„STUDIS GEGEN WOHNUNGSNOT“ : Bündnis von Studierendenorganisationen will Wohnraumknappheit in den öffentlichen Diskurs rücken

22. März 2018 // ticker

Mit einer breit angelegten Kampagne macht das aus mehreren Studierendenorganisationen bestehende Bündnis „Studis gegen Wohnungsnot“ anlässlich des Sommersemesterbeginns auf den Mangel an bezahlbarem Wohnraum für angehende Akademiker*innen aufmerksam.

Bild: Studis gegen Wohnungsnot
Bild: Studis gegen Wohnungsnot

zwd Berlin. Im Rahmen der Kampagne sollen in den Monaten von April bis Juli verschiedene Schwerpunkte gesetzt werden. „Wenn wir über bezahlbaren Wohnraum und sozialen Wohnungsbau sprechen, ist klar, dass es sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem handelt, von dem auch Student*innen betroffen sind. Um den verschiedenen Aspekten gerecht zu werden, haben wir uns als Bündnis entschieden, die Kampagne in Themenmonaten aufzubauen“, erläuterte Katharina Lenuck vom Bündnis „Studis gegen Wohnungsnot“. Die Kampagne baut dabei auf vielen Aktionen lokaler Gruppen und Organisationen wie Studierendenschaften, Wohnrauminitiativen oder Hochschulgruppen auf, denen dadurch ein gemeinsamer Rahmen gegeben wird. Die Studierenden stellen dabei Forderungen an die verschiedenen politischen Ebenen.

Im April soll so vor allen Dingen ein breites Bewusstsein für die Problematik geschaffen werden, und das Thema Wohnraum wieder mehr in den öffentlichen Diskurs gerückt werden, teilte das Bündnis mit. „Insbesondere zu Semesterbeginn spitzt sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt zu, viele Student*innen bleiben wochenlang wohnungslos, müssen in Notschlafquartieren unterkommen und die Wohnungen, die evtl. verfügbar sind, übersteigen das Budget der Student*innen eigentlich immer“, sagte Bündnis-Mitglied Johannes Glembek.

Auch mögliche Lösungen sollen aufgezeigt werden

Anschließend werden im Mai neben einem „Call for Organizing“ mögliche Lösungen aufgezeigt. Um dem Problem Wohnraum zu begegnen, sei es notwendig, sich mit Alternativen zu klassischem Wohnen auseinanderzusetzen und Wohnraum als gesellschaftliche Aufgabe zu begreifen, wie Bündnis-Mitglied Tobias Esch betonte.

Im Juni soll sich vor allen Dingen der Situation internationaler Studierender gewidmet werden, die bei der Wohnungssuche zusätzlich vielen rassistischen Vorurteilen ausgesetzt seien.

Zu dem Bündnis gehören Campusgrün, die Juso Hochschulgruppen, SDS.dieLinke, der freie zusammenschluss von student*innenschaften (fzs), der Bundesverband ausländischer Studierender (BAS), die ver.di BAG Studierende, der Bundesausschuss der Studentinnen und Studenten (BASS) der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sowie die bunte.liste Regensburg.

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