MECKLENBURG-VORPOMMERN : Mehr Frauen nehmen an Mentoringprogramm teil

17. Juni 2019 // Monica Dick

Seit seiner Gründung 2013 hat das Mentoringprogramm „Aufstieg in Unternehmen“ in Mecklenburg-Vorpommern einen deutlichen Zuwachs verzeichnet. Gleichstellungsministerin Stefanie Drese (SPD) ist sich sicher: Um Frauen den Weg in Führunspositionen zu ebnen, braucht es ein ausgereiftes branchenübergreifendes Mentor*innen-Netzwerk.

Der Sprung nach oben gestaltet sich für Frauen aufgrund ihres Geschlechts oft nicht einfach.
Der Sprung nach oben gestaltet sich für Frauen aufgrund ihres Geschlechts oft nicht einfach.

zwd Berlin. Im vergangenen Jahr absolvierten 95 Frauen das aktuelle Mentoringprogramm „Aufstieg in Unternehmen“ des Landes Mecklenburg-Vorpommern. „Dies ist ein deutlicher Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr und zeigt, dass immer mehr Frauen den Schritt wagen,“ begrüßte Ministerin Drese die positive Entwicklung.

Beim ersten Mentoringprogramm unter der damaligen Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales, Manuela Schwesig (SPD), waren es noch 52 Mentees, in den Folgejahren 59 und 69. Für Drese ist klar: Diese rasante Entwicklung ist Ausdruck des gewachsenen Interesses von Frauen, die sich ihren Karrierechancen bewusst werden. Es zeige darüber hinaus auch, dass es sich beim Mentoring „um ein geeignetes Instrument handelt, um Frauen auf ihrem Weg in Führungspositionen zu unterstützen.“

Vom Mentee zum Mentor

In dem Projekt fördert eine erfahrene weibliche oder männliche Führungskraft (Mentor*in) eine weibliche Nachwuchsführungskraft (Mentee) in ihrer beruflichen und persönlichen Entwicklung über einen Zeitraum von ca. einem Jahr. Die Mentees und Mentor*innen kommen dabei aus unterschiedlichen Unternehmen, um von den verschiedenen Erfahrungen und Unternehmenskulturen der anderen zu profitieren. „Besonders freue ich mich, dass zahlreiche ehemalige Mentees heute selbst als Mentorinnen aktiv sind. Es hat sich also ein wunderbares und erfolgreiches Netzwerk etabliert“, bilanzierte Drese. Und das in fast allen Branchen: Neben dem Gesundheitswesen beteiligten sich nun auch verstärkt Unternehmen aus den Bereichen Technik, Energie sowie Pharma- und Medizintechnik.

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