KULTURERBE : Bund stellt 200 Millionen Euro für Preußische Schlösser und Gärten in Aussicht

7. Juni 2017 // Monika Butterweck

Die Ankündigung von Grütters kam im Rahmen der Einweihungszeremonie des neuen Wissenschafts- und Restaurierungszentrums der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten.

Belvedere im Schlossgarten Charlottenburg - Bild: Leo Seidel / SPSG Berlin-Brandenburg
Belvedere im Schlossgarten Charlottenburg - Bild: Leo Seidel / SPSG Berlin-Brandenburg

zwd Berlin (bu). Der Bund will in den kommenden Jahren 200 Millionen Euro für die Restaurierung und Instandhaltung Preußischer Schlösser und Gärten zur Verfügung stellen. Dies teilte Kulturstaatsministerin Prof.‘in Monika Grütters (CDU) im Rahmen der Einweihungszeremonie des neuen Wissenschafts- und Restaurierungszentrums der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) am Donnerstag in Potsdam mit.

Die Investition erfolge im Rahmen eines Folgeabkommens des Sonderinvestitionsprogramms für die Preußischen Schlösser und Gärten, welches aktuell zwischen Bund und den Ländern Berlin und Brandenburg verhandelt wird. Voraussetzung für die Investition des Bundes sei, dass Berlin und Brandenburg zusammen dieselbe Summe zum Programm dazugeben, sagte Grütters.
Das gemeinsame Sonderinvestitionsprogramm wurde erstmals für die Jahre 2008 bis 2017 mit einem Budget von 155 Millionen Euro auferlegt. Hiervon flossen 31 Millionen Euro in den Neubau des Wissenschafts- und Restaurierungszentrums des SPSG. Das von Volker Staab entworfene Gebäude wurde seit 2013 denkmalgerecht auf dem Gelände des ehemaligen Hans-Otto-Theaters errichtet und fasst auf 10.000 Quadratmetern verschiedene Einrichtungen, Archive und Restaurierungswerkstätten des SPSG zusammen. In Anwesenheit von Grütters und der brandenburgischen Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Martina Münch (SPD), überreichte Staab feierlich den Schlüssel an den neuen Hausherren des Zentrums Prof. Hartmut Dorgerloh, Generaldirektor der SPSG.

Während der Zeremonie würdigte Grütters die Arbeit der Stiftung: „Die ‚Schönheitschirurgen der Schlösser‘ tragen dazu bei, dass die Residenzen und Einrichtungen so originalgetreu wie möglich erhalten bleiben, um nachfolgenden Generationen preußische Geschichte und das Hofleben der Hohenzollern an Originalschauplätzen zu vermitteln.“

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