Neue Ausgabe FGBK 318 : "Keine moderne Demokratie in Europa ohne Gleichstellung"

18. Mai 2014 // zwd Berlin (cf).

BUNDESHAUSHALT FRAUENMINISTERIUM
Eltern- und Betreuungsgeld: Geringverdienende haben nichts vom Löwenanteil des Frauenetats

7,96 Milliarden Euro und damit knapp eine Milliarde mehr als im Vorjahr sieht der Haushalt des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) für das laufende Jahr vor. Mit zwei Dritteln des Etats liegt der finanzwirksamste Schwerpunkt beim Elterngeld, für das die Große Koalition 5,37 Milliarden Euro veranschlagt und die Mittel so um 470 Millionen Euro angehoben hat. Grund sei die verstärkte Inanspruchnahme des Elterngelds durch die zumeist mehr verdienenden Väter sowie die allgemeine Einkommensentwicklung der Eltern. Die Opposition kritisiert vor allem das 515 Millionen schwere Betreuungsgeld, die Ausgestaltung des Eltern- und Kindergelds sowie des Unterhaltsvorschusses: Die Beträge kämen bei GeringverdienerInnen und ALG IIEmpfängerInnen nicht an.

EUROPÄISCHE GLEICHSTELLUNGSINITIATIVE
Kurz vor der EU-Wahl: Frauenrechte in den Fokus rücken

zwd Berlin (jt). Die von führenden europäischen Gleichstellungspolitikerinnen am 16. April ins Leben gerufene ‚Plattform für Frauenrechte in Europa’ tritt dafür ein, EU-Institutionen in Zukunft paritätisch zu besetzen und Gleichstellungspolitik in Europa besser zu institutionalisieren. Der Vorstoß fand beim Berliner Bundesfrauenministerium Anklang: Die Parlamentarische Staatssekretärin Caren Marks (SPD) war zur Auftaktveranstaltung am 16. April in Paris. Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig (SPD) unterzeichnete die Erklärung der Plattform nur wenige Tage später in Berlin.

DEBATTE
Ist die 32-Stunden-Woche eine Perspektive für den familienpolitischen Kurs im 21. Jahrhundert?

zwd (no). Familie als reine „Frauensache“ zu erklären, ist ein Klischee aus dem vorigen Jahrhundert, das auch die jungen Väter des 21. Jahrhunderts so nicht mehr stehen lassen wollen. Die partnerschaftlichen Erziehungs- und Berufsmodelle machen uns unsere europäischen Nachbarstaaten vor. Doch in Deutschland werden der Bereitschaft zum Rollenwechsel Stolpersteine in den Weg gelegt. Weder Wirtschaft noch Politik haben bisher die Rahmenbedingungen geschaffen, um Familien- und Berufsarbeit – ohne auf die Karriere zu verzichten oder in prekäre finanzielle Verhältnisse zu rutschen – unter einen Hut zu bringen. Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat den Nachholbedarf erkannt, ist jedoch mit ihrer Forderung nach der 32-Stunden-Woche für Väter und Mütter zunächst gescheitert. Ein Anlass für uns zu fragen, ob die 32-Stunden-Woche eine Perspektive für den familienpolitischen Kurs im 21. Jahrhundert darstellt.

Die Themen des zwd-POLITIKMAGAZINs 318 im Überblick:

BUNDESREGIERUNG

Bundeshaushalt
  • Frauenhaushalt
  • Kulturhaushalt

    EUROPA

    Kurz vor der EU-Wahl
    Frauenrechte in den Fokus gerückt

    Gastkommentar von Karin Junker
    Frauen müssen wählen geh'n!“

    Europawahl 2014
    Zahlen und Fakten

    Wahlprogramme auf einen Blick

    INTERVIEW
    Elke Ferner: „Ohne eine Wahlrechtsänderung kommen wir nicht weiter“

    FRAUENPOLITIK

    dbb Frauen
    Gender Budgeting vom Abstellgleis holen

    Mütter auf dem Arbeitsmarkt
    Frühe Berufsrückkehr scheitert an Betreuungsproblemen

    Frauenbuch: Mütter ohne Wert
    In der DDR geschiedene Frauen kämpfen gegen rentenrechtliche Diskriminierung

    DEBATTE
    Kommentare zum Thema 32-Stunden-Woche für Väter und Mütter

    BILDUNGSPOLITIK

    Migrationshintergrund
    Erschwerter Zugang zum Ausbildungsmarkt

    Digitales Lernen
    Das Ende der Kreidezeit

    Vergleichsarbeiten
    Verbände halten ‚VerA’ für ungerecht

    KULTURPOLITIK

    Künstlersozialkasse
    Schlupflöcher für zahlungsunwillige Unternehmen sollen geschlossen werden

    Deutsche Digitale Bibliothek
    Jetzt 8 Millionen Bücher, Bilder, Film- und Tondokumente zugänglich

    KULTURNEWS
    Kulturnachrichten aus Berlin und Umgebung

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