Unter Mitwirkung der Frauenredaktion des zwd findet vom 16. bis 17. April die große 2. Brandenburgische Landestagung „Lernen mit digitalen Medien“ in Potsdam statt. Als Veranstalter der Landestagung hat das Bildungsnetz Brandenburg bereits einen großen Zulauf von TeilnehmerInnen aus anderen Bundesländern verzeichnen können. Die Verknüpfung von Gender Mainstreaming und digitalen Medien stellt eine gänzlich neue Herangehensweise auf dem Gebiet des E-Learnings dar, welche am 16. April anhand verschiedener Beispiele in Forum IV „Gender und Digitale Medien – E-Learning-Beispiele“ präsentiert wird.
Wie kann E-Learning mit Genderbezug in Wirtschaft, Verwaltung, und Bildungseinrichtungen Einzug halten? – Antworten auf diese Frage geben Expertinnen des Forums IV, welches von der Herausgeberin des zwd-Informationsdienstes „Frauen.Gesellschaft und Politik“, Marion Lührig, und ihrer Kollegin Marita Goga (Staatskanzlei Brandenburg) moderiert wird.
Den wissenschaftlichen Rahmen für Digitale Medien und Gender bietet die Bremer Professorin Heidi Schelhowe in ihrem Leitvortrag „Sind wir im Netz nicht alle gleich? Frauen, Männer und Digitale Medien" an. Als hartnäckigsten Faktor im Geschlechterunterschied sieht Schelhowe nach wie vor die Beziehung zur Technik. Mit geschlechtersensibler Medienkompetenz hat sich Prof. Petra Grell (Universität Potsdam) beschäftigt. Nach Grell kann geschlechtersensible Medienkompetenz aus ingesamt drei Blickwinkeln beleuchtet werden: 1. Analyse von digitalen Angeboten hinsichtlich ihrer Geschlechterthematisierung, 2. Nutzung der digitalen Medien für Bildungsangebote zur Geschlechterthematik, 3. Verknüpfung von Medien- und Genderkompetenz.
E-Learning-Programme im Intranet als praktisches Beispiel
Das Intranet bietet vielfältige Möglichkeiten, E-Learning-Kurse mit Genderbezug zu etablieren. In den niedersächsischen Ministerien beispielsweise steht noch in diesem Monat ein barrierefreies digitales Lernprogramm zur Verfügung, dass allen MitarbeiterInnen die eigenverantwortliche Anwendung von Gender Mainstreaming und Familienfreundlichkeit erleichtern soll. „Die Zielgruppe umfasst hierarchie- und ressortübergreifend ca. 3500 Personen“, berichtet Marion Olthoff, Referentin des niedersächsischen Frauenministeriums.
Bildungslücke „Gender Mainstreaming“ auf digitale Weise schließen
Die Bildungslücke zur Gender Mainstreaming-Thematik kann auch durch ein digitales Lernprogramm geschlossen werden. Aus Anlass des 2007 von der EU ausgerufenen „Jahr der Chancengleichheit für alle“ hat die Landeszentrale für politische Bildung Baden Württemberg den E-Learning-Kurs „Mit Gender Mainstreaming zur Chancengleichheit“ entwickelt. Der Fachreferentin für Frauen und Politik, Sabine Keitel, zufolge kommunizieren die TeilnehmerInnen des Programms in einer vierwöchigen Online-Phase per PC über eine Lernplattform zu verschiedenen Facetten des Gender Mainstreamings.
Das ausführliche Programm zum Download
Kurzentschlosse können sich noch spontan zur Tagung anmelden. Die Tageskarten für beide Veranstaltungstage kosten jeweils 50 Euro.
Wie kann E-Learning mit Genderbezug in Wirtschaft, Verwaltung, und Bildungseinrichtungen Einzug halten? – Antworten auf diese Frage geben Expertinnen des Forums IV, welches von der Herausgeberin des zwd-Informationsdienstes „Frauen.Gesellschaft und Politik“, Marion Lührig, und ihrer Kollegin Marita Goga (Staatskanzlei Brandenburg) moderiert wird.
Den wissenschaftlichen Rahmen für Digitale Medien und Gender bietet die Bremer Professorin Heidi Schelhowe in ihrem Leitvortrag „Sind wir im Netz nicht alle gleich? Frauen, Männer und Digitale Medien" an. Als hartnäckigsten Faktor im Geschlechterunterschied sieht Schelhowe nach wie vor die Beziehung zur Technik. Mit geschlechtersensibler Medienkompetenz hat sich Prof. Petra Grell (Universität Potsdam) beschäftigt. Nach Grell kann geschlechtersensible Medienkompetenz aus ingesamt drei Blickwinkeln beleuchtet werden: 1. Analyse von digitalen Angeboten hinsichtlich ihrer Geschlechterthematisierung, 2. Nutzung der digitalen Medien für Bildungsangebote zur Geschlechterthematik, 3. Verknüpfung von Medien- und Genderkompetenz.
E-Learning-Programme im Intranet als praktisches Beispiel
Das Intranet bietet vielfältige Möglichkeiten, E-Learning-Kurse mit Genderbezug zu etablieren. In den niedersächsischen Ministerien beispielsweise steht noch in diesem Monat ein barrierefreies digitales Lernprogramm zur Verfügung, dass allen MitarbeiterInnen die eigenverantwortliche Anwendung von Gender Mainstreaming und Familienfreundlichkeit erleichtern soll. „Die Zielgruppe umfasst hierarchie- und ressortübergreifend ca. 3500 Personen“, berichtet Marion Olthoff, Referentin des niedersächsischen Frauenministeriums.
Bildungslücke „Gender Mainstreaming“ auf digitale Weise schließen
Die Bildungslücke zur Gender Mainstreaming-Thematik kann auch durch ein digitales Lernprogramm geschlossen werden. Aus Anlass des 2007 von der EU ausgerufenen „Jahr der Chancengleichheit für alle“ hat die Landeszentrale für politische Bildung Baden Württemberg den E-Learning-Kurs „Mit Gender Mainstreaming zur Chancengleichheit“ entwickelt. Der Fachreferentin für Frauen und Politik, Sabine Keitel, zufolge kommunizieren die TeilnehmerInnen des Programms in einer vierwöchigen Online-Phase per PC über eine Lernplattform zu verschiedenen Facetten des Gender Mainstreamings.