zwd Berlin. „Bei diesem Thema wollen wir gemeinsam mit Frankreich eine europäische Vorreiterrolle einnehmen," betonte Karliczek. Im Zentrum der von den beiden Ministerinnen zum Auftakt des Forums unterzeichneten Erklärung stehen zudem neue Förderinitiativen in der Energieforschung, in der Forschung zu antimikrobiellen Resistenzen, in der zivilen und IT-Sicherheitsforschung sowie in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Außerdem wollen sich Deutschland und Frankreich gemeinsam für ein exzellenzorientiertes neues europäisches Forschungsrahmenprogramm zur Stärkung der Forschungs- und Innovationskraft Europas einsetzen. Die beiden Ministerinnen hoben dabei das gemeinsame Ziel Deutschlands und Frankreichs hervor, durch gemeinsame Initiativen die Technologiesouveränität Europas, etwa in der Mikroelektronik, und Sprunginnovationen zu stärken. Ihr sei wichtig, dass neben den nationalen Anstrengungen Sprunginnovationen auch auf europäischer Ebene gestärkt werden, sagte die Bundesforschungsministerin.
Im Anschluss an das Forschungsforum setzten die Ministerinnen ihren Austausch zur europäischen Dimension der deutsch-französischen Kooperation bei den bilateralen Regierungsgesprächen in Meseberg fort. Die Ergebnisse sollen in den Europäischen Rat eingebracht werden.
Die Foren zur deutsch-französischen Forschungskooperation finden seit 2002 alle drei bis vier Jahre abwechselnd in Frankreich und in Deutschland statt und ermöglichen Begegnungen zwischen hochrangigen Vertreter*innen der Forschungs- und Fördereinrichtungen beider Länder.