DATENKARTE 2017 : 50 Prozent der Frauen atypisch beschäftigt

4. Dezember 2017 // ticker

Etwa die Hälfte aller erwerbstätigen Frauen gehen einer atypischen Beschäftigung nach. Das geht aus der neuen Datenkarte 2017 des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung hervor. Wir haben die wichtigsten Ergebnisse für Sie zusammengestellt.

ERWERBSTÄTIGE:

  • 46 Prozent (19 Millionen) aller 41 Millionen Erwerbstätigen sind Frauen.
  • 10 Millionen dieser Frauen gehen einer atypischen Beschäftigung nach (Teilzeit, geringfügig beschäftigt, kurzfristig beschäftigt).
  • 46 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind Frauen.
  • Von den Beamt*innen sind ebenfalls 46 Prozent weiblich.
  • Nur 34 Prozent der Selbständigen sind weiblich.
  • Die Erwerbsquote bei Frauen liegt bei 73 Prozent, bei Männern etwa bei 82 Prozent.
  • Etwa 79 Prozent aller Teilzeitarbeitenden sind Frauen.
  • 63 Prozent der Geringverdienenden sind Frauen.
  • Der Bruttojahresverdienst beläuft sich bei Frauen auf 42.318 Euro, bei Männern 51.835 Euro.

ARBEITSLOSE:

  • Die Arbeitslosenquote aller erwerbsfähigen Frauen beträgt 5,3 Prozent, die der Männer 5,8 Prozent.
  • 46 Prozent der Arbeitslosengeld I-Bezieher*innen sind Frauen.
  • 50 Prozent der Arbeitslosengeld II-Bezieher*innen sind Frauen.

GEWERKSCHAFTSMITGLIEDER:

  • 33 Prozent der DGB-Mitglieder sind weiblich.
  • 33 Prozent der Mitglieder in Arbeitnehmer*innen-Organisationen sind weiblich

Die neue digitale Datenkarte der Hans-Böckler-Stiftung liefert die aktuellen Zahlen (2016) unter anderem zu den Themenfeldern Beschäftigung, Einkommen, Soziale Sicherheit und Gewerkschaftliche Daten. Die deutsche und eine englische Version der Datenkarte stehen auf den Internet-Seiten der Hans-Böckler-Stiftung als pdf-Datei zum Download bereit. Dort sind auch ausführlichere Daten für die einzelnen Bundesländer abrufbar.


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