„HOW’S LIFE IN THE DIGITAL AGE?” : Digitaler Wandel: Technische, emotionale und soziale Fähigkeiten wichtig

26. Februar 2019 // ticker

Damit Menschen ihr digitales und reales Leben ausgewogen miteinander verbinden können, brauchen sie technische, emotionale und soziale Fähigkeiten. Dies ergab eine am Dienstag veröffentlichte Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD).

zwd Paris/Berlin. Für die Studie „How‘s Life in the Digital Age?“ wurden die elf Dimensionen des OECD-Better-Life-Index genutzt, um die Chancen und Risiken zu bewerten, denen Menschen aufgrund ihrer Erfahrungen mit dem Internet, mobilen Geräten, großen Datenmengen und künstlicher Intelligenz in verschiedenen Ländern ausgesetzt sind. Dazu gehören Einkommen und Vermögen, Arbeitsplätze und Einkommen, Gesundheit, Bildung und Qualifikation, Work-Life-Balance, gesellschaftliches Engagement und Governance, soziale Verbindungen, ökologische Qualität, persönliche Sicherheit, Wohnen und subjektives Wohlbefinden. „Die Auswirkungen der digitalen Technologien auf das Wohlbefinden der Menschen sind ambivalent und erstrecken sich über die meisten Dimensionen“, erklärte die OECD. Während beispielsweise in neuen Technologiesektoren Arbeitsplätze geschaffen würden, könnten Jobs in anderen Branchen wegfallen. „Und wenn Telearbeit den Menschen mehr Flexibilität bei der Gestaltung ihres beruflichen und persönlichen Lebens ermöglicht, kann die ständige Erreichbarkeit die Sorgen der Menschen über ihre Arbeit außerhalb der Dienstzeiten erhöhen.“ Somit könnten digitale Technologien das Leben der Menschen verbessern, sie könnten aber auch soziale Ungleichheit verstärken und Chancen für Menschen verbauen, die nicht sicher in der Online-Welt navigieren.

Chancen und Risiken anhand von 33 Indikatoren untersucht

„Die digitalen Technologien haben die Art und Weise, wie wir arbeiten, konsumieren und kommunizieren, radikal verändert“, sagte OECD-Generalsekretär Angel Gurría. „Um sicherzustellen, dass die digitale Transformation auch unser Wohlbefinden verbessert, müssen wir Themen wie digitale Gleichheit, Kompetenz und Sicherheit angehen.“

In der Studie wurden die Chancen und Risiken der digitalen Transformation in den meisten OECD-Ländern anhand von 33 Indikatoren, die die Wohlfahrtsdimensionen abdecken, bewertet. Zu diesen Indikatoren gehören beispielsweise digitale Ressourcen in Schulen, Personen, die Missbrauch personenbezogener Daten erleben, und Arbeitsplätze, die von der Automatisierung bedroht sind. Die OECD wies darauf hin, dass die analysierten Indikatoren jedoch nicht alle Aspekte des Themas abdeckten und weitere statistische Erhebungen erforderlich seien, um zu verstehen, wie sich die Digitalisierung auf unser Wohlbefinden auswirkt.

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