BWK 19/2006 : Ausgabe 19/2006, 2. November 2006

1. November 2006 // Turbulenzen nach SPD-Verzicht auf Bildungsministerium

21. Jahrgang

In dieser Ausgabe

MECKLENBURG-VORPOMMERN

zwd Kiel. Mecklenburg-Vorpommern bekommt einen konservativen Bildungsminister, der Anfang des Jahres noch versucht hat, das neu beschlossene Schulgesetz auszuhebeln. Das ist nur ein Ergebnis der Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und CDU, die Anfang November geschlossen wurde. Dort verzichtet die SPD auf fast alle wichtigen Ressorts, was im Parteivorstand für heftige Turbulenzen gesorgt hat. Ministerpräsident Harald Ringstorff versucht sich deshalb jetzt in Schadensbegrenzung.

BAYERN
Verwirrung über internes CSU-Papier zur Zukunft der Hauptschule
zwd München. Entgegen der Empfehlung von Bildungsfachleuten aus seiner eigenen Partei will Bayerns Kultusminister Siegfried Schneider (CSU) jetzt an der Hauptschule festhalten. In einem fraktionsinternen Papier hatte eine CSU-Arbeitsgruppe den Umbau der Hauptschulen zu Sekundarschulen gefordert. Den Medien zugespielt hat das Papier die grüne Landtagsfraktion.

THEMENSCHWERPUNKT
Die Krise der dualen Ausbildung
zwd Berlin. Die Lage am deutschen Lehrstellen- und Ausbildungsmarkt ist so schlecht wie seit der Wiedervereinigung nicht mehr. Ende September waren fast 50.000 BewerberInnen noch nicht vermittelt, das sind 18 Prozent mehr als vor einem Jahr. Selbst die Bundesregierung geht davon aus, dass zum Beginn des Ausbildungsjahres etwa 43.000 Jugendliche ohne Lehrstelle bleiben werden. Dennoch halten SPD und CDU am Ausbildungspakt fest.

REGIERUNGSBILDUNG
Mecklenburg-Vorpommern: SPD verzichtet auf das Bildungsministerium
Berlin steigt in die Gemeinschaftsschule ein

SCHULE
CSU-Papier: Die Hauptschule ist eine nicht mehr akzeptierte Schulform
Hauptschulen in Niedersachsen verlieren an Zuspuch
NRW: SPD-Fraktion spricht sich für Allgemeine Sekundarschule aus

ZWD-SCHWERPUNKT AUSBILDUNG
Beste Eintrittskarte: Gute Bildung, deutscher Pass
Große Koalition hält am Ausbildungspakt fest
DGB-Ausbildungsreport: Azubis klagen über schlechte Ausbildungsqualität
Staatliche Überbrückungshilfe für den stockenden Ausbildungsmarkt

HOCHSCHULE
Rheinland-Pfalz will Studiengebühren für Auswärtige
Hochschulpakt 2020: SPD-Frauen vermissen Gleichstellungsaspekt


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