VORSCHLAG VON MACRON : Bundesregierung unterstützt Aufbau von Europäischen Hochschulnetzwerken

8. August 2018 // ticker

Europäische Hochschulnetzwerke können einen Beitrag zur Stärkung des europäischen Hochschul- und Forschungsraums, der europäischen Identität und der Wettbewerbsfähigkeit Europas leisten. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (Drs. 19/3646) auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion (Drs. 19/3382).

zwd Berlin. Wenn es gelinge, die europäische Hochschulkooperation in Lehre, Forschung, Innovation und Transfer auf ein neues Niveau zu heben und dieses auch institutionell in den Hochschulen zu verankern, könne Europa in wichtigen Zukunftsfeldern voranschreiten. „Eine vernetzte Hochschullandschaft in Europa ist Ausdruck gelebter Freizügigkeit und Basis kulturellen Austausches sowie gegenseitigen Lernens und Verstehens“, so die Bundesregierung. Die Europäische Kommission plant für Oktober 2018 eine erste Pilotausschreibung für die Förderung einer begrenzten Zahl von Hochschulnetzwerken mit Projektstart in der zweiten Jahreshälfte 2019. Nach Kommissionsangaben sollen die Europäischen Hochschulnetzwerke auf der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von Hochschulen beruhen, die sich mit den gleichen Vorstellungen und Werten identifizieren und gemeinsame langfristige institutionelle Strategien für hochwertige Bildung, Forschung und Innovation entwickeln.

Die Bundesregierung plant ab dem Jahr 2019 eine zusätzliche komplementäre Förderung aus nationalen Mitteln. Nach ihrer Kenntnis wollen weitere Mitgliedsstaaten der Europäischen Union ebenfalls eine komplementäre nationale Förderung ins Leben rufen. Insbesondere Frankreich habe dies bereits angekündigt.

Die Bundesregierung unterstützt auch die Pläne der Europäischen Kommission, in den Jahren 2019 und 2020 Pilotprojekte im Rahmen des Programms Erasmus+ zu starten, um die Förderung in einem Nachfolgeprogramm zu Erasmus+ ab 2021 vorzubereiten und das Ziel von mindestens zwanzig Europäischen Hochschulnetzwerken bis 2024 zu erreichen.

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