ASYL : Katholischer Frauenbund fordert bessere Asylpolitik in Bayern

21. Juli 2017 // Monika Butterweck

Der Bayerische Landesverband des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) hat die Landesregierung des Freistaates aufgefordert, Integrationsbemühungen von Geflüchteten einen höheren Stellenwert in der Politik zuzugestehen.

zwd München (ticker). Bei ihrer Delegiertenversammlung, die am 30. Juni in München stattgefunden hatte, wurde ein Appell verabschiedet, der den Beschluss der bayerischen Landesregierung vom 23. Mai 2017, wonach die Arbeitsaufnahme von Asylbewerber*innen in Bayern erleichtert werden solle, aufgreift. „Diesen Worten müssten nun aber nach verstrichenen zwei Monaten auch Taten folgen“, sagt Elfriede Schießleder, Vorsitzende des KDFB.

Der KDFB fordert eine nachhaltige und menschenwürdige Asylpolitik in Bayern, unter anderem durch eine konsequente Umsetzung der Bleiberechtsregelung bei gut integrierten Personen (gem. § 25a und b des Aufenthaltsgesetzes) und durch die Erarbeitung eines Zuwanderungsgesetzes auf Bundesebene. Ein solches Gesetz sollte Geflüchteten, die „große Integrationsleistungen erbracht haben und ihren Lebensunterhalt durch eigene Erwerbstätigkeit sichern können“, ein Bleiberecht garantieren, hieß es von Seiten des Frauenbundes.

Artikel als E-Mail versenden