FÖRDERWETTBEWERB : Bundesbildungsministerium unterstützt erfolgreiche MINT-Angebote für Jugendliche

14. November 2019 // ticker

Das Bundesbildungsministerium (BMBF) startet einen neuen Förderwettbewerb, um MINT-Bildungsangebote am Nachmittag zu stärken. Insbesondere das außerschulische Angebot an MINT-Bildung für Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren soll langfristig und dauerhaft verankert werden.

Bild: FOM / Tim Stender
Bild: FOM / Tim Stender

zwd Berlin. Mit der Fördermaßnahme „MINT-Angebote für Jugendliche“ setzt das BMBF eine neue Initiative des MINT-Aktionsplans um. Zugleich ist die Stärkung der MINT-Bildung ein Beitrag zur Umsetzung der Hightech-Strategie, der Digitalstrategie sowie der Strategie zur Künstlichen Intelligenz der Bundesregierung. „Der Zugang zu MINT-Programmen soll so einfach und selbstverständlich werden wie ein sportliches oder musisches Hobby“, erläuterte das BMBF. Auch Regionen, in denen bisher wenig MINT-Bildungsangebote vorgehalten werden, sollen von der Förderung profitieren.

Nationales MINT Forum begrüßt regionalen Ansatz

In einem wettbewerblichen Verfahren werden die besten 30 bis 40 regionalen Cluster ausgewählt, in denen die maßgeblichen Akteur*innen vor Ort eine Gesamtstrategie für MINT-Angebote entwickeln und durch konkrete Maßnahmen umsetzen. Vorhabenskizzen können bis zum 2. März 2020 eingereicht werden. Die besten Cluster werden mit 500.000 Euro gefördert, in begründeten Ausnahmefällen mit bis zu einer Million Euro.

Das Nationale MINT Forum (NMF) begrüßte die Stärkung des regionalen Ansatzes in der MINT-Bildung im Rahmen des neuen Förderprogramms. Besonders positiv bewerteten die Sprecher des NMF, Nathalie von Siemens und Ekkehard Winter, dass sich sowohl neue als auch bestehende Strukturen für die Förderung bewerben können: „Auf diese Weise werden die bestehenden Netzwerke einbezogen und Doppelstrukturen vermieden.“ Die Ausschreibung bedeute eine Anerkennung der erfolgreichen Arbeit in den mehr als 120 MINT-Regionen. „Wir wollen gemeinsam daran arbeiten, dass durch die bisherige Unterstützung aus Ländern und Kommunen und die neuen Fördermöglichkeiten des BMBF ganz neue Synergieeffekte entstehen“, erklärten die NMF-Sprecher*innen. Besonders wichtig sei es daher, den Austausch zwischen Entscheidern und Akteuren aus Bund, Ländern und Regionen anzuregen bzw. weiter zu intensivieren.

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