VER.DI-BUNDESKONGRESS : Frank löst Frank an ver.di-Spitze ab – zwei Frauen als Stellvertreterinnen

24. September 2019 // Julia Trippo

Erneut wurde ein Mann an die Spitze der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) gewählt: Mit knapp 93 Prozent der Stimmen wurde Frank Werneke von der vereinten Dienstleistungsgewerkschaft auf dem 5. Bundeskongress als neuer Vorsitzender gewählt. Andrea Kocsis und Christine Behle werden seine beiden Stellvertreterinnen sein.

Die neu gewählte Spitze von ver.di: Andrea Kocsis, Christine Behle und Frank Werneke (v.l.n.r.). - Bild: verdi.de / Lenny Rothenberg
Die neu gewählte Spitze von ver.di: Andrea Kocsis, Christine Behle und Frank Werneke (v.l.n.r.). - Bild: verdi.de / Lenny Rothenberg

zwd Leipzig. Werneke selbst war 17 Jahre lang Stellvertreter des bisherigen ver.di-Chefs Frank Bsirske. Dieser hatte 18 Jahre an der Spitze gestanden und sich nun in den Ruhestand verabschiedet. Der 52-jährige Sozialdemokrat Werneke war bisher für die Fachbereiche Medien, Kunst und Industrie sowie die die Bereiche Selbständige; Mitgliederentwicklung; Finanzen, Finanzorganisation, Vermögens- und Beteiligungsverwaltung und die ver.di-Vermögensverwaltungsgesellschaft zuständig.
Andrea Kocsis ist bereits seit 2007 stellvertretende Vorsitzende von ver.di. Sie wurde mit 91,5 Prozent in ihrer Position wiedergewählt und ist Leiterin des Fachbereichs Postdienste, Speditionen und Logistik. Zukünftig wird sie auch die Personengruppe Seniorinnen und Senioren betreuen. Seit 2011 Mitglied im Vorstand, wurde Christine Behle nun mit 91,1 Prozent ebenfalls als stellvertretende Vorsitzende gewählt. Sie ist nun für die Fachbereiche Bund/Länder und Gemeinden, Sozialversicherungen, Verkehr, Besondere Dienstleistungen sowie für Tarifpolitik Öffentlicher Dienst und die Personengruppen Beamte und Arbeiter verantwortlich.

Mit den restlichen sechs neugewählten Vorstandsmitgliedern wird ver.di nun von sechs Frauen (Karin Hesse, Dagmar König, Sylvia Bühler, Stefanie Nutzenberger - alle bereits Mitglieder im ver.di-Bundesvorstand) und drei Männern vertreten.

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