WISSENSCHAFT : Habilitationen: Frauenanteil liegt bei einem Viertel

7. Juli 2011 // zwd Wiesbaden (tag).

Der Frauenanteil bei den Habilitationen ist nur minimal gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden lag er 2010 erstmals bei rund 25 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies allerdings einen Anstieg von nur einem Prozentpunkt.

In den Sprach- und Kulturwissenschaften war, trotz eines Rückganges um vier Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr, ein Frauenanteil von knapp 37 Prozent zu verzeichnen. In den Fächergruppen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Mathematik, Naturwissenschaften stieg die Quote um fast sechs Prozentpunkte auf knapp 27 Prozent beziehungsweise 20 Prozent. In der Humanmedizin wurden fast 22 Prozent aller Habilitationsschriften von Frauen verfasst, was einer Zunahme von gut einem Prozentpunkt entsprach.

Insgesamt schlossen im Jahr 2010 1.755 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Habilitation an wissenschaftlichen Hochschulen in Deutschland erfolgreich ab. Wie das Statistikamt weiter mitteilte, sank die Zahl der Habilitationen im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent. Verglichen mit dem Höchststand im Jahr 2002 ging die Zahl sogar um 24 Prozent zurück. Wie in den Jahren zuvor, wurden die meisten Habilitationsverfahren 2010 in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (867) abgeschlossen. Darauf folgten die Fächergruppen Sprach- und Kulturwissenschaften (318), Mathematik, Naturwissenschaften (295) sowie Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (139).

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