217 : Ausgabe Nr. 217, 1. April 2005

10. April 2005 // zwd New York

19. Jahrgang

Schwerpunkte dieser Ausgabe:

Nordrhein-Westfalen: Frauenpolitische Bilanz
zwd Düsseldorf - Viel Wirbel gab es zuletzt um die Geschlechterquote der nordrhein-westfälischen SPD, die bei der Aufstellung der DirektkandidatInnen für die Landtagswahl nicht erreicht wurde. Das ist auch deswegen bedenklich, weil die weiblichen Abgeordneten der rot-grünen Regierungskoalition in der laufenden Legislaturperiode viel für die Frauen in NRW erreicht haben. Der zwd hat eine frauenpolitische Bilanz der letzten fünf Jahre gezogen.

EU-Genderbericht: Schlecht bezahlte Mütter
zwd Brüssel - Europäische Frauen sind sehr viel häufiger in Teilzeit angestellt als ihre Kollegen und verdienen immer noch weniger. In Deutschland ist die Entwicklung am dramatischsten: Über 40 Prozent der erwerbstätigen Frauen ist nur halbtags beschäftigt, während die Männer nur zu 6,6 Prozent in Teilzeit arbeiten. Der aktuelle Genderbericht der EU-Kommission macht deutlich, dass für Frauen in Europa zwei Themen ganz entscheidend sind: Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Teilnahme am Erwerbsleben.

Peking + 10: Bestätigung schon ein Erfolg
- Die aktuelle Peking+10-Bilanz durch die Frauenrechtskommission der Vereinten Nationen (UN) wirkt von außen betrachtet verhalten. Auf der Sitzung der UN-Frauenrechtskommission, die am 11. März in New York zu Ende ging, war nur noch eines wichtig: Die Bekräftigung der in Peking festgeschriebenen Frauenrechte.

Ehrenmorde: Oft genügt nur ein Gerücht
zwd Berlin - Der Kampf gegen Ehrenmorde erfordert einen langen Atem. Darin waren sich Frauenrechtlerinnen aus Deutschland, Jordanien und Pakistan einig, die zu der Fachtagung „Verbrechen im Namen der Ehre“ am 9. März in Berlin zusammen gekommen waren. Die Friedrich-Ebert-Stiftung hatte gemeinsam mit der Frauenrechtsorganisation terre des femmes und amnesty international zu der Veranstaltung eingeladen.

Präventionsgesetz:
Kontrolle über Einhaltung der Gender-Perspektive gefordert

zwd Berlin - Das geplante Präventionsgesetz muss für den tatsächlichen Abbau geschlechtsbezogener Ungleichheiten von Gesundheitschancen in weiten Teilen noch konkretisiert und nachgebessert werden. Dafür haben sich Sachverständige am 9. März in einer Öffentlichen Anhörung im federführenden Bundestags-Gesundheitsausschuss ausgesprochen.

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