zwd-POLITIKMAGAZIN Nr. 385 (3) : Geschlechtergerechtigkeit als Leitthema für Wirtschaft, Medien, Kultur und Demokratieforschung

11. Juli 2021 // Redaktion

Die Konferenz der Frauen- und Gleichstellungsminister:innen (GFMK) hat sich in ihrer 31. Jahressitzung am 23. und 24. Juni in Schwerin dafür ausgesprochen, das Thema "Geschechtergerechtigkeit in Kultur und Medien" auf die Tagesordnung der Ministerpräsidenten- und der Kultusministerkonferenz zu setzen. Der Beschluss korrespondiert mit einer Erörterung im Bundestag. Beide Vorgänge sind Gegenstand der Berichterstattung im zwd-POLITIKMAGAZIN, Ausgabe 385.

Bundestags-Schlussabstimmung über das FüPoG II (Bild: zwd)
Bundestags-Schlussabstimmung über das FüPoG II (Bild: zwd)

Das zwd-POLITIKMAGAZIN hat in seiner Ausgabe 385 mit unterschiedlichen thematischen Ansätzen das Thema der Teilhabe von Frauen an Führungspositionen in Wirtschaft, Kultur und Medien sowie in der historischen Demokratie-Forschung behandelt.


FÜHRUNGSPOSITIONENGESETZ II PASSIERT BUNDESTAG UND BUNDESRAT
Die Vorstandsquote kommt

zwd Berlin (ig). Das Führungspositionengesetz II war für die SPD ein Herzensthema. Gegen den Widerstand von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmeier, assistiert von Kanzleramtschef Helge Braun (beide CDU), hat die SPD den gesetzlich festgeschriebenen Einstieg in eine Vorstandsquote für große Unternehmen der Privatwirtschaft geschafft. Dass die Vorstandsquote kommt, bewerten allerdings nicht alle Fraktionen des Bundestages so euphorisch als "historischen Meilenstein" wie die Bundesfrauen- und -justizministerin Christine Lambrecht (SPD). Während die FDP im Einklang mit der AfD das Gesetz ablehnte, machten die Oppositionsfraktionen der Linken und Grünen deutlich, dass sie sich ein entschlosseneres Vorgehen der Koalition gewünscht hätten. Noch größere Auswirkungen hat das Gesetz für bundeseigene Unternehmen und für eine Reihe von Selbstverwaltungskörperschaften im Gesundheits- und Sozialbereich (Seite 3)


GESCHLECHTERGERECHTIGKEIT IN KULTUR UND MEDIEN
Eine männlich dominierte Kultur überwinden - Ja - aber WIE, das bleibt kontrovers

zwd-Chefredakteurin Hilda Lührig-Nockemann hat die parlamentarische Auseinandersetzung um Maßnahmen und Möglichkeiten zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit in der Kultur- und Medienbranche nachgezeichnet: "Eine männlich dominierte Kultur überwinden - Ja, aber WIE, das bleibt kontrovers" (Seite 6). Vertieft wird die Berichterstattung durch die Beschreibung des Pro und Contra im Bundestagskulturausschuss sowie über die divergierenden Auffassungen der Bundestagsfraktionen. Passend dazu haben sich auch die Frauen- und Gleichstellungsminister:innen auf der 31. GFMK positioniert. Ihre Forderung: Die Frauen-Repräsentanz in Kultur und Medien gehört auf die Agenda der Regierungschefs und der Kultusministerkonferenz [KMK] (Seite 11).

Anna Maria Abresch | Vergessene Frauen (Märzgefallenen-Friedhof) | Louise Aston | Amalie Struve |Amalie Struve







NEUE BUNDESSTIFTUNG
Der Kampf um die Demokratie ist auch eine Frauengeschichte

Im Zusammenhang mit ihrem Bericht über die Gründung der neuen Bundesstiftung "Orte der Demokratiegeschichte" (Seite 39) hat Hilda Lührig-Nockemann auf Lücken im kulturellen Gedächtnis und in der Forschung aufmerksam gemacht. Denn Frauen haben auf dem Weg zur Demokratie eine wichtige Rolle gespielt. Einige von ihnen haben wir in der Bildleiste präsentiert (v.l.n.r.): Anna Maria Abresch | Vergessene Frauen (Märzgefallenen-Friedhof) | Louise Aston | Louise Otto-Peters |Amalie Struve. Das Credo des Beitrags im Magazin: "Der Kampf um die Demokratie ist auch eine Frauengeschichte" (Seite 32)


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