Die Europäische Union und ihre Mitgliedsstaaten wollen die Gleichstellung von Frauen und Männern in der EU-Wachstumsstrategie nach 2010 stärker als bislang berücksichtigen. Sie berufen sich dabei auf eine Studie der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft, der zufolge die Beseitigung geschlechtsspezifischer Unterschiede zu mehr Wirtschaftswachstum führt. Im Bestfall wird EU-weit eine Steigerung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) von 15 bis 45 Prozent erwartet.
In Deutschland könnte das BIP um 29 Prozent und die Beschäftigungsrate um 28 Prozent steigen, wenn die Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt verwirklicht wäre, heißt es weiter in der Studie. Sie wurde von der schwedischen Gender-Expertin Åsa Löfström unter dem Titel „Gender equality, economic growth and employment“ verfasst.
Špidla: Zusammenhang zwischen höherer Frauenerwerbsquote und besserer Wirtschaftsleistung
Auch EU-Kommissar Vladimír Špidla betonte, dass in vielen Ländern ein eindeutiger Zusammenhang zwischen hohem Pro-Kopf-BIP und höherer Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern bestehe. „Häufig verzeichnen die Länder mit den höchsten Frauenerwerbsquoten und mit mehr weiblichen Führungskräften bessere wirtschaftliche Leistungswerte“, führte Špidla weiter aus.
Signal für die Verhandlungen zur Wachstumsstrategie im kommenden Jahr
Mit ihrer Studie, die Mitte Oktober im Rahmen der Konferenz „Geschlechtergleichstellung als Motor des Wirtschaftswachstums “ in Stockholm vorgestellt wurde, signalisierte der schwedische EU-Vorsitz Handlungsbedarf bei der Weiterentwicklung der EU-Wachstumsstrategie. „Weil die Verbindung zwischen höherer Frauenerwerbstätigkeit und Wirtschaftswachstum eindeutig ist, müssen wir jetzt handeln“, stimmte die schwedische Ministerin für EU-Angelegenheiten, Cecilia Malmström, die KonferenzteinehmerInnen ein.
Ein Signal in die gleiche Richtung ging auch von dem parallel zur Konferenz der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft veranstalteten Treffen der für Gleichstellung und die EU-Wachstumsstrategie zuständigen MinisterInnen des derzeitigen und des künftigen Dreiervorsitzes (Frankreich, Tschechische Republik, Schweden, Spanien, Belgien und Ungarn) aus. Es herrschte große Einigkeit darüber, dass die neue EU-Wachstums- und Beschäftigungsstrategie, welche im kommenden Jahr beschlossen wird, die Gleichstellungsperspektive in einem stärkeren Maße enthalten müsse.
Die englische Version der Studie zum Download
In Deutschland könnte das BIP um 29 Prozent und die Beschäftigungsrate um 28 Prozent steigen, wenn die Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt verwirklicht wäre, heißt es weiter in der Studie. Sie wurde von der schwedischen Gender-Expertin Åsa Löfström unter dem Titel „Gender equality, economic growth and employment“ verfasst.
Špidla: Zusammenhang zwischen höherer Frauenerwerbsquote und besserer Wirtschaftsleistung
Auch EU-Kommissar Vladimír Špidla betonte, dass in vielen Ländern ein eindeutiger Zusammenhang zwischen hohem Pro-Kopf-BIP und höherer Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern bestehe. „Häufig verzeichnen die Länder mit den höchsten Frauenerwerbsquoten und mit mehr weiblichen Führungskräften bessere wirtschaftliche Leistungswerte“, führte Špidla weiter aus.
Signal für die Verhandlungen zur Wachstumsstrategie im kommenden Jahr
Mit ihrer Studie, die Mitte Oktober im Rahmen der Konferenz „Geschlechtergleichstellung als Motor des Wirtschaftswachstums “ in Stockholm vorgestellt wurde, signalisierte der schwedische EU-Vorsitz Handlungsbedarf bei der Weiterentwicklung der EU-Wachstumsstrategie. „Weil die Verbindung zwischen höherer Frauenerwerbstätigkeit und Wirtschaftswachstum eindeutig ist, müssen wir jetzt handeln“, stimmte die schwedische Ministerin für EU-Angelegenheiten, Cecilia Malmström, die KonferenzteinehmerInnen ein.
Ein Signal in die gleiche Richtung ging auch von dem parallel zur Konferenz der schwedischen EU-Ratspräsidentschaft veranstalteten Treffen der für Gleichstellung und die EU-Wachstumsstrategie zuständigen MinisterInnen des derzeitigen und des künftigen Dreiervorsitzes (Frankreich, Tschechische Republik, Schweden, Spanien, Belgien und Ungarn) aus. Es herrschte große Einigkeit darüber, dass die neue EU-Wachstums- und Beschäftigungsstrategie, welche im kommenden Jahr beschlossen wird, die Gleichstellungsperspektive in einem stärkeren Maße enthalten müsse.
Die englische Version der Studie zum Download