Deutschland strebt schon seit Jahren eine Vorreiterrolle im E-Government an. Beim Regieren und Verwalten mit Hilfe von Informations- und Kommunikationstechniken konnte jedoch noch kein Durchbruch erzielt werden. Das ist die Einschätzung von Rainer Bernnat, Mitglied im Vorstand der Initiative D21, einer Partnerschaft von Politik und Wirtschaft für die Informationsgesellschaft. Deutschland liege beim E-Government im internationalen Vergleich weit zurück, betonte Bernnat auf der Veranstaltung „GeNeME – Gemeinschaften in Neuen Medien 2008“ im Oktober in Dresden.
Um herauszufinden, wo Probleme liegen und welche Lösungsmöglichkeiten es gibt, hat das Beratungsunternehmen „Booz & Company“ eine repräsentative Umfrage unter Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt. Laut Bernnat, zugleich Geschäftsführer von „Booz & Company“, ist es ein großes Problem, dass bei der Konzeption der E-Governance-Anwendungen die späteren Nutzerinnen und Nutzer zu wenig im Mittelpunkt stehen. Als weitere Barriere nannte das D21-Vorstandsmitglied die mangelnde Akzeptanz der Nutzerinnen und Nutzer.
Ein Drittel der BürgerInnen hat Sicherheitsbedenken
Nur fünf von hundert befragten BürgerInnen nutzen Online-Angebote von Bund, Ländern und Kommunen. 71 Prozent kennen derartige Angebote nicht einmal. Knapp ein Drittel gab bei der Umfrage an, aufgrund von Sicherheitsbedenken dem E-Government gegenüber skeptisch eingestellt zu sein. Ein weiteres Problem ist der Studie zufolge, dass es beim E-Government zwar viele Initiativen gibt, diese aber nicht koordiniert werden. Auch fehlten gesetzliche und inhaltliche Standards. Um die Probleme zu beheben, hat „Booz & Company“ einen Zehn-Punkte-Plan erarbeitet. e.PUNKT dokumentiert ihn in Auszügen:
Die Studie „E-Government ‚Auf Wiedervorlage’“ zum Download
Um herauszufinden, wo Probleme liegen und welche Lösungsmöglichkeiten es gibt, hat das Beratungsunternehmen „Booz & Company“ eine repräsentative Umfrage unter Bürgerinnen und Bürgern durchgeführt. Laut Bernnat, zugleich Geschäftsführer von „Booz & Company“, ist es ein großes Problem, dass bei der Konzeption der E-Governance-Anwendungen die späteren Nutzerinnen und Nutzer zu wenig im Mittelpunkt stehen. Als weitere Barriere nannte das D21-Vorstandsmitglied die mangelnde Akzeptanz der Nutzerinnen und Nutzer.
Ein Drittel der BürgerInnen hat Sicherheitsbedenken
Nur fünf von hundert befragten BürgerInnen nutzen Online-Angebote von Bund, Ländern und Kommunen. 71 Prozent kennen derartige Angebote nicht einmal. Knapp ein Drittel gab bei der Umfrage an, aufgrund von Sicherheitsbedenken dem E-Government gegenüber skeptisch eingestellt zu sein. Ein weiteres Problem ist der Studie zufolge, dass es beim E-Government zwar viele Initiativen gibt, diese aber nicht koordiniert werden. Auch fehlten gesetzliche und inhaltliche Standards. Um die Probleme zu beheben, hat „Booz & Company“ einen Zehn-Punkte-Plan erarbeitet. e.PUNKT dokumentiert ihn in Auszügen:
- Nutzerperspektive bei der Priorisierung der Service-Bereitstellung konsequent einbinden
- Anzubietende Services klar ausrichten
- Professionelles Kommunikationskonzept mit dem Schwerpunkt „IT-Sicherheit“ erstellen
- Übergreifende Kooperation über Bund, Länder, Kommunen ganzheitlich stärken
- Attraktive Anreize für die Nutzung von Online-Dienstleistungen schaffen.
- Wirtschaftlichkeitsaspekte von E-Government Investitionsentscheidungen konsequent prüfen
- Öffentlich-private Partnerschaften intensivieren, um die Umsetzung von Dienstleistungen zu beschleunigen
- E-Government-Change-Management-Programm für die Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung schnell umsetzen
- E-Government bezogene „Aufbruchstimmung“ innerhalb der Bevölkerung und der öffentlichen Verwaltung initiieren und nachhaltig fördern
- Eine effektive Governance sicherstellen
Die Studie „E-Government ‚Auf Wiedervorlage’“ zum Download