Bundesinitiative : Büdenbender ist Schirmherrin der Bundesinitiative "Klischeefrei"

20. Oktober 2017 // ticker

Tatsächliche Begabungen und Interessen müssen gefördert werden, um gängige Rollenklischees kritisch zu hinterfragen und den Blick zu öffnen für die Vielfalt der Ausbildungswege und Berufe. Das erklärte Elke Büdenbender, Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und neue Schirmherrin der Bundesinitiative „Nationale Kooperationen zur Berufs- und Studienwahl“.

Bild: bundespraesident.de
Bild: bundespraesident.de

zwd Berlin. Noch immer sei der Ausbildungs- und Arbeitsmarkt in Deutschland geschlechtsspezifisch aufgeteilt, erklärte die Verwaltungsrichterin. „Vorstellungen zur beruflichen Eignung sind eng mit stereotypen Rollenmustern verknüpft. Dadurch beschränken sich Jugendliche in ihrer Entscheidungsfindung auf bestimmte Berufe. Dies kann zu strukturellen, ökonomischen und persönlichen Nachteilen führen.“ Die Bundesinitiative „Nationale Kooperationen zur Berufs- und Studienwahl frei von Geschlechterklischees“ – kurz: Klischeefrei – engagiert sich dafür, diese Aufteilung der Berufe nach Geschlecht und deren Auswirkungen zu beseitigen. Es sollen individuelle Fähigkeiten gefördert und auf dem Arbeitsmarkt geschlechtsunabhängig berücksichtigt werden.

Die Bundesinitiative vereint bundesweit Akteur*innen aus Bildung, Politik, Wirtschaft und Forschung, die sich aktiv für eine geschlechtsunabhängige Berufs- und Studienorientierung einsetzen. Büdenbender appelliert an alle, die junge Menschen bei der Berufswahl begleiten, sich der Initiative anzuschließen: „Wir müssen vorurteilsfreie Berufsorientierung in die Praxis tragen und junge Menschen unterstützen, ihren Lebens- und Berufsweg selbstbestimmt zu gestalten. Ein Blick von außen kann dabei noch einmal ganz andere Perspektiven eröffnen.“

Die Bundesinitiative wurde 2014 von den Bundesministerien für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und für Bildung und Forschung (BMBF) ins Leben gerufen. Mitglieder der Initiative sind inzwischen fünf Bundesministerien, mehrere Landesministerien, die Bundesagentur für Arbeit, Sozialpartner, Wissenschaft, Praxis und Wirtschaft.

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