GENDER PAY GAP : Frauen in Berufsorchestern werden gleichwertig bezahlt

28. Februar 2019 // ticker

Die Geschlechter-Einkommenslücke besteht in deutschen Orchestern für Frauen nicht, so die Deutsche Orchestervereinigung. Besonders im Vergleich zu anderen Gebieten des Kultursektors und vielen Wirtschaftszweigen würden die Orchestermitarbeiter*innen für gleichwertige Arbeit gleich entlohnt. Dies sei auf geltende Tarifverträge zurückzuführen, da diese nicht zwischen Männer und Frauen unterscheiden.

Bild: pixabay/pixel2013
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zwd Berlin. Auch im Hinblick auf die Entwicklung des Frauenanteils in deutschen Orchestern gibt es laut Orchestervereinigung erhebliche Fortschritte: Je jünger die Mitarbeiter*innen des Orchesters, desto weiblicher. In der Altersgruppe 25-45 Jahre liegt der Anteil von Frauen in den Berufsorchestern bei durchschnittlich 50 Prozent. Der Gesamtanteil an weiblichen Orchestermitgliedern beträgt derzeit knapp 40 Prozent, 1987 waren es lediglich 12 Prozent Frauen. "Die Zukunft der Orchester ist weiblich" so die Einschätzung des Geschäftsführers der Deutschen Orchestervereinigung, Gerald Mertens.

Unter den einzelnen Instrumentengruppen führen die Geschlechter unterschiedlich. Demnach seien Streichinstrumente wie die Violine aber auch Instrumente wie Flöte und Harfe unverändert frauendominiert. Bei Schlagwerken wie Pauke und Schlagzeug sowie Blechblasinstrumenten hingegen dominieren Männer.

Ausführlicher im zwd-POLITIKMAGAZIN, Ausgabe 367.


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