Viele Förderangebote gehen an den potenziellen Existenzgründerinnen- und –gründern vorbei, lautet die Kritik einer neuen Studie des Instituts für Arbeit und Wirtschaft (IAW) an der Universität Bremen. Bislang stehe einer geschlechterbewussten Ausrichtung der Gründungsförderung entgegen, dass das Thema Geschlechterdifferenz und -sensibilität zu wenig Berücksichtigung bei der Planung und Steuerung von Förderstrukturen findet.
Die StudienautorInnen kritisieren weiter, dass die Förderung nicht an die individuellen Lebensumstände, Lernvoraussetzungen und Motivationen einer Existenzgründung ausgerichtet ist. Eine Förderung könne aber nur dann erfolgreich sein, wenn die konkrete Praxis sich den Gründungswilligen anpasst – und nicht umgekehrt die Anpassung an die Leitbilder von Beratenden und Wirtschaftspolitik erwartet wird. „Förderungen, die in diesem Sinne auch bewusst geschlechtersensibel gestaltet sind, können nicht nur das Gründungspotenzial von Frauen besser ausschöpfen, sondern kämen auch Männern zugute, deren Lebenslagen und Voraussetzungen nicht weniger vielfältig sind“, zeigen sich die ForscherInnen überzeugt.
„Unübersichtliches Angebot von Beratungsleistungen“
Ein erster Schritt zur wirksameren Föderung könne die Einführung eines geschlechterdifferenzierten Gründungsmonitorings auf regionaler Ebene sein, zeigt die Studie auf. Darüber hinaus müsse ein besonderes Augenmerk auf Frauen gerichtet werden, die sich in vielen Fällen nicht genügend motiviert fühlten, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Gefordert werden auch bessere Möglichkeiten zur individuellen Orientierung in dem „unübersichtlichen Angebot von Beratungsleistungen“ und mehr individuell zugeschnittene Förderungen. Ein „nicht befriedigend gelöstes Problem“ ist laut der Studie die Betreuung unmittelbar nach erfolgter Gründung.
Die IAW-Studie wurde in Kooperation mit dem Institut für Soziologie der Universität Hamburg sowie der Münchener Projektgruppe für Sozialforschung durchgeführt. Die Studie gehört zum Verbundprojekt „OptExist“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Untersucht wurden Beratungsangebote und Förderinstrumente für Existenzgründerinnen. Darüber hinaus haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Verbesserungsvorschläge erarbeitet. In einer schriftlichen Umfrage beschrieben rund 1.700 Gründerinnen und Gründer aus vier Bundesländern ihre Erfahrungen mit der Gründungsförderung.
Die StudienautorInnen kritisieren weiter, dass die Förderung nicht an die individuellen Lebensumstände, Lernvoraussetzungen und Motivationen einer Existenzgründung ausgerichtet ist. Eine Förderung könne aber nur dann erfolgreich sein, wenn die konkrete Praxis sich den Gründungswilligen anpasst – und nicht umgekehrt die Anpassung an die Leitbilder von Beratenden und Wirtschaftspolitik erwartet wird. „Förderungen, die in diesem Sinne auch bewusst geschlechtersensibel gestaltet sind, können nicht nur das Gründungspotenzial von Frauen besser ausschöpfen, sondern kämen auch Männern zugute, deren Lebenslagen und Voraussetzungen nicht weniger vielfältig sind“, zeigen sich die ForscherInnen überzeugt.
„Unübersichtliches Angebot von Beratungsleistungen“
Ein erster Schritt zur wirksameren Föderung könne die Einführung eines geschlechterdifferenzierten Gründungsmonitorings auf regionaler Ebene sein, zeigt die Studie auf. Darüber hinaus müsse ein besonderes Augenmerk auf Frauen gerichtet werden, die sich in vielen Fällen nicht genügend motiviert fühlten, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Gefordert werden auch bessere Möglichkeiten zur individuellen Orientierung in dem „unübersichtlichen Angebot von Beratungsleistungen“ und mehr individuell zugeschnittene Förderungen. Ein „nicht befriedigend gelöstes Problem“ ist laut der Studie die Betreuung unmittelbar nach erfolgter Gründung.
Die IAW-Studie wurde in Kooperation mit dem Institut für Soziologie der Universität Hamburg sowie der Münchener Projektgruppe für Sozialforschung durchgeführt. Die Studie gehört zum Verbundprojekt „OptExist“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Untersucht wurden Beratungsangebote und Förderinstrumente für Existenzgründerinnen. Darüber hinaus haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Verbesserungsvorschläge erarbeitet. In einer schriftlichen Umfrage beschrieben rund 1.700 Gründerinnen und Gründer aus vier Bundesländern ihre Erfahrungen mit der Gründungsförderung.