GENERATIONENWECHSEL : Erfurter Kulturdirektor Tobias J. Knoblich neuer KuPoGe-Präsident

26. November 2018 // ticker

Die 18. Ordentliche Mitgliederversammlung der Kulturpolitischen Gesellschaft (KuPoGe) hat am Samstag Tobias J. Knoblich zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Er folgt auf Prof. Oliver Scheytt, der nach 21 Jahren im Amt nicht mehr angetreten war.

Vizepräsident Andreas Bialas, Präsident Tobias J. Knoblich, Vizepräsidentin Prof.´in Birgit Mandel und Schatzmeister Kurt Eichler (v.l.n.r.). - Bild: KuPoGe
Vizepräsident Andreas Bialas, Präsident Tobias J. Knoblich, Vizepräsidentin Prof.´in Birgit Mandel und Schatzmeister Kurt Eichler (v.l.n.r.). - Bild: KuPoGe

zwd Bonn. Neben dem Präsidenten und dem Geschäftsführenden Vorstand wurden auch die 16 Beisitzer*innen des Vorstands neu gewählt. Danach werden dem neuen Vorstand in den nächsten drei Jahren zehn neue Mitglieder angehören. Als neuer Vizepräsident wurde Andreas Bialas, MdL (kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag Nordrhein-Westfalen) gewählt. Prof.´in Birgit Mandel (Universität Hildesheim) wurde als Vizepräsidentin bestätigt. Zum neuen Vorstand gehören auch die Bundestags-Kulturpolitiker*innen Melanie Bernstein (CDU) und Erhard Grundl (Grüne). Schatzmeister des Vorstands bleibt der ehemalige Leiter der Kulturbetriebe Dortmund, Kurt Eichler. „Mit dem neuen Vorstand ist auch ein Generationenwechsel eingeleitet worden, der den kommenden Herausforderungen entspricht und unserem Verband neue Wege erschließen wird. Schon im Frühjahr wollen wir dafür die Weichen stellen“, erklärte Knoblich, bisher Kulturdirektor der Thüringer Landeshauptstadt Erfurt.

Im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung sprach sich die KuPoGe auch für eine Neuausrichtung der Kulturpolitik aus. „Dabei wird es auch darum gehen müssen, wie die Menschen in Zukunft leben wollen und können. Die alte Frage nach den Grenzen des Wachstums und die sich daraus ergebenden Sachzwänge und notwendigen Entscheidungen werden alle Politikbereiche immer mehr herausfordern“, hieß es einleitend in der Erklärung des Vorstands, die auf die Ankündigung im Kulturteil des Koalitionsvertrages 2018 der Bundesregierung zwischen CDU/CSU und SPD, eine „Agenda für Kultur und Zukunft“ erarbeiten und zur Grundlage ihrer Politik machen zu wollen, Bezug nimmt. Zwölf Themen werden dabei herausgegriffen, die auch als KuPoGe-Maßstab für die Beurteilung der Bundeskulturpolitik gelesen werden können. Ganz oben auf der Agenda steht dabei eine nachhaltige und klimagerechte Kulturpolitik.

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