BMFSFJ : Bundeskabinett beschließt erstmalig Jugendstrategie

3. Dezember 2019 // ticker

Unter dem Titel „In gemeinsamer Verantwortung. Politik für, mit und von Jugend“ greift neue Jugendstrategie Themen wie bedarfsgerechter Nahverkehr, schnelles Internet, bezahlbare Mieten und wirksamer Klimaschutz auf.

zwd Berlin. Nach Angaben von Bundesjugendministerin Franziska Giffey (SPD) geht dieser Politikansatz über Zuständigkeitsgrenzen hinaus, weshalb unter Federführung des Bundesjugendministeriums alle Bundesministerin an der Strategie mitgearbeitet und sie gemeinsam entwickelt haben. Darin wird die Ausgangslage von neun für die Jugend relevanten Handlungsfelder beschrieben. Insgesamt werden 163 Maßnahmen aufgeführt, die die verschiedenen Ressorts neu-, weiterentwickelt oder bereits durchgeführt worden sind.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) würdigte die Bedeutung der Jugendstrategie als erstmalig in der Geschichte der Bundesrepublik. Mit über 100 Jugendlichen und jungen Erwachsenen diskutierte sie gemeinsam mit Franziska Giffey am Dienstag über jugendrelevante Themen. Dieser Dialog habe gezeigt, dass die Jugendstrategie „etwas sein soll, was nicht über die Köpfe der jungen Leute hinweg entstanden ist und nicht über die Köpfe der jungen Leute hinweg gelebt werden soll“, betonte die Bundeskanzlerin.

Mit der Strategie soll Jugend sichtbar gemacht, mitbeteiligt und ernst genommen werden. Auch werden jungen Menschen Mitsprachemöglichkeiten in den Bereichen die sie betreffen, ermöglicht, ergänzte die Bundesjugendministerin.

Mit dem Kabinettbeschluss beginnt der Umsetzungsprozess der im Koalitionsvertrag verankerten Jugendstrategie.

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