaft für die Gleichstellung der Geschlechter auf mehrere gleichstellungs- und frauenpolitische Maßnahmen einigen. Darin bekräftigten die G7 ihr Engagement, alle Formen geschlechterspezifischer Gewalt zu verhindern und dagegen anzukämpfen. So werden Bemühungen der Friedensnobelpreisträger*innen Nadia Murad und Dr. Denis Mukwege unterstützt, einen internationalen Fond für Überlebende konfliktbezogener sexueller Gewalt auszubauen. Ferner verpflichteten sich die Staaten, die Möglichkeiten für alle Menschen zu verbessern, eine mindestens zwölf Jahre andauernde Bildung zu erlangen, insbesondere in von Konflikten betroffenen Staaten. Sie streben ferner eine Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern an, um den Zugang für Mädchen und Frauen zu einer hochwertigen Ausbildung, insbesondere in den MINT-Fächern, zu fördern. Während des dreitägigen Kongress im französischen Baskenland hatten die sieben Staats- und Regierungschefs die Möglichkeit zu konstruktiven Gesprächen mit den Vertreter*innen des Beratungsgremiums für Geschlechterfragen. Der Rat, der 2018 unter der Präsidentschaft des kanadischen Premierministers Justin Trudeau einberufen worden war, setzt sich dieses Jahr aus 35 Mitgliedern zusammen, darunter drei Friedensnobelpreisträger*innen, Vertreter*innen internationaler NGOs und Unternehmen, Regierungsvertreter*innen, Journalist*innen und Künstler*innen.

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