zwd-POLITIKMAGAZIN Nr. 352 : Kinder: Wege aus der Armutsfalle

19. September 2017 // zwd-Redaktion

Die Bundestagswahlen 2017 stehen vor der Tür: Was sagen die Parteien in ihren Wahlprogrammen zur Bekämpfung von Kinderarmut, Bildung, Kultur und Frauenförderung? Lesen Sie außerdem in der Sonderbeilage dieser Ausgabe die zwd-Debatte zum Thema "Wege aus der Armutsspirale für Kinder". Lesen Sie, was die Expert*innen dazu empfehlen.

Außerdem in dieser Ausgabe:

AKTUELLES


DR. DAGMAR SCHLAPEIT-BECK

Ein Rückschlag, wenn der Frauenanteil im 19. Deutschen Bundestag zurückfiele

zwd Berlin. Unterschiedliche Prognosen kommen zum selben Ergebnis: Der Frauenanteil wird im 19. Bundestag erstmals seit 1972 sinken.

Seite 4


FRAUEN & GLEICHSTELLUNG


WAHLPROGRAMME DER PARTEIEN ZUR BUNDESTAGSWAHL

Die Frauenpolitik kann gewinnen – wenn die Koalition und Koalitionsbedingungen stimmen

zwd Berlin. Mit den frauenpolitischen Aussagen der Wahlprogramme der Parteien zur Bundestagswahl hat sich Dagmar Schlapeit-Beck in dem nachstehenden Beitrag auseinandergesetzt. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass nur die Parteien der linken Mitte und des linken Spektrums eine Fortsetzung des von SPD-Frauenministerin Manuela Schwesig in der abgelaufenen Legislaturperiode eingeleiteten Kurses für mehr Geschlechtergerechtigkeit durch Quotierung und Lohngleichheit garantieren.

Seite 6


zwd-SERVICE ZUR BUNDESTAGSWAHL 2017 | FRAUEN & GLEICHSTELUNG

Frauen & Gleichstellung in den Wahlprogrammen

zwd Berlin (ri). Gleiche Chancen, gleiches Geld für gleiche Arbeit für Mann und Frau und mehr Frauenförderung – darin sind sich die SPD, die Linken und die Grünen in ihren Wahlprogrammen einig. Die Union und die Freien Demokraten haben sich dort jedoch nur lückenhaft zur Gleichstellung von Mann und Frau geäußert.

Seite 9


BEILAGE CHANCEN.GLEICHHEIT. & POLITIK


HOLGER H. LÜHRIG:KINDERARMUT – (K)EIN WAHLKAMPFTHEMA

Jedes 5. Kind ist von Armut bedroht

zwd Berlin (ig). Die im Grundgesetz verankerte Menschenwürde ist auch Kinderrecht. 20 Prozent der Kinder in Deutschland leben dennoch am Rande der Würde. Das belegen Studien und Sozialberichte zur Kinderarmut.

Seite 12


zwd-WAHL-SPEZIAL

Wie wollen die Parteien die Kinderarmut bekämpfen?

zwd Berlin (ig/ri). Alle Parteien haben sich in ihren Wahlprogrammen zur Bundestagswahl 2017 dazu bekannt, die Kinderarmut in Deutschland zu bekämpfen – mit unterschiedlichen Rezepten zur Existenzsicherung für Kinder.

Seite 15


AUFTRAG FÜR DEN NÄCHSTEN BUNDESTAG

Paradigmenwechsel in der Sozialpolitik

zwd Berlin (ig). Seit Jahren beklagen maßgebliche Kinderhilfsorganisationen, dass es die Politik im letzten Jahrzehnt trotz guter Wirtschaftslage und niedriger Arbeitslosenquote nicht geschafft hat, die Kinderarmut in Deutschland signifikant zu senken. Dabei geht es, wie der Streit zwischen CDU/CSU und SPD über die Abfassung des Armutsberichts der Bundesregierung in diesem Frühjahr zeigte, um die Auslegung und Bewertung von eigentlich unstreitigen Fakten.

Seite 16


DR. DAGMAR SCHLAPEIT-BECK

Kinderarmut überwinden: Das geht nicht ohne einen Paradigmenwechsel in der Sozialpolitik

zwd Berlin. Die Zahl armer Kinder und Jugendlicher nimmt in Deutschland noch immer zu. Die gesamtgesellschaftliche Einkommensverteilung hat sich weiter zulasten von Kindern aus Familien mit geringem Einkommen verschoben. In Deutschland lebt jedes fünfte Kind in Armut. Bei diesen 2,1 Millionen Kindern zeigen sich deutliche Unterschiede zu Kindern, die in gesicherten Lebensverhältnissen leben.

Seite 18


GASTBEITRAG: HOLGER HOFFMANN

Kinderarmut: Problem für strukturschwache Kommunen

zwd Berlin. Wenn es tatsächlich noch jemanden gibt, der von der Dringlichkeit der Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland nicht überzeugt ist: Spätestens mit dem aktuellen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung ist ein Wegschauen nicht mehr möglich.

Seite 22


DEBATTE

Wie erreichen wir für Kinder der Ausstieg aus der Armutsspirale?

zwd Berlin (no). Jedes fünfte Kind ist arm. Trotz florierender Wirtschaft hat die Kinderarmut in Deutschland nicht abgenommen, sondern ist im vergangenen Jahr um 0,6 Punkte auf 20,3 Prozent angestiegen. Die Politik ist hier als verantwortlicher Gestalter von Rahmenbedingungen gefordert, um die Teilhabechancen von allen Kindern - sowohl aus geflüchteten wie aus armen Familien - zu sichern. Mit den Antworten auf unsere Debattenfrage der Ausgabe 347 „Wie erreichen wir für Kinder den Ausstieg aus der Armutsfalle?“ haben wir Expert*innen zu Wort kommen lassen.

Seite 24


zwd-GESPRÄCH: BEATE WALTER-ROSENHEIMER

Soziale Teilhabe aller Kinder

zwd Berlin. Die Lebenschancen vieler Kinder sind schon von Geburt an durch Armutsgefährung determiniert. Das zwd-POLITIKMAGAZIN sprach mit der jugendpolitischen Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion, Beate Walter-Rosenheimer darüber, wie Politik aus dieser Armutsfalle befreien kann.

Seite 26


NEU ERSCHIENEN:

Publikationen zum Thema Armut

zwd Berlin. Der zwd stellt neue Sachbücher und Studien vor, die sich mit Armut in Deutschland auseinandersetzen. Erfahren Sie unter anderem mehr zu "Kein Wohlstand für alle!?" von Ulrich Schneider, der Bertelsmann-Studie "Armutsfolgen für Kinder und Jugendliche" oder lesen Sie über "Armut" von Christoph Butterwegge.

Seite 28


BILDUNG & KULTUR


BILDUNGSPROGRAMMATIK DER PARTEIEN

Kippt das Kooperationsverbot endgültig?

zwd Berlin (hr). CDU und CSU stehen auf der Bremse. Eine Bildungskoalition aus SPD, Linken, Grünen und FDP ist dafür, das Kooperationsverbot in der Bildung endgültig abzuschaffen. Die bayerische CSU hält massiv dagegen. Sie
kann sich auf die Schwesterpartei CDU stützen.

Seite 31


zwd-SERVICE ZUR BUNDESTAGSWAHL 2017 | BILDUNG

Bildung in den Wahlprogrammen

zwd Berlin (hr). Seit der Föderalismusreform im Jahr 2006 ist ein großer Teil der Bildungspogrammatik der Bundesparteien in die Zuständigkeit der Landesverbände übergegangen. Besonders wenig Platz räumt die Union der Bildung ein und verweist lapidar auf die Kompetenzen der Länder. Bei der SPD steht Bildung an erster Stelle, was durchaus als Signal verstanden werden kann.

Seite 33


zwd-SERVICE ZUR BUNDESTAGSWAHL 2017 | KULTUR

Geschlechtergerechtigkeit bleibt fast ein Fremdwort

zwd (ig/bu). Geschlechtergerechtigkeit im kulturellen Bereich bleibt in der Mehrzahl der Wahlprogramme der Parteien nahezu ein Fremdwort. Erst ein Blick in deren Antworten auf die Wahlprüfsteine des Deutschen Kulturrates gibt Aufschluss darüber, wieweit die im künftigen Bundestag vertretenen Parteien die Gleichstellung von Frauen in Kultur und Medien zu ihrem Anliegen machen.

Seite 35


FRAUEN UND GESUNDHEIT


GASTBEITRAG MECHTHILD RAWERT:

Sex- und gendersensible Betrachtung von Gesundheit

zwd Berlin. Es ist Zeit für einen neuen Frauengesundheitsbericht, in dem die gesetzlichen Rahmenbedingungen der reproduktiven Gesundheit kritisch reflektiert werden.

Seite 37


BUNDESTAGSWAHL 2017

Frauen und Gesundheit in den Wahlprogrammen

zwd Berlin. Was sagen die Parteien zu ärztlicher Versorgung durch Hebammen, zur Familienplanung und Kostenübernahme von Verhütungsmitteln? Wie wollen sie Frauen und Mädchen vor Gewalt schützen? Entnehmen Sie alle Programmpunkte der Parteien aus der zwd-Tabelle zu Frauen und Gesundheit in den Wahlprogrammen.

Seite 39



DIE LETZTE SEITE


SAVE THE CHILDREN

Keine Chance, Kind zu sein

zwd Berlin (no). Sie werden zur Arbeit oder zur Ehe gezwungen. Ihnen bleibt weder Zeit zum Spielen noch zum Lernen. Ein Viertel aller Kinder weltweit wird ihrer Kindheit beraubt. Zu diesem Ergebnis kommt der Bericht „Stolen Childhood – Geraubte Kindheit“, den die Kinderrechtsorganisation Save the Children zum Internationalen Kindertag im Juni veröffentlichte.

Seite 40

Artikel als E-Mail versenden