213 : Ausgabe Nr. 213, 30. November 2004

6. Dezember 2004 // Schwerpunkte in diesem Heft

19. Jahrgang



  • MuslimInnen - Zwischen Integration und Ausgrenzung

  • zwd Berlin - Die Debatte um Zugewanderte und MigrantInnen muss dringend versachlicht werden - ohne dabei die Rechte der Frauen zu vergessen, so Karin Junker, Mitglied des SPD-Parteivorstandes und Vorsitzende der Kommission Gleichstellungspolitik. Den Zugewanderten sei auf gleicher Augenhöhe zu begegnen. Nur dann könne ihnen Deutschland zur Heimat werden, so Junker. Die Integrationsbeauftragte des Bundes, Marie Luise Beck, setzt sich dafür ein, die individuellen Rechte muslimischer Frauen zu stärken. Lale Akgün, Islambeauftragte der SPD, fühlt sich von der Aussage Helmut Schmidts zur Anwerbung der Gastarbeiter in den 60er Jahren persönlich getroffen. In Frankreich zeigt das Verbot, im Unterricht religöse Symbole zu tragen, erste Auswirkungen: Schülerinnen mit Kopftuch dürfen nicht mehr zur Schule.


  • Standards für eine frauengerechte Gesundheitsreform

  • zwd Berlin - Frauenverbände mischen sich zunehmend in die Debatte zur Gesundheitsreform ein. Auf seiner Jahrestagung hat der Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft (AKF) mit einer Charta erstmals die Rahmenbedingungen für eine gendersensible und qualitätsgesicherte Gesundheitsversorgung vorgegeben. Auch der Deutsche Juristinnenbund hat im Schulterschluss mit Medizinerinnen für die „Zukunft der Gesundheitsversorgung“ geschlechterdifferenzierte Daten auch in der Versorgungsforschung verlangt.

  • Betriebsräte am Schalthebel der Gleichberechtigung

  • zwd Berlin - Das im Sommer 2004 gestartete Aktionsprogramm „Chancen!Gleich“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) läuft Ende des Jahres aus. Doch abgeschlossen sind die (Netzwerk-)Projekte, die im Rahmen des Programms angestoßen worden sind, damit noch lange nicht. Im Gegenteil: Erklärtes Ziel der Gewerkschaftsbundes war ein nachhaltiges Wirken über die Laufzeit hinaus. Der DGB hat am 11. und 12. November zu einer Netzwerkkonferenz geladen, in der sich etwa 60 Betriebsrätinnen über die Zukunft bereits bestehender sowie zukünftiger Netzwerke ausgetauscht haben.

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