In Hessen hat die Zahl der gemeldeten Fälle von häuslicher Gewalt und Stalking deutlich zugenommen. In der Kriminalstatistik wird ein Anstieg von 9.377 Fällen (2008) auf 9.535 im Jahr 2009 verzeichnet. Die – seit 2003 registrierte – kontinuierliche Zunahme der angezeigten Delikte führt die Staatssekretärin im hessischen Arbeitsministerium, Petra Müller-Klepper (CDU), unter anderem auf ein geändertes Bewusstsein in der Bevölkerung zurück.
Das Thema werde – auch durch das Gewaltschutzgesetz und die Arbeit der Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt – zunehmend aus der Tabuzone herausgeholt, konstatierte Müller-Klepper am 25. Januar in Wiesbaden. „Hierdurch steigt die Sensibilität für diese Straftaten deutlich und sie werden zunehmend angezeigt, was den Opferschutz erhöht“, ergänzte sie.
Prävention durch öffentliche Ächtung
Ungeachtet der angezeigten Vorfälle muss indes davon ausgegangen werden, dass die Dunkelziffer immer noch um ein Vielfaches höher liegt. Klepper rief deshalb dazu auf, das bereits vorhandene Engagement auszubauen. Eine wichtige Präventivmaßnahme sei die öffentliche Ächtung häuslicher Gewalt.
Die Opfer von häuslicher Gewalt sind meist weiblich – direkt oder indirekt sind auch Kinder betroffen. „Häusliche Gewalt ist die häufigste Ursache für Verletzungen bei Frauen, häufiger als Verkehrsunfälle, Überfälle oder Vergewaltigungen zusammen. Sie kommt in allen sozialen Schichten vor“, führte Müller-Klepper weiter aus.
Das Thema werde – auch durch das Gewaltschutzgesetz und die Arbeit der Landeskoordinierungsstelle gegen häusliche Gewalt – zunehmend aus der Tabuzone herausgeholt, konstatierte Müller-Klepper am 25. Januar in Wiesbaden. „Hierdurch steigt die Sensibilität für diese Straftaten deutlich und sie werden zunehmend angezeigt, was den Opferschutz erhöht“, ergänzte sie.
Prävention durch öffentliche Ächtung
Ungeachtet der angezeigten Vorfälle muss indes davon ausgegangen werden, dass die Dunkelziffer immer noch um ein Vielfaches höher liegt. Klepper rief deshalb dazu auf, das bereits vorhandene Engagement auszubauen. Eine wichtige Präventivmaßnahme sei die öffentliche Ächtung häuslicher Gewalt.
Die Opfer von häuslicher Gewalt sind meist weiblich – direkt oder indirekt sind auch Kinder betroffen. „Häusliche Gewalt ist die häufigste Ursache für Verletzungen bei Frauen, häufiger als Verkehrsunfälle, Überfälle oder Vergewaltigungen zusammen. Sie kommt in allen sozialen Schichten vor“, führte Müller-Klepper weiter aus.