zwd Nürnberg. Bundesweit haben rund 28.700 junge Frauen und Männer einen entsprechenden neuen Ausbildungsvertrag unterschrieben. Mehr als ein Drittel aller neuen Ausbildungsverträge wurde auch 2017 in nur zehn Berufen abgeschlossen. Gegenüber 2016 gibt es aber unter den Top 10 eine Verschiebung: Neuzugang ist der Beruf Fachinformatiker*in auf Platz 9 mit gut 13.000 Neuabschlüssen – das sind fast 1.000 mehr als im Vorjahr.
Die Zahl der Neuabschlüsse bei den Fachinformatiker*innen steigt seit 2012 kontinuierlich. Dies zeigt den Bedarf der Wirtschaft an gut ausgebildeten IT-Fachleuten vor dem Hintergrund der Digitalisierung der Arbeitswelt. Auch 2017 haben sich überwiegend Männer für diese Ausbildung entschieden, der Anteil der Frauen lag bei unter 8 Prozent.
Junge Frauen wählen oft medizinische Ausbildungsberufe
Mit weiblichen Auszubildenden wurden 2017 die meisten Ausbildungsverträge in kaufmännischen Berufen abgeschlossen. Der Beruf Kauffrau für Büromanagement steht hier auf Rang 1. Rang 2 und 3 nehmen die Berufe Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte ein; hier liegt der Männeranteil jeweils bei unter 3 Prozent. Bei den Männern lag der Kfz-Mechatroniker vorn, gefolgt vom Elektroniker auf Platz 2 und dem um drei Plätze auf Rang 3 „gekletterten“ Fachinformatiker.
Das BIBB wies darauf hin, dass die Ranglisten der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge keinen Rückschluss auf die bei den Jugendlichen „beliebtesten“ Ausbildungsberufe zuließen, da eine Ausbildungsentscheidung auch immer in Verbindung mit dem vorhandenen Ausbildungsplatzangebot gesehen werden müsse.