UMFRAGE : Gesundheitsthemen kommen in der Schule zu kurz

18. Februar 2019 // ticker

Die meisten Deutschen glauben, dass Gesundheitsthemen in der Schule nicht genügend vermittelt werden. Das ergab eine aktuelle, repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag der Stiftung Gesundheitswissen.

Bild: AdobeStock / anaumenko
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zwd Berlin. Demnach sind 71 Prozent der Bundesbürger*innen der Meinung, dass Gesundheitsthemen in der Schule zu wenig behandelt werden. Besonders die 18- bis 29-Jährigen sind mit 96 Prozent fast einstimmig dieser Überzeugung. Für lediglich 10 Prozent ist die Ausgestaltung der Lehrpläne in diesem Bereich ausreichend.

Weiter halten es 37 Prozent der Befragten für sehr wichtig oder wichtig (54 %), dass diese Themen ausführlich und regelmäßig im Unterricht behandelt werden. Lediglich 8 Prozent der über 1.000 Befragten finden dies weniger wichtig oder unwichtig.

Bisher sind Gesundheitsthemen allerdings kein fester Bestandteil des Unterrichts an deutschen Schulen. Expert*innen hatten zuvor mehrfach auf eine problematische oder inadäquate Gesundheitskompetenz bei fast der Hälfte der Deutschen hingewiesen. „Mit Blick auf die Folgen unzureichender Gesundheitskompetenz für den Einzelnen und unser Gesundheitssystem ist es unbegreiflich, warum das Thema Gesundheitskompetenz nicht mehr Priorität erhält“, erklärte Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Gesundheitswissen. Als Beitrag zur Kompetenzerhöhung in den Schulen hat die Stiftung das gemeinnützige Schulprojekt „Pausenlos gesund“ entwickelt.

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