DESTATIS : EU-Länder bei deutschen Studierenden im Ausland am beliebtesten

31. Januar 2019 // ticker

Von den rund 144.900 deutschen Studierenden im Ausland im Jahr 2016 waren 68 Prozent an einer Hochschule in der EU eingeschrieben. Dies teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.

zwd Wiesbaden. Die drei beliebtesten Zielstaaten der deutschen Auslandsstudierenden waren demnach Österreich (19 %), die Niederlande (15 %) sowie das Vereinigte Königreich (11 %). Zwischen 2015 und 2016 stieg die Zahl der Deutschen, die im Ausland studierten, um knapp 4 Prozent, während die Zahl der deutschen Studierenden im Inland um 2 Prozent zunahm. Auf 1.000 deutsche Studierende an inländischen Hochschulen im Jahr 2016 kamen 55 deutsche Studierende im Ausland (2015: 54).

Die Wahl des Studienortes hängt nach Angaben von Destatis oft eng mit der Wahl des Studienfachs zusammen. Nach der internationalen Klassifikation der Studienfächer (ISCED-F 2013) war bei den deutschen Studierenden in Österreich die Fächergruppe „Sozialwissenschaften, Journalismus und Informationswesen“ mit 28 Prozent am beliebtesten. In den Niederlanden (35 %) sowie im Vereinigten Königreich (27 %) war es „Wirtschaft, Verwaltung und Recht“. Bei den deutschen Studierenden im Inland rangiert diese Fächergruppe mit 23 Prozent ebenfalls auf Platz eins.

Vor allem wegen des Numerus clausus für Medizin an deutschen Hochschulen weisen einige Staaten schon über Jahre hinweg einen überdurchschnittlich hohen Anteil an deutschen Studierenden der Fächergruppe „Gesundheit und Sozialwesen“ auf, teilte das Statistische Bundesamt mit. So sind 67 Prozent der deutschen Studierenden in Ungarn in einem Studiengang der Fächergruppe „Gesundheit und Sozialwesen“ eingeschrieben, in der Tschechischen Republik waren es 56 und in Litauen 53 Prozent. Bei den deutschen Studierenden im Inland lag der Anteil in dieser Fächergruppe bei 8 Prozent.

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