GESCHLECHTERPARITÄT : Frauen Union für mehr Frauen in der Politik

16. September 2019 // Julia Trippo

Auch die Frauen Union (FU) in der CDU hat sich für eine gesetzliche Regelung für mehr Teilhabe von Frauen in der Politik ausgesprochen. Das beschlossen die Teilnehmerinnen der Frauen Union am vergangenen Wochenende des 33. Bundesdelegiertentages der Frauen Union in Leipzig.

Bild: AdobeStock/prostock-studio.
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zwd Leipzig. Mit dem entsprechenden Beschluss zur besseren Beteiligung von Frauen in Ämtern und Mandaten „Wir können, wollen und werden – Mauern überwinden!“, der einstimmig verabschiedet worden war, fordert die FU eine künftige geschlechterparitätische Besetzung der Wahllisten als auch eine gesetzliche Lösung für die Wahllisten. „Frauen gehören in Ämter und Mandate“, betonte die FU-Vorsitzende Annette Widmann-Mauz. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen Kandidatinnen gleichermaßen auf den vorderen wie mittleren und hinteren Listenplätzen platziert werden. „Wir brauchen auf jeden Fall auch mehr Frauen, die in den Wahlkreisen antreten und kandidieren“ so die Bundestagsabgeordnete weiter. Dafür soll eine Kommission des Deutschen Bundestages bis spätestens 2020 Vorschläge für eine Wahlrechtsreform erarbeiten.

Seit 1996 hat die CDU ein Frauen-Quorum von einem Drittel, diese sei laut FU jedoch nicht als Obergrenze zu verstehen. Vielmehr soll das Quorum zu einer verbindlichen Mindestvorgabe gemacht und mit flexiblen Instrumenten ergänzt werden, um sukzessiv zur Geschlechterparität zu führen. Die FU kündigte an, dass bis zum Parteitag der CDU im November ein Konzept zur Personalentwicklung und -förderung erarbeitet werde.

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