
zwd Brüssel - Bereits vor Veröffentlichung der EU-Richtlinie zur Gleichstellung von Frauen und Männern wächst die Front gegen den von EU-Kommissarin Anna Diamantopoulou vorgelegten Entwurf. Sowohl innerhalb der Kommission selbst, wo einzelne Generaldirektionen der vorliegenden Fassung nicht zustimmen wollen, als auch bei Versicherungswirtschaft und Medienbranche macht sich Widerstand breit. Auch innerhalb der Bundesregierung bestehen Bedenken gegen den Entwurf. Eine Entscheidung der EU-Kommission wird nach der Sommerpause erwartet. Sollte sich der Vorschlag dennoch durchsetzen, wäre zukünftig die Diskriminierung aufgrund des Geschlechts in allen gesellschaftlichen Bereichen verboten. Unterdessen hat Bundesfrauenministerin Renate Schmidt in einem Zeitschrifteninterview erklärt, sie habe sich mit ihrer Kabinettskollegin Ulla Schmidt darauf geeinigt, in der Altersvorsorge Unisex-Tarife einzuführen.
Wiederaufbau im Irak nicht ohne Gender
zwd Berlin - Zur Umsetzung der UN-Resolution 1325 will sich die rot-grüne Bundesregierung an konkreten Projekten aktiv beteiligen. Die Staatsministerin im Auswärtigen Amt Kerstin Müller (Bündnis 90 / Die Grünen) hat in einem Interview mit dem zweiwochendienst zudem berichtet, dass derzeit von den Vereinten Nationen eine verbindliche Ausbildungsrichtlinie zur Gender- Schulung von Soldaten und Soldatinnen erarbeitet werde. Die eigenen Einsatzkräfte würden sowohl in der regulären Ausbildung als auch vor Auslandseinsätzen für Genderfragen sensibilisiert.
Zwangsheirat ist Alltag und keine Ehrensache
Frauenpolitische Bilanz / Wahlprogramm-Check
Geschlechtsspezifische Verfolgung wieder auf der Agenda
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