zwd Berlin. Diesen Erfolg feierte der Projektfonds am Montagabend mit Gästen aus Politik und Gesellschaft im Berliner Podewil. Er gilt als eines der wichtigsten Förderinstrumente und Vorreiter für den selbstbestimmten künstlerischen Ausdruck von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Berlin. „In den vergangenen zehn Jahren ist der Bereich der Kulturellen Bildung dank der Projektfonds-Unterstützung nicht nur erheblich gewachsen, sondern hat ein neues Format etabliert: die gemeinsame Arbeit von jungen Menschen und Künstler*innen auf Augenhöhe“, sagte Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) in ihrer Festrede. Das hohe Maß an künstlerischer Qualität und Innovation der Bildungsprojekte ermögliche eine neue Form des Lernens, die den jungen Menschen in den Mittelpunkt rücke und somit entscheidend zur Persönlichkeitsentwicklung beitrage.
Durch eine dauerhafte Aufstockung um 930.000 Euro auf insgesamt 2.930.000 Euro ist auch die Zukunft des Projektfonds gesichert. Zukünftig könnten nicht nur mehr Projekte gefördert werden, auch die Künstler*innenhonorare sollen angehoben werden, wie Sarah Schaaf, Leiterin der Geschäftsstelle des Projektfonds, ankündigte. Zudem werden zwei neue Fördermodule für unterrepräsentierte Perspektiven und nachhaltige Partnerschaften eingeführt: Das Fördermodul 1plus unter dem Titel DUrchstarten richtet sich vor allem an Akteur*innen mit bislang unterrepräsentierten Perspektiven, die im jetzigen Antragsverfahren Barrieren ausgesetzt sind. So sollen besonders junge Erwachsene oder Menschen mit Behinderung und Menschen mit Flucht- oder Migrationserfahrung in ihrer Rolle als selbstständige Projektleitende gefördert werden. Im Fördermodul 2plus soll die Kulturelle Bildung durch nachhaltige Partnerschaften stärker dauerhaft in Kultur- oder Bildungsinstitutionen verankert werden.