zwd Berlin. Am Internationalen Frauentag diesen Jahres startete die Frauenorganisation mit einer Postkartenaktion ihrer landesweiten Kampagne für ein gerechtes und gleichberechtigtes Europa. Sie argumentiert damit, dass nach den Europäischen Verträgen sowohl die Europäische Union als auch die Mitgliederstaaten ferner verpflichtet sind, die Gleichstellungsperspektive in allen finanziellen und politischen Rahmenbedingungen mit einzubeziehen. Denn die Gleichberechtigung der Geschlechter, Selbstbestimmung und soziale Gerechtigkeit sind nach Auffassung der Vorsitzenden des Landesfrauenrats (LFR) Baden-Württemberg, Charlotte Schneidewind-Hartnagel, die Grundvoraussetzungen für ein freies und gerechtes Europa: „Ohne Geschlechtergerechtigkeit bleibt die Demokratie unvollendet.“ Deshalb will der Landesfrauenrat Baden-Württemberg jene Kräfte unterstützen, die sich für europäische Lösungen und den Zusammenhalt der Union engagieren. Frauenbewegungen in ganz Europa trügen dazu bei, diese Werte auf dem Kontinent zu stärken. Ihre Unterstützung und Solidarität wollen die Frauen des LFRs mit ihrer Postkartenaktion (siehe Bild) verdeutlichen, rufen aber auch nachdrücklich zur Wahlbeteiligung am 26. Mai 2019 auf.
Aus der Sicht des Frauenrates ist die Europäische Union gleichwohl nicht perfekt: In vielen Punkten sei eine Erneuerung nötig. Gerade auch in Zeiten des antifeministischen Widerstandes und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit inmitten Europas ist der Frauenorganisation wichtig, für die Gleichstellung der Geschlechter in einem demokratischen Europa einzustehen.
Exemplare der Postkarten können über die Geschäftsstelle des Landesfrauenrates Baden-Württembergs bestellt werden.