zwd Berlin. Im Jahr 2016 waren noch lediglich 29 Prozent der Berufungen Berliner Hochschulen an Wissenschaftlerinnen gegangen. Der Frauenanteil an allen Professuren in Berlin betrug im Jahr 2017 32 Prozent, in Deutschland insgesamt waren 24 Prozent der Professuren von Frauen besetzt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
Im Vergleich zu Ende 2018 ist der Wissenschaftlerinnen-Anteil bei den erteilten Rufen sowohl insgesamt (um drei Prozentpunkte) als auch in den beiden Kategorien – Professur auf Lebenszeit (um zwei Prozentpunkte) und befristete Professur (um vier Prozentpunkte) – gestiegen. In den ersten sechs Monaten 2019 betrug der Anteil an Wissenschaftlerinnen an Berufungen auf eine Professur auf Lebenszeit 45 Prozent, bei Berufungen auf befristete Professuren waren es 55 Prozent. In der ersten Jahreshälfte ist ebenfalls der Anteil von Wissenschaftlerinnen bei den angenommenen Rufen weiter gestiegen. Er lag bis Ende Juni 2019 bei 43 Prozent, 2016 noch bei 28 Prozent. „Die Zahlen unterstreichen den Anspruch unserer Stadt, beim Thema Gleichstellung Vorreiterin in Deutschland zu sein und sie bestätigen unsere bundesweit vorbildliche Entwicklung der vergangenen Jahre“, sagte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD).